Aktuelles

JURKA Kolumne 07.09.25

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Ein Wort auf allen Vieren 

Eine Welt ohne Bärenpark

Das wäre schön, oder? Stellt euch eine Welt vor, in dem es keinen Bärenpark gibt. Wäre das nicht fantastisch, wenn Menschen uns Bären nicht schikanieren würden und es solche Einrichtungen gar nicht geben müsste. Einfach mit der Natur im Einklang leben. Na ja, gut, also unter uns, niemand lebt mit der Natur im Einklang, das ist esoterische Schönmalerei, auch wir Wildtiere haben es nicht leicht in der Wildnis. Aber genau darum geht es ja, genau das ist der Grund, warum wir Bären zum Beispiel zu den coolsten Bewohnern dieser Erde gehören, eben WEIL wir uns mit den Widrigkeiten der Natur auseinandersetzen, daran wachsen und uns immer wieder weiterentwickeln. Leben ist schließlich eine Tätigkeit und kein Ist-Zustand. Also, ihr lieben Zweibeiner, wie wäre es denn mal mit mitmachen?

Ist utopisch, schon klar. Das geht ja gar nicht, unmöglich, sich mit den Tieren zu arrangieren. Auf den Mond fliegen geht. Den Meeresgrund abgrasen geht. Es gibt jetzt sogar Maschinen, die meinen Job als Reporterin machen können. Da tippst du ABC ein und nach einem Wimpernschlag hast du einen fertigen Bestseller. Aber Tiere als eigenständige Lebewesen mit eigenständigem Lebensraum zu akzeptieren, DAS ist zu viel verlangt. Unmöglich. Dabei braucht es nur eine vernünftige Vision, die euch antreibt. Nehmt euch ein Beispiel am Bäre’park hier im Schwarzwald. Jahrelang ein Traum gewesen. Tausend Hürden mussten genommen werden. Millionen missmutiger Stimmen das Gegenteil bewiesen. Und warum? Weil es hier um das Leben von Bären geht. Und das schweißt zusammen. Nun gibt es das Projekt seit 15 Jahren. Ich selbst, eure JURKA, bin seit dem ersten Tag mit dabei. Alter, Beruf, Geschlecht, Herkunft, alles nebensächlich, wenn man gemeinsam ein Ziel hat. Lasst unser gemeinsames Ziel ein gemeinsames Leben sein. Mensch und Wildtier. Muss nicht immer harmonisch sein, aber stets mit Respekt. Klingt unrealistisch? Mag sein, aber gerade deswegen sollten wir es real werden lassen. Was habt ihr zu verlieren?

In diesem Sinne haltet die Ohren steif!

Eure
JURKA 

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15 Jahre Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald!

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Wir feiern Jubiläum! Genau heute vor 15 Jahren fand die Eröffnung unseres Tierschutzprojekts im Schwarzwald statt. Am 4.+5. September 2010 öffneten wir voller Stolz zum ersten Mal offiziell die Tore für kleine und große Besucherinnen und Besucher.

20 Bären, 15 Wölfe und 4 Luchse haben seither in unseren Freianlagen ein neues, tiergerechtes Leben gefunden. Erste Bärin war damals JURKA, die zuvor am 26. August bei uns ankam. Dies konnten wir Dank des bärenstarken Rückhalts zahlreicher Bärenfreunde schaffen.

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JURKA Kolumne 31.08.25

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Ein Wort auf allen Vieren 

Gemeinsam wild

Meine Tochter LUNA ist nun schon seit ein paar Wochen hier im Schwarzwald. Gesehen haben dürfte sie allerdings noch kaum wer. Bekanntlich ist sie nachtaktiv, zieht es also vor, tagsüber den Blick der Menschen zu entgehen. Wisst ihr auch, warum? Ich meine, wahrscheinlich habt auch ihr in der Schule in Bio gelernt, dass wir Bären im Allgemeinen eher tagaktiv sind. Im Dunkeln sieht man ja nicht so gut und schließlich sind wir keine Katzen. Euch ist sicherlich bekannt, dass auch ich im Trentino gelebt habe, war sogar eine der ersten Bären dort.

Im Laufe der Zeit haben wir Bären jedoch erkannt, dass es in der Dunkelheit sicherer ist, als bei Tageslicht. Grund hierfür ist das wohl gefährlichste aller Wesen, der Mensch. Und um euch, also nicht euch persönlich, sondern eurer Art, aus dem Weg zu gehen, sind wir eben nachtaktiv geworden. Denn ihr müsst wissen, wir Bären hätten uns im Laufe der Jahrtausende nicht so perfekt an die Natur anpassen können, wenn wir uns nicht auf sie eingelassen hätten. Am Ende ist es alles ein Großes miteinander. Wäre doch schön, wenn auch die Zweibeiner (wieder) mehr mitmachen würden. Vielleicht müssten mehr Menschen uns Wildtiere einfach besser kennenlernen, unsere Art, unser Leben, unserer wichtigen Rolle in der Natur. Denn ein jedes Lebewesen steuert einen Teil zur Welt bei. Über uns heimische Wildtiere könnt ihr beispielsweise beim Wilden Wochenende ganz viel erfahren. Also schaut doch an diesem besonderen Tagen bei uns vorbei und lasst euch vom wilden Charme der Natur verzaubern. Glaube, es findet am ersten Oktoberwochenende statt.

