Aktuelles

Obst für die Bären!

Pflaumen am Baum
Besonders im Sommer steht Obst bei den Bären hoch im Kurs

Bären gehören zu den Gourmets in der Tierwelt. Vom kleinsten Heilkraut über fettige Nüsse zum Rehfleisch futtern sie sich durch die Jahreszeiten, stets bedacht auf das, was die Natur gerade bietet und was das Beste für ihren Körper ist. Umso schrecklicher ist daher die Tatsache, dass fast alle Bären in unserer Obhut über Jahre hinweg buchstäblich mit Abfall gefüttert wurden.

Daher legen wir auf saisonales, gesundes und natürliches Futter großen Wert. Zu dieser Zeit steht da bei den pelzigen Vierbeinern Obst ganz weit oben auf dem Speiseplan. Aktuelle vornehmlich Steinobst, also Kirschen, Zwetschken, Mirabellen und Co. Und davon brauchen sie eine Menge. Gut 50 Kilo Futter benötigen wir täglich für einen Bären, bei 8 Bären macht das 400 KG jeden Tag.

Daher sind wir – allen voran aber unsere tierischen Feinschmecker – sehr dankbar über eine Futterspende.

Vielen Dank!

Euer Team vom
Projekt SCHWARZWALD

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JURKA Kolumne 04.07.2021

Jurka-Kolumne
Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Am Wochenende haben meine Artgenossinnen in der Seniorenresidenz, KAJA und FRANCA, bestimmt nicht schlecht gestaunt, als durch das saftig grüne Dickicht plötzlich etwas Rothaariges streifte. Auf leisen Samtpfoten schlenderte Luchsdame ELA von ihrer Anlage nach nebenan und stattete ihren pelzigen Nachbarinnen einen Besuch ab. Tja, und wer von euch Katzen kennt, der weiß auch, dass man ihnen am Besten einfach aus dem Weg geht. Das haben die zwei Bärendamen auch getan und so konnte ELA nach Herzenslust ungestört ihr neues Revier erkunden, bevor sie abends wieder in ihr Luchsrückzugsgebiet zurückkehrte.

Von wegen neues Gebiet erkunden – unsere ISA lebt sich immer mehr ein. Es sieht sehr genüsslich aus, wie sie durch die Freianlage marschiert, so entspannt und aufgeweckt. Ach, und was ist das für ein bärenstarker Anblick, wenn sie so unbeschwert im Pool plantscht als wäre sie ein Welpe und keine ausgewachsene, einstige Wildbärin. Aber genau sowas hält eben fit. Also, meine Lieben, egal wie alt ihr seid – vergesst nicht, hin und wieder auch mal kindisch zu sein.

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure
JURKA


 

Trauer um POLDI

Braunbär POLDI
POLDI [1991-2021]

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von POLDI, der gestern Abend, am 1. Juli 2021, friedlich eingeschlafen ist. Mit seiner unverwechselbaren Art, seiner Ruhe und dem beeindruckenden Willen, hat er das Leben in unserem Schwarzwälder Bärenwald stets mit Kraft uns Zuversicht erfüllt.

Im November 2010 kam er zusammen mit BEN [1991-2020] und SCHAPI [1991-2021] in unser Tierschutzprojekt. Einst geboren in einem großen deutschen Zoo, wurde er wie ein ausrangierter Gegenstand an einen Zirkus verkauft, zur Belustigung der Menschen. Gemeinsam mit BEN und SCHAPI wurde er in ein dunkle, beengte LKW Garage hinter den Kulissen gesperrt. 15 Jahre lang sollten die unschuldigen Vierbeiner in dieser furchtbaren Behausung einen tristen Alltag fristen, bis sie endlich befreit werden konnten. Doch die lange Zeit in lebensverachtenden Umständen hatte ihre Spuren hinterlassen. Besonders hart hatte es POLDI getroffen, denn seine Hinterhand war durch die Haltung deformiert. Nur sehr langsam und mit größter Anstrengung konnte er sich fortbewegen. Zumindest konnte er nun in Ruhe ein wenig Bär-Sein genießen.

Aber POLDI sah das anders! In seiner Brust schlug ein unbändiges Bärenherz und mit einem Lebensabend in der Seniorenresidenz gab er sich nicht zufrieden. Er wollte mehr, er wollte wie seine jüngeren Artgenossen die steilen Hänge der großen Freianlagen meistern, sich gegen Wolfsrudel behaupten. Und das tat er auch. Zwar langsam, aber bestimmt und mit eisernem Willen ging er seinen Weg. So sorgte er immer wieder für Schlagzeilen wie POLDI – volle Kraft voraus oder Wie POLDI uns an der Nase herumgeführt hat.

