Eigentlich gehört er eher zu der sensibleren Sorte. Was leider auch einer der Gründe ist, warum ihn seine schwere Vergangenheit bis heute noch so sehr belastet. AGONIS wurde einst in freier Wildbahn geboren, in der Wildnis Albaniens. Doch der niedliche, kleine Bär erfuhr von den Menschen keinen Welpenschutz, sondern wurde brutal seiner Freiheit beraubt, die Mutter (wahrscheinlich) erschossen. Und wofür? Damit er in einem Käfig zur Belustigung der Gäste eines Restaurants herhalten musste. Welche Grausamkeiten er dort ertragen musste, können wir uns gar nicht vorstellen, aber es war schlimm genug, dass er für den Rest seines Lebens davon gezeichnet sein wird. Sein heftiges Saugen an der Tatze, jedes Mal, wenn Menschen ihm zu nahekommen, zeugt noch heute (über drei Jahre später!) von der furchtbaren Misshandlung.
Doch was für ein mutiger junger Bärenmann in ihm steckt zeigt er immer wieder, wenn er die höchsten Fichten im Bärenwald erklimmt. Mit seiner einzigartig ausgefeilten Technik, die selbst alten Hasen wie JURKA ins Staunen bringt, steigt er bei Wind und Wetter in die Höhe und überblickt von einer faszinierenden Perspektive über den bezaubernden Schwarzwald.
Es ist ein atemberaubender Anblick, ihn bei seiner meisterhaften Kletterei zu beobachten. Wir bedanken uns von ganzen Herzen bei allen Paten, Spendern und Unterstützern unseres Tierschutzprojekts, die es uns ermöglichen, AGONIS ein verhaltensgerechtes, naturnahes Zuhause zu geben.