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Zugegeben, der News-Eintrag ist derb getitelt. Aber solche Informationen erhält die STIFTUNG FÜR BÄREN immer wieder. Das tut weh und macht wütend. Doch auch in Russland lebt man nicht mehr wie zu Zaren-Zeiten, da sollten solche Zirkuseinlagen tabu sein. Aber lesen Sie selbst die dpa-Meldung, u.a. auf "europe online magazin"...

Zugegeben, der News-Eintrag ist derb getitelt. Aber solche Informationen erhält die STIFTUNG FÜR BÄREN immer wieder. Das tut weh und macht wütend. Doch auch in Russland lebt man nicht mehr wie zu Zaren-Zeiten, da sollten solche Zirkuseinlagen tabu sein. Aber lesen Sie selbst die dpa-Meldung, u.a. auf "europe online magazin" veröffentlicht:

Moskau (dpa) - Auf einer Hochzeitfeier in Russland hat ein als Attraktion mitgebrachter Bär einen Gast angegriffen und schwer verletzt. Die ältere Frau schwebe aber nicht in Lebensgefahr, teilte die Polizei am Donnerstag nach Angaben der Agentur Ria Nowosti mit. Die anderen Gäste der Feier in dem Dorf Staro-Panowo südlich von St. Petersburg konnten sich vor dem aggressiven Tier in einem Haus verstecken. Alarmierte Polizisten erschossen den Bären schließlich.

Na bitte, das aggressive Tier konnte zur Strecke gebracht werden. Wie konnte es sich auch so daneben benehmen, war es doch als Attraktion zur Feier "geladen". Ein Bär neben johlenden, trinkenden, lauten Menschen, mit Sicherheit an einer Kette geführt; das hat doch was. Tiere zur Gaudi der Menschen. Und wenn es nicht funktioniert, sich nicht der bizarren Situation anpasst, dann muss es weg. Als Fleischbeute könnte es hinterher noch gedient haben.
Was ist jedoch, wenn sich der Mensch nicht den Lebensräumen der Tiere anpasst? Ist dann der Mensch der Verlierer? Mitnichten. Auch dann sollte das Tier verschwinden. Wir brauchen Platz. Lesen Sie dazu auch einen Beitrag aus dem "LausitzEcho.de" von W. Müller:

Auf der jüngsten Hegeversammlung des Hegerings Wittichenau begrüßte der Hegeringleiter Dr. Hubertus Zelder 35 Waidgenossen in der Pension Graf in Neudorf Klösterlich. Als Referent wurde der erfahrene Förster im Ruhestand Erwin Hoffmann eingeladen. Er war 42 Jahre Revierförster in Klix bei Bautzen betreute dort 1200ha Wald und 30ha Teiche. Dabei erläuterte er auch die Frage, ob sich eine Wildart ohne menschliches Eingreifen vermehren kann. Dieses Thema beschäftigte die Jäger. Erwin Hoffmann meinte auf Grund seiner eigene Erfahrungen und geschichtlichen Belege, dass es immer schief gehen würde, wenn der Mensch nicht regelnd eingreift. Er erläuterte dabei, wie wichtig es ist, die Jagdgeschichte zu kennen. Denn nur wenn man die Vergangenheit kennt, kann man die Zukunft gestalten. Nach dem 2. Weltkrieg war die Jagd den Besatzungstruppen vorbehalten. Doch durch die fehlende Hege verbreitet sich schnell die Tollwut beim Fuchs und wurde zur Gefahr. Daher wurden die Jäger per Gesetz 1953 wieder jagdberechtigt und durften eingreifen. Ähnlich ist die Situation auch bei der Rückkehrt der Wölfe.

Mit zunehmendem Alter werden Wölfe aggressiver. Wölfe haben kaum Angst vor Menschen. Besonders niedrig ist die Hemmschwelle bei Kindern und Frauen, da haben Wölfe gar keine Angst. Russland und Schweden machen das richtig mit dem Wolfsmanagement und schießen die Wölfe ab, wenn die Zahlen steigen. Dagegen gibt es in Deutschland deutschlandweit 50-60 Wölfe, die gehegt und gepflegt werden. Das ist einfach mathematisch nicht richtig und eine Frechheit, wenn jedes Jahr 25 Wölfe in Sachsen und Brandenburg dazu kommen.

Der Vorsitzende des Jagdverbandes Hoyerswerda, Peter Vogt, erläuterte, wenn der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird, sollen die Jäger mehr in der Verantwortung genommen werden. Hegeringleiter Dr. Hubertus Zelder meinte dagegen, es sei zu prüfen, ob die Mitgliedschaft der Hegering im Jagverband noch immer nötig, möglich und sinnvoll ist, wenn der Vorstand des Landesjagverbandes die falsche Einstellung zum Wolf hat und nicht die Meinung der erfahrenen Waidgenossen der Hegeringe berücksichtigt. Denn eines sei klar, der Wolf gehört nicht in die Lausitz und schon gar nicht in dieser Menge...


Wie war das? Die Wölfe besitzen die Frechheit, sich entgegen Erwin Hoffmanns mathematischen Regeln um ca. 25 Tiere jährlich zu vermehren und gefährden außerdem vornehmlich Frauen und Kinder. Stimmt, der Beweis wurde ja schon längst erbracht. Der Wolf fraß Rotkäppchens Großmutter und sechs Kinder der Geiß. Für die, die Märchen nicht kennen: Die Oma hat das überlebt und auch die Geißlein wurden in einer kurzen, unsterilen OP lebend aus dem Mageninhalt des Wolfes entfernt. Hat da etwa jemand seine angeblichen Lebenserfahrungen kopiert? Eventuell von den Gebrüdern Grimm? ML
Posted: 2011-03-08 15:26:10

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