Ich freu mich auf euch!

In diesem Sinne

Haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

 

Eure
JURKA 

 

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Tierschutz geht nur gemeinsam! EARS Partner Vier Pfoten im Projekt SCHWARZWALD

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Es gibt jede Menge zu tun, die Tierschutzfälle in Europa belaufen sich auf mehrere tausend. Verhandlungen, Transport, Versorgung – meist sind die Rettungsaktionen das Ergebnis komplexer Planung und Umsetzung, nicht selten erstrecken sie sich über Jahre und finden auf internationaler Ebene statt, überqueren mehrere Staatsgrenzen. Zudem sind freie Kapazitäten in Auffangstationen und Refugien absolute Mangelware. Ein gut funktionierendes Netzwerk ist daher von größter Wichtigkeit. Wir, die STIFTUNG für BÄREN -Wildtier- und Artenschutz, setzen uns seid über 20 Jahren erfolgreich für die Tiere ein, doch ohne den gemeinsamen Einsatz mit anderen Organisationen wären viele Aktionen kaum möglich gewesen. Tierschutz lebt durch die Zusammenarbeit, Hand in Hand.

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15 Jahre Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

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Wir feiern Jubiläum! Seit 15 Jahren gibt es nun bereits den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. E ist eine spannende Tierschutzgeschichte mit Höhen, Tiefen und unvergesslichen Rettungsaktionen. Daher möchten wir euch in den nächsten Wochen auf eine kleine Reise in die Vergangenheit mitnehmen und ganz besondere Momente noch einmal Revue passieren lassen.

Und mit wem anderen könnten wir starten als unserer JURKA! Heute vor 15 Jahren, am 26.08.2010, kam JURKA bei uns im Schwarzwald an. Damit ist sie die allererste Bärin, die unsere Freianlagen hier im Wolftal bewohnte. Doch aktueller könnte ihre Geschichte nicht sein, denn seit Mitte Juli lebt auch ihre Tochter LUNA bei uns. Damit schreibt sie das letzte Kapitel einer tragischen Familiensaga. Einst in den Wäldern Sloweniens geboren und aufgewachsen, war JURKA einer von 10 Bären, die vor über 20 Jahren im Rahmen des Life-Ursus Projekts nach Italien umgesiedelt wurden.

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Moment der Woche | AGONIS beobachtet

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Vom Bär beobachtet: unserer Esther aus der Tierpflege ist bei der Beobachtungsrunde ein bärenstarker Schnappschuss gelungen. Denn bei ihrer Arbeit wurde sie von jemanden ganz genau beobachtet: AGONIS.

Diese faszinierende Momentaufnahme möchten wir gerne mit euch teilen!

AGONIS ist ein sehr sensibler Vierbeiner. Er kam als Welpe in unser Tierschutzprojekt, wurde zuvor in Albanien gewildert, seine Mutter erschossen und er selbst kam in einen kleinen Käfig auf der Terrasse eines Restaurants. Davon trägt er bis heute schwere Traumata davon. Daher freuen wir uns, ihn in solchen Momenten aufgeweckt in den Anlagen zu sehen.

Wenn auch ihr eher zu den Feinfühligen gehört, dann wäre AGONIS doch der bärfekte Patenbär für euch.

 

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JURKA Kolumne 24.08.25

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Ein Wort auf allen Vieren 

Katze im Sommerkleid

Unser lieber HERO kleidet sich dieser Tage, Wochen in seinem besten Sommerpelz. Das Fell der Luchse in den warmen Monaten ist ganz anders als im Winter. Wenn ihr das unserem litauischen Kuder bestaunen wollt, solltet ihr allerdings Geduld mitbringen und größere Gruppen meiden. Hab neulich gesehen, dass er sich partout nicht von einem schmackhaften Kaninchen hat verführen lassen, weil eine Handvoll Menschen nur in der Nähe des Zauns zugegen waren. Vom Duft leicht in Versuchung geraten, drehte er sich um und zeigte recht deutlich, dass viele Menschen nicht so sein Ding sind.