Genau diese Momente sind es, die unseren POLDI auf ewig in unserer Erinnerung am Leben halten werden. Wenn er unaufhaltsam weite Strecken zurücklegte, um sich genau den Happen Fleisch zu holen, den er wollte. Wenn er dann unverhofft im Dickicht auftauchte, mit seinem einzigartigen Blick. Oder im Gegenteil, wenn er sich tagelang nicht vom Fleck bewegte, um seine Filetstücke nicht außer Acht zu lassen. Einer der wohl schönsten Momente war jedoch, als er die Seniorenresidenz verließ und bewies, dass ein Bär mit schwerer körperlicher Einschränkung und solidem Alter noch über sich hinauswachsen kann.

Am meisten werden wir jedoch seinen guten Geist vermissen. Er, der durch die Menschen so viel Leid erfahren hatte, dessen Körper zerstört wurde, der auch als er endlich Bär sein durfte, dadurch immer stark benachteiligt war, zeigte nie aggressives Verhalten. Für POLDI war dies nur Energieverschwendung, er konzentrierte sich aufs Wesentliche – Überleben. Nachdem er sich so viele Male zurück auf die Beine gekämpft hatte, ist er nun wieder vereint mit BEN und SCHAPI.
Vielen Dank, POLDI, dass wir dich kennenlernen durften, dass du durch deine Art auch uns stets Kraft und Durchhaltevermögen geschenkt hast.

Halt die Ohren steif!

Deine Grünkutten

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Besuch vom Waldgeist: ELA bei den Bären

Luchs ELA
Besuch vom Waldgeist

Die Bärendamen FRANCA und KAJA staunten nicht schlecht, als Luchsdame ELA plötzlich durch den Wald ihrer Seniorenresidenz geisterte. Seelenruhig inspizierte die rothaarige Vierbeinerin die Anlage, schlich neugierig bis in den kleinsten Winkel. Die meiste Zeit blieb sie allerdings im satten Dickicht – ganz ein Waldgeist. Am Abend kehrte sie dann wieder tiefenentspannt in ihr Rückzugsgebiet zurück.

ELAs Anlage liegt in direkter Nachbarschaft zur Seniorenresidenz, ist mit der Sektion durch einen Schieber verbunden. Dieser stand eine ganze Weile offen, bevor die Luchsdame entschied, ihn zu passieren und den Bärendamen einen Besuch abzustatten. Für das Tiermanagement ist es ungemein wichtig, dass die Vierbeiner immer mal wieder andere Anlagen betreten, neue Gerüche wahrnehmen und auf andere Tiere treffen. Die Interaktion zwischen verschiedenen Arten wie Luchs und Bär oder Bär und Wolf helfen dabei, die einstigen Zoo- und Zirkustiere zu resozialisieren.

Wir sind schon gespannt auf ELAs nächsten Ausflug ins Reich der Bären!

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Leben feiern, Leben schenken – Spendensammlung zum Geburtstag

Spendenübergabe
Leben schenken und feiern!

"Ich hatte im letzten Jahr einen runden Geburtstag und wünschte mir von meinen Gästen und meinen Kollegen statt Geschenken einen beliebigen Geldbetrag. Da Sie im letzten Jahr die Wölfin GAIA aufgenommen haben und ich selbst zwei Hunde habe, lag es für mich nahe, die Spende für sie zu geben.“
Manfred Baumgärtner

Insgesamt 450,- Euro sammelte Manfred Baumgärtner an seinem Ehrentag für unsere Vierbeinerin. Wir sind begeistert von dieser bärenstarken, selbstlosen Aktion und bedanken uns ganz herzlich – natürlich auch im Namen von GAIA.

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JURKA Kolumne 20.06.2021

Jurka-Kolumne
Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Aber man soll ja nicht zu sehr an der Vergangenheit hängen, es gibt schließlich viele neue, bärenstarke Ereignisse – wie zum Beispiel die Entwicklung unseres Neulings ISA! Meine Artgenossin hat nämlich ihre ersten Schritte in den großen Freianlagen getätigt. Und ich hatte fast Tränen vor Freude in den Augen, als ich das mitangesehen habe. Denn wie gekonnt und athletisch ISA die Hänge hoch und runter galoppiert… hach, das weckt wohl ein kleines Stück Freiheit in uns allen.

