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Namhafte Wildtierfachleute aus ganz Europa, Bärenspezialisten, Luchsforscher und Wolfexperten sowie Vertreter von Naturschutzorganisationen haben heute an der internationalen Fachtagung in Göttingen eine Resolution verabschiedet.
Diese soll Herr Gerold Wucherpfennig, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Thüringen, der Bundesregierung...

Namhafte Wildtierfachleute aus ganz Europa, Bärenspezialisten, Luchsforscher und Wolfexperten sowie Vertreter von Naturschutzorganisationen haben heute an der internationalen Fachtagung in Göttingen eine Resolution verabschiedet.
Diese soll Herr Gerold Wucherpfennig, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Thüringen, der Bundesregierung übergeben.

Kein zweiter Fall Bruno!

Im Jahr 2007 übernimmt Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Aufgrund dieser besonderen Verantwortung und dem dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit wandernden Großraubtieren wird die Bundesregierung aufgefordert, konkrete Schutzkonzepte umzusetzen.
Gefordert wird ein gesamteuropäisches Wildtiermanagement, unter Beteiligung aller Staaten, die die Voraussetzungen für die Rückkehr von europäischen Großbeutegreifern bieten. Hierzu sollen schon vorhandene europaweit erarbeitete Aktionspläne genutzt und auf die jeweiligen Einzelstaaten angepasst werden. Als entscheidend für den Erfolg wird eine intensiv vorbereitete Öffentlichkeitsarbeit eingestuft. Die Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinbildung sind, unter Erarbeitung nationaler Wildtiermanagementkonzepte, in enger Kooperation mit allen betroffenen Interessensgruppen zu entwickeln und durchzuführen. Die europäischen Wildtierranger, die von den Kooperationspartnern Länder übergreifend ausgebildet, angestellt, ausgerüstet und eingesetzt werden, sollen einen professionellen Umgang mit den Wildtieren garantieren. Ebenso ist ein wissenschaftliches Langzeit Monitoring-Programm notwendig. Diese Massnahmen und eine zuverlässige Durchführung laufender Basisarbeit sind die Grundlage für die zukünftige Planung.

Göttingen, 5. November 2006



Einen zweiten Fall Bruno darf es nicht mehr geben. Konzept- und Ratlosigkeit führten dazu, dass der erste Bär nach 170 Jahren in Deutschland abgeschossen wurde. Während es in anderen Ländern, wie z.B. Österreich und Schweiz, gescheite Konzepte zum Umgang mit Wildtieren gibt, ?...ist nun das Engagement des Bundes ebenso erforderlich wie anspruchsvolle nationale und internationale Bemühungen zum Schutz von Bär, Wolf und Luchs. Schließlich sind sie so außergewöhnliche Flaggschiffe für den Naturschutz in Deutschland...?, so Bundesumweltminister und Schirmherr dieser zweitägigen Fachtagung, Sigmar Gabriel, in seinem Grußwort.
Posted: 2006-11-05 12:00:30

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