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Der Bestand von Wildtieren in Gefangenschaft, besonders von Wölfen und Luchsen, ist viel zu hoch und darf nicht weiter gefördert werden.
Der Bestand von Wildtieren in Gefangenschaft, besonders von Wölfen und Luchsen, ist viel zu hoch und darf nicht weiter gefördert werden.

Sehr geehrter Bürgermeister Korell, liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gersfeld,

als der Wildpark Gersfeld 1972 eröffnet wurde, habe der damalige Bürgermeister Herr Primus gesagt, dass die Einrichtung weder Zoo noch Safaripark sei. Ein guter Ansatz, der auf Bildung, Umwelt und Natürlichkeit setzt, statt auf Zurschaustellung und Ausbeutung von Tieren. Daher stellt sich uns, der STIFTUNG für BÄREN -Wildtier und Artenschutz, seit der Bekanntmachung über das Vorhaben, eventuell ein Areal für Luchse und Wölfe anzubauen, die Frage: Warum? Der Bestand von Wildtieren in Gefangenschaft, besonders von Wölfen und Luchsen, ist viel zu hoch und darf nicht weiter gefördert werden. Im Gegenteil, es mangelt gravierend an Auffangsstationen und Schutzzentren für diese Tiere. Denn die Folgen (geistige wie körperliche Schäden) sind seit langem bekannt. Wir sind in unseren Wildtierrefugien täglich mit dem Leid, verursacht durch suboptimale Haltung, konfrontiert und appellieren hiermit öffentlich im Namen der Tiere an Herz und Verstand. Denn Aussagen, wie von Ihnen, Herr Bürgermeister Korell, in dem es heißt, Unsere Tiere sind unser Kapital – und so werden sie auch behandelt (Fuldaer Zeitung, 14. Oktober 2022), lassen nicht darauf schließen, dass eine zeitgemäße, tiergerechte Haltung von Luchs und Wolf angestrebt wird. Besonders zu jenen zwei Arten gehören die Eigenschaften, dass sie menschenscheu sind und ein großes, bewaldetes Habitat beanspruchen. Auf einen pädagogischen Effekt werden Sie daher bei der Zurschaustellung dieser Wildtiere vergeblich warten, im Gegenteil, eine solche Haltung führt zu Fehlverhalten und trägt als Konsequenz auch zu einer falschen Darstellung bei.

Fazit: nehmen Sie Abstand von dem Gedanken, Luchse und Wölfe in den Wildpark Gersfeld zu integrieren. Helfen Sie lieber mit, eine moderne Kultur im Umgang mit Natur und ihren Tieren zu etablieren, statt aufgrund touristischer Aspekte zu einem weiteren Mahnmal der Ausbeutung zu verkommen.

Ihre STIFTUNG für BÄREN -Wildtier- und Artenschutz

 

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