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Wo Menschen Sonne und Erholung genießen, wurde eine Bärenfamilie über Jahre zahlenden Besuchern vorgeführt und letztendlich brutal ohne Futter und Wasser ausrangiert. Das Debakel um die missbrauchten Bären dauert an; nun wurde die STIFTUNG FÜR BÄREN um Hilfe gebeten und muss innerhalb der nächsten Woche entscheiden, inwiefern sie helfen kann....

Wo Menschen Sonne und Erholung genießen, wurde eine Bärenfamilie über Jahre zahlenden Besuchern vorgeführt und letztendlich brutal ohne Futter und Wasser ausrangiert. Das Debakel um die missbrauchten Bären dauert an; nun wurde die STIFTUNG FÜR BÄREN um Hilfe gebeten und muss innerhalb der nächsten Woche entscheiden, inwiefern sie helfen kann. Eine Rettung ist nicht nur eine Sache des Herzens, sondern sie muss auch wirklich ein Happy end für die gequälten Tiere und bezahlbar sein. Ganz besonders in der derzeitigen Finanzkrise.

2002 ist der spanische Wanderzirkus Bigfoot finanziell am Ende. Kurzerhand und emotionslos setzt er einen Teil seiner Tiere auf einem Industriegelände in der Nähe der Hafen- und Industriestadt Vigo aus und zieht weiter. Zusammengepfercht in Tiertransportwagen sind die Tiere sich selbst überlassen - ohne Futter, ohne Wasser.

Als die verwaisten Viehwagen von Mitarbeiter des Umweltbüros Galiziens entdeckt werden, war ein Löwe bereits verhungert; die beiden Bären und ein Pony standen kurz vor dem Hungertod.

Auch wenn die Bären und die anderen Tiere nun gerettet schienen, weil sie kurzzeitig in einen Zoo übersiedelt wurden, so hielt das Martyrium an. Aus Platzmangel vegetierten sie drei Monate lang in kleinen Quarantäneräumen. Erst dann konnten die Bären in eine Wildtierstation vermittelt werden. Dennoch, die Qual ging weiter.

War ihre Behausung früher ein Zirkuswagen, dann ein Viehwagen und kurz darauf ein kleiner Quarantänestall, so wurden nun die beiden Bären in einen kleinen Käfig mit Betonboden gesteckt. Da der Bärenmann zu spät sterilisiert wurde, gebar die Bärin im März 2004 zwei Junge. In der Enge des Zwingers vegetierten nun vier Bären. Im Sommer bei bis zu 50 Grad ohne Schutz, ohne Frischwasser bei mäßiger Fütterung mit verfaultem Futter. Im Februar 2009 schloss das Gesundheitsamt die Wildtierstation aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen. Nun fehlten die Einnahmen, viele Tiere erkrankten oder verhungerten.
Für die Bärenfamilie blieb die Haltung nun seit Jahren katastrophal, nur immer anders.

Im Jahr 2009 erfuhr die niederländische Tierschutzstiftung ALERTIS von dem Schicksal der Bärenfamilie, konnte einige der Tiere der so genannten Arche Noah in bessere Unterkünfte vermitteln und holte im Dezember 09 die Bärenfamilie in die Niederlande. Dort bezog die Bärenfamilie wiederum nur eine vorübergehende Unterkunft. Die Elterntiere sind derweil aufgrund der langjährigen Qual erblindet und in einem schlechten Gesundheitszustand. Sie können nicht mehr vermittelt werden und sollen in den Niederlanden ihren Altersruhesitz bekommen. Doch die beiden sechsjährigen Bärenjungen müssen dringend ein neues und vor allem endlich ein tiergerechtes Zuhause finden. Sie sollen nach endloser Qual Wald und Wiesen kennen und genießen lernen, sie sollen wie Bären leben dürfen.

ALERTIS sucht nun eine Bedürfnis gerechte Unterbringung für die jugendlichen Bärenmänner und wandte sich deshalb an die STIFTUNG FÜR BÄREN, die mit dem Alternativen Bärenpark in Worbis eine solche Bärenanlage betreibt und eine weitere im Herbst 2010 im Schwarzwald eröffnet. Die STIFTUNG FÜR BÄREN sucht nun fieberhaft nach einer Lösung. Zur Diskussion steht eine Übernahme eines oder der beiden Bären im Alternativen Bärenpark Worbis. Die Tiere müssen in die jetzige Bärengruppe integrierbar und die Aktion bezahlbar sein. ML
Posted: 2010-05-12 10:43:47

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