Seine Artgenossin CATRINA stört das weniger. Das sie fast taub ist und kaum noch etwas sieht spielt ihr in dem Fall einmal in die Karten. Gemütlich liegt sie zurzeit gerne oben am oberen Eck der Anlage und lässt es sich gut gehen. Und genau das hat sich unsere alte Dame auch verdient, nach den vielen Jahren ausgestellt in ihrem seltsamen Käfig. Aber ein Glück gibt es ja herzensgute Zweibeiner wie meine Kollegen vom Team Schwarzwald, die sich für uns Tiere einsetzen. Übrigens gibt es die nicht nur im Schwarzwald, denn ich hab gesehen, dass wir Besuch von anderen engagierten Leuten hatten. Ja, so ein Austausch und Zusammenhalt ist schon etwas feines, allen voran, wenn es um eine gute Sache geht. Außerdem habe ich erfahren, dass bei meinen Thüringer Freunden in Worbis sich ebenfalls Besuch ankündigte. Ein Ministerpräsident hatte sich dort über Wildtier- und Artenschutz erkundet. Ich weiß zwar nicht, was ein Ministerpräsident genau macht, aber ich habe mir sagen lassen, es sei eine wichtige Position. Daher finde ich, sollte so ein Ministerpräsident oder ein artverwandter Politiker auch mal hier bei uns im Schwarzwald vorbeischauen.

In diesem Sinne

Haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

 

Eure
JURKA 

 

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JURKA Kolumne 17.08.25

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Ein Wort auf allen Vieren 

Der Winter steht vor der Tür…

… an Tagen wie heute wünsche ich mir das jedenfalls. Zugegeben ist es nie zu früh, um sich auf die Winterruhe vorzubereiten, ordentlich Futtern geht ja immer, oder? Und je weiter wir im Sommer voranschreiten desto süßer werden die Früchte. Jetzt ist es zum Beispiel ideale Zeit für Steinobst. Also Kirschen, Zwetschken, Mirabellen. In meinen Ohren klingt das fast wie ein Gedicht. Oder wie eine perfekte Einkaufsliste. Ich sollte das meinen zweibeinigen Freunden mal sagen. Ihr habt nicht zufällig Steinobstbäume im Garten oder kennt jemanden, bei dem das der Fall ist? Wir Bären würden uns tierisch über eine Futterspende freuen. Also, wenn ihr uns Vierbeinern in diesen heißen Tagen einen Gefallen tun wollt, dann wendet euch vertrauensvoll an unser Bärsonal.

Von wegen heiß, ich bin mir sicher, dass euch Zweibeinern ebenso warm ist, wie uns Tieren. Und das gilt nicht nur für Pelzträger, nein, von der Biene bis zum Vogel macht sich der Hitzestress breit. Dagegen könnt ihr nicht viel machen, außer einfach leise im Wald zu sein. Auch hier bei uns im Bärenwald ist momentan oberste Ruhe angesagt, allen voran beim hinteren Rundweg, der ist nämlich jetzt wieder offen. Wie ihr wisst wurde er abgesperrt, damit LUNA, unser Neuzugang, sich dort in Ruhe an ihr neues Zuhause eingewöhnen kann. Bitte verzeiht, dieses Mal habe ich euch ganz schön viele Verhaltensregel aufgetischt, aber einer muss Mal von Zeit zu Zeit die Mutter raushängen lassen. Ist schließlich nur unser aller besten.

In diesem Sinne

Haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

 

Eure
JURKA 

 

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Ehrenamt im Tierschutz

Ehrenamt mit wildem Herz – werde Ranger im Bärenwald

Dringend: wir benötigen Hilfe in Form von Park-Rangern. Wenn du dich aktiv für Tier- und Artenschutz einsetzen willst, dann ist dies genau DEINE Chance. Als Ranger bist du im Bärenwald auf Patrouille und sorgst dafür, dass die missbrauchten, traumatisierten Tiere mit Respekt beobachtet werden und die Ruhe bekommen, die sie verdient haben. Kläre die Besucherinnen und Besucher über die Schicksale der Vierbeiner auf und darüber, wie solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können.

Als Ranger bist du die ganze Zeit an der frischen Luft, stets mit Blick auf die Tiere, für die du dich einsetzt. Schreibe noch heute eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und sei morgen Teil des Teams.

Wir freuen uns auf dich!

Dein Team vom
Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

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Aus JJ4 wird ...

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Ein neuer Name für einen neuen Anfang

Bisher kannten viele sie nur unter ihrem wissenschaftlichen Namen JJ4.
Wir haben diesen Namen bewusst beibehalten, um in dieser schwierigen und medial sehr aufgeladenen Situation zunächst die nötige Distanz und Sachlichkeit zu wahren.

Doch nun ist sie bei uns im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald angekommen und hier beginnt für sie ein neues Kapitel.
Darum bekommt sie auch einen neuen Namen: LUNA.

„Gaia“, wie sie in vielen Medien genannt wurde, kam für uns nicht infrage. Eine unserer Wölfinnen trägt diesen Namen bereits. Außerdem soll ihr neuer Name auch ihren Neustart bei uns symbolisieren.

Warum LUNA?
Der Mond steht seit jeher für Wandel, Ruhe und den Zyklus des Neubeginns. Genau das wünschen wir der Bärin: Dass sie trotz der stürmischen Jahre und der Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist, nun ihre eigene Ruhephase findet, sicher ist und in ihrem eigenen Rhythmus leben darf.

Willkommen im Schwarzwald, LUNA - auf viele friedliche Mondnächte unter freiem Himmel.

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