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Wie bei vielen Politikern leider üblich, nutzen sie für ihre Lobbyarbeit gern Tiere. Da werden Tiere für Wahlkampagnen engagiert, man posiert neben leicht sedierten Wildtieren und man dünkt sich tierlieb.
So nutzte Eichel am 25. Dezember 2005 das Publikum des Zirkus Renz für seinen Auftritt mit einem Bären, der ihn außerdem noch küssen...


Wie bei vielen Politikern leider üblich, nutzen sie für ihre Lobbyarbeit gern Tiere. Da werden Tiere für Wahlkampagnen engagiert, man posiert neben leicht sedierten Wildtieren und man dünkt sich tierlieb.
So nutzte Eichel am 25. Dezember 2005 das Publikum des Zirkus Renz für seinen Auftritt mit einem Bären, der ihn außerdem noch küssen musste.
Mit derartigen Auftritten wird den Besuchern solcher Veranstaltungen eine heile Zirkuswelt suggeriert. Dass gerade die Renzbären ein jämmerliches Dasein führen, erfahren weder die Besucher noch hat es Eichel geschert.

Seit Jahren kritisiert die Stiftung für Bären die Haltung von Wildtieren in Zirkussen.
Diese sind dazu verdammt, zum Gaudi der Menschen aufzutreten, Kunststücke und Bewegungen auszuführen, die zu körperlichen Verschleiß führen und sie müssen ? selbst bei Einhaltung der von den Zirkusleitlinien geforderten lächerlichen Mindestmaße der Käfige ? in diesen vegetieren. Bis zum nächsten Auftritt. Diese Haltungen führen unweigerlich auch zum psychischen Verschleiß.

Einige dieser dadurch unbrauchbar gewordenen und auch behördlicherseits beschlagnahmten Bären hatten das Glück, Aufnahme im Projekt der Stiftung für Bären, im Alternativen BärenparkZ Worbis zu finden.
?Gerade mit der Aufnahme beschlagnahmter Tiere erfüllt die Stiftung für Bären staatliche Aufgaben., die aber keineswegs vom Staat finanziell honoriert werden?, so Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der Stiftung.

Besonders pikant: Der ehemalige Finanzminister Eichel hatte in seiner Amtszeit nicht nur keinen Euro für den Tierschutz übrig, er verpasste den Tierfreunden mit seinem Auftritt im Zirkus einen Schlag ins Gesicht. Sein Auftritt legitimierte die Haltung von Wildtieren im Zirkus. Sein Auftritt zeigte aber auch, wie wenig Ahnung manch ein Politiker von den Bedürfnissen der Tiere hat und deshalb gar nicht in der Lage ist, vernünftige Entscheidungen im Sinne des Tier- Natur- und Artenschutz zu treffen. Und würden die Damen und Herren Entscheidungsträger den Wildtieren per Gesetz ihren Freiraum lassen, welcher Tanzbär sollte dann künftig für sie die Lobbyarbeit machen?
Dafür gebührt Herrn Eichel der Orden ?Tierischer Blödsinn?! M.L.


Den Orden fertigte der Karikaturist Ralf Böhme ? ?Rabe?-Karikatur ? für diese neue Aktion.
Posted: 2006-02-28 09:21:19

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