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Patenreport: KAJA

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Nach fast 30 Jahren Misshandlung endlich Bär sein: KAJA

Beide Tatzen auf dem Lenker gebunden, ein Maulkorb fixiert den Kopf dazwischen, ein Bein unten am Roller festgezurrt, das andere ist nur frei, um Schwung zu holen, daneben Peitschenhiebe und ein Publikum, dass klatscht und jubelt – eine schreckliche Vorstellung, doch fast 30 Jahre lang der Alltag von KAJA. Und dies war nur eines der „Kunststückchen“ mir denen sie für die Manege misshandelt wurde, wenn sie nicht in einem 4x4 Meter kleinen Käfig auf einem Zirkuswagen vegetieren musste. An natürliche, gesunde Ernährung oder Winterruhe gar nicht zu denken. Als Welpe in einem italienischen Zoo geboren, wurde sie mit ihren beiden Geschwistern illegal an einen Zirkus verkauft. Dies fiel all die Jahre nicht auf, bis die Vierbeiner eines nachts ausbrachen und durch einen Polizeieinsatz gestellt wurden. Eine der Bärinnen kam dabei zu Tode, die anderen zwei wurden von der STIFTUNG für BÄREN übernommen. Erst im hohen Alter, praktisch als Bären-Oma, durfte KAJA in unseren großen Freianlagen nun endlich das machen, was ihr am besten gefällt: Bär sein.

Sie ist der lebende Beweis dafür, dass ehemalige Zirkustiere weder die Manege, noch ihre Peiniger und schon gar nicht ihre Auftritte vermissen. Im Gegenteil, KAJA genießt es voll und ganz eine Bärin zu sein. Leider ist sie sehr auf Menschen geprägt. Schenken ihr Zweibeiner ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, beginnt sie zu stereotypieren, läuft die 4x4 Meter ihres alten Zirkuswagen auf und ab. Gerade daher tut ihr das Zusammenleben mit andern Bären oder auch Wölfen, gar Luchsen gut – es lockert die Ketten ihrer Vergangenheit. JURKA, zum Beispiel, lief eines Tages an ihr vorbei, als sie schnaubend ihre stereotypen Kreise zog, beobachtete die Szene einen Moment lang. Dann näherte sie sich KAJA und stellte sich ihr energisch in den Weg. Interaktionen diese Art sind genau das, was KAJA aus ihrem Wahn zieht. Allerdings wird sie es wohl nie ganz loswerden können. Doch in den letzten Wochen sind ihre Anfälle deutlich zurückgegangen. Momentan bereitet sie sich intensiv auf die Winterruhe vor. Mit großem Tatendrang frisst sie sich den nötigen Winterspeck an und macht dabei eine tolle Figur. Wort wörtlich zu nehmen, denn ihre Statur sieht wirklich gut aus.

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JURKA Kolumne 05.10.2018

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JURKA-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren.

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Na, habt ihr schon Pläne für den Feiertag? So eine freie „Insel“ in der Mitte der Arbeitswoche ist doch was Feines, oder? Ist doch eine gute Gelegenheit, ein wenig auf Beobachtungstour in den Bärenpark zu kommen. Ihr werdet erstaunt sein, wie erwachsen sich ARIAN, AGONIS und ARTHOS mittlerweile fühlen. Allen voran Letzterer kann es wohl kaum erwarten, endlich ein ganz großer zu sein. In letzter Zeit schaut er mich, eure feurige JURKA, hin und wieder mit so einem seltsamen Unterton im Blick an.

Jedenfalls, die Tage werden kürzer und die Zeit knapper bis zum Winter, was für uns Bären so viel heißt wie, mit Vollgas gegen den Kohldampf!

Übrigens, beim Thema Fressen möchte ich in Hinblick auf den kommenden Welttierschutztag am Donnerstag, den 4. Oktober, ein paar Worte loswerden. Wisst ihr eigentlich, dass der Grund, weshalb ich eingefangen wurde darin liegt, dass man mich damals angefüttert hat? Ja, so wurde ich zum so genannten Problembär. Leider ist es ein Schicksal, welches noch vielen Bären in der Wildnis droht, denn die Sensationslust nach uns Wildtieren ist immer noch eine Gefahr. Denn wir werden angelockt, um angeschaut zu werden. Und wenn wir dann da sind, werden wir zum Problem. Also, auch wenn ihr im Urlaub seid, lasst die Rote im Rucksack und uns Vierbeiner in Ruhe, dann gibt’s auch keinen Stress.

In diesem Sinne, passt auf euch auf und haltet die Ohren steif!

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Patenreport: JURKA

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JURKA - träumt von der Ferne

Sie blickt von den höchsten Fichten über den Schwarzwald und träumt einfach von der Ferne. Die großen Freianlagen, die für SCHAPI, BEN und Co das Schönste bedeuten, was ihnen im Leben widerfahren ist, markieren für diese Bärin die letzte Station eines tragischen Leidensweges. Als Welpe kam sie in den Wäldern ihrer slowenischen Heimat auf die Welt, in dem Tal, nachdem sie später benannt werden sollte – JURKA. In jungen Jahren wurde sie eingefangen und im Rahmen des Life Ursus Projekts zur Stärkung der Braunbärenpopulation in Norditalien wieder freigelassen. Doch nur wenige Jahre sollten ihr in Freiheit vergönnt bleiben. Durch sensationsgesteuerte Menschen angelockt, verlor sie die natürliche Scheu vor den Zweibeiner, wurde daraufhin als Problembär deklariert, wie ihr Sohn auch. Der gerade Mal zweieinhalb Jahre alte Jungbär erlangte traurige Berühmtheit als BRUNO, der 2006 in Bayern erschossen wurde. JURKA hingegen kam in Gefangenschaft, musste unter anderem in einem Bärengraben eines Klosters leben, bevor sie zu uns in den Schwarzwald kam.

Mit ihrer Ankunft im August 2010 begann ein neues Kapitel des nachhaltigen Tierschutzes, denn sie war der erste Bär im ALTERNATIVEN WOLF- und BÄRENPARK SCHWARZWALD. Seitdem sind einige Vierbeiner hinzugekommen. Momentan lebt sie zusammen mit dem Klottener Wolfsrudel in der großen Freianlage, so wie mit SCHAPI und den zwei Halbstarken AGONIS, ARIAN und ARTHOS.  Besonders letzterer wird in der vergangenen Zeit des Öfteren in ihrer Nähe beobachtet. Fast Schnauze an Schnauze fressen sie gemeinsam den nahenden Winter entgegen.  Mit ihrer wilden, temperamentvollen Art hält sie sowohl unser Team als auch die anderen Tiere auf Trab. Wenn sie nicht gerade den Stromzaun mit Stöcken manipuliert, buddelt, klettert oder Weidezäune aushebelt, scheucht die Wölfe durchs Dickicht und zeigt den stürmischen Jungbären wo es langgeht. Und nicht selten holt sie andere Bären aus stereotypen Verhalten raus. Sie zu sehen ist eine Freude, aber zugleich von Trauer begleitet. Denn ein Wildtier wie sie ist nicht auf menschliche Führsorge angewiesen. Sie ist der lebende Beweis, dass Bären nicht hinter Gitter gehören.

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27.4.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt

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Der nächste Bärenpark-Report rückt immer näher! Meldet euch doch an und seid dabei, wenn wir am 27.4. von unseren Schützlingen im Worbiser Projekt im April berichten!

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