Aktuelles

POPEYEs Blog Episode 44 | Leckere und schreckliche Insekten

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Ey, wisst ihr, was wir Bären diese Woche bekommen haben? Honig! Und nicht nur das. Im Honig waren dicke, fette Bienenmaden. Ich liebs einfach. Zwischen ASUKAs Gebrüll und meinen Versuchen, alles ganz schnell einzusammeln und herunterzuschlingen, bevor ASUKA es tut, habe ich das BÄRsonal reