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Ca. 100 000 Kahlrückige Waldameisen (Formica polyctena) leben nach einer Zwangsumsiedlung aus Niedersachsen nun im Alternativen Bärenpark Worbis.
Die Kolonie der unter Bundesartenschutz stehenden Ameise war an einen Siedlungsrand in Reinhausen gefährdet.

Ca. 100 000 Waldameisen, darunter 30 Königinnen, wurden samt Nesthügel-Material in den...

Ca. 100 000 Kahlrückige Waldameisen (Formica polyctena) leben nach einer Zwangsumsiedlung aus Niedersachsen nun im Alternativen Bärenpark Worbis.
Die Kolonie der unter Bundesartenschutz stehenden Ameise war an einen Siedlungsrand in Reinhausen gefährdet.

Ca. 100 000 Waldameisen, darunter 30 Königinnen, wurden samt Nesthügel-Material in den Bärenpark Worbis gebracht. Professor Dr. Wolfgang Rohe von der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Göttingen, der übrigens die 30 Königinnen höchstpersönlich gezählt und verpackt hat, befand, dass das Gelände des Bärenparks mit seinem Mischwaldbestand beste Voraussetzungen für die Kahlrückige Waldameise bietet.
?Der Bärenpark ist ein Vorzeigeprojekt für die Umweltbildung, welches durch die Präsentation einer Waldameisenkolonie bereichert wird?, so Rohe.

Der neue Nesthügel wurde von den Mitarbeitern des Bärenparks am Bärenlehrpfad errichtet. Nicht ohne Grund, denn in freier Wildbahn spielen Waldameisen eine wichtige Rolle für Bären. Es wurde mehrfach beobachtet, dass Bärinnen mit ihren Jungen in Nesthügeln überwintern. Der Grund für die Vorliebe der Überwinterung soll künftig wissenschaftlich untersucht werden. Außerdem gehören die Ameisen als sehr proteinhaltig zur ersten Nahrung, die Bären nach der Winterruhe aufnehmen. Im Bärenpark Worbis jedoch wurde das Ameisenvolk in sicherer Entfernung zur Bärenfreianlage angesiedelt.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Kahlrückigen Waldameisen, denen übrigens doch ein bis vier Haare auf dem Rücken wachsen, im Bärenpark einleben. Ihr neu errichtetes Nest haben sie zumindest angenommen und sind ? wie für eine gut funktionierende Kolonie üblich ? in einem Radius von bis zu 100 Metern auf Nahrungs- und Baumaterialensuche unterwegs.
?Unsere Besucher werden sehr schnell feststellen, wie faszinierend es ist, die Ameisen zu beobachten, die übrigens sehr sozial sind. Bevor eine Ameise Nahrung zu sich nimmt, gibt sie einer anderen Ameise zuvor etwas ab?, so Uwe Lagemann, Leiter des Bärenparks.
?Unser Ziel ist es, die Besucher auch für unsere kleinsten Bärenparkbewohner zu sensibilisieren, denn es ist der Mensch, der den Waldameisen oft schwersten Schaden zufügt.?
Posted: 2007-03-20 09:28:33

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