 

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure

JURKA


 

ISA hat die Quarantäne verlassen!

ISA
Bärin ISA ist raus aus der Quarantäne

Swimmingpool, Sandstein-Höhle, Hänge und jede Menge Schwarzwaldfichten zum Klettern – die einstige Wildbärin ISA hat ihre ersten Schritte in der Freianlage unternommen.

Bei herrlichstem Sonnenstein öffneten wir am Montagnachmittag den Durchgang raus aus der Quarantäne in die daran anschließende Sektion. Die Vierbeinerin beobachtete und analysierte die Umgebung eingängig, bevor sie neugierig durch die Freianlage marschierte. Und wie neugierig! Das neue Gelände wurde eingängig untersucht, in jeden Busch geschaut, jeder Winkel der Natursteinhöhle beschnuppert, die Nachbarbären am Zaun zur Anlage nebenan ganz genau beobachtet.

Ihre körperliche Fitness bringt uns immer wieder aufs Neue zum Staunen. Mit welcher Energie sie die mitunter recht steilen Hänge hinauf galoppiert ist beeindruckend. Umso glücklicher sind wir dahingehend, dass ISA nun selbstständig die Entscheidung getroffen hat, die Freianlagen zu betreten. Aber wie geht es weiter? Zunächst muss sie sich erstmal im neuen Areal einleben. Für uns heißt das: intensiv beobachten! Nur so können wir ihren Charakter besser einschätzen und abwägen, welcher Artgenosse oder wölfische Vierbeiner für eine Vergesellschaftung in Frage kommt.

Dies wird in den nächsten Wochen der Fall sein – und wir halten euch wie immer auf dem Laufenden!

Euer Team vom
Projekt SCHWARZWALD

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JURKA Kolumne 13.06.2021

Jurka-Kolumne
Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Es freut mich total, dass ihr mich und die anderen Vierbeiner wieder so zahlreich besuchen kommt. Und die Grünkutten geben sich ja auch so viel Mühe, das Gelände auf Trap zu halten und liebevoll für euch zu gestalten. Daher ist und bleibt es mir unbegreiflich, warum die Tipis immer wieder beschmiert werden. Das ist sehr schade und unfassbar traurig. Wenn jemand will, dass es keine Indianerzelte mehr in unserem Tierschutzprojekt gibt, kann man doch einfach eine Email schreiben, oder nicht?

Manchmal ist eine gewisse Zurückhaltung gar nicht verkehrt. Schaut euch doch zum Beispiel ISA an. Die kann seit ein paar Tagen durch den Schieber in die großen Freianlagen. Doch statt übermütig drauf los zu stürzen, nimmt sich die Bärendame Zeit und beobachtet alles ganz genau. Denn seine Umgebung zu kennen ist viel, viel nützlicher als sie kaputt zu machen. Lasst euch das von einer alten Wildbärin gesagt sein!

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure

JURKA


 

Patenreport JURKA am 19.Juni

Patenreport JURKA
Patenreport JURKA

Ihre Fähigkeiten sind bemerkenswert und ihr Temperament einzigartig – JURKA. Im Laufe der Jahre sorgte die ehemalige Wildbärin immer wieder für intensive Momente. Wenn sie beispielsweise auf Bäume klettert um sich Äste zu besorgen, mit denen sie den Stromzaun austrickst oder Stöcke als Hebelwerkzeug benutzt, zeigt sie, was Bären für faszinierende Tiere sind. Deshalb gilt die clevere Vierbeinerin auch als eine Botschafterin für freilebende Wildtiere, ihre Akzeptanz und den Schutz ihres Lebensraums.

Am Samstag, den 19. Juni 2021, tauchen wir ab 16:00 Uhr ein in die Geschichte von JURKA. Erfahrt alles über die einzigartige Bärin, ihre Schicksalsschläge und ihren schier unbändigen Drang nach Freiheit. Seid live dabei, wenn unsere Bärenexperten exklusiv im Patenreport online gehen.

Datum: 19.06.2021
Uhrzeit: 16:00 Uhr
Dauer: 45 Minuten
Kosten: 10,- Euro
Voraussetzungen: internetfähiges Gerät, stabile Verbindung, Zoom – App
Zahlung: Vorkasse [Paypal oder Überweisung]

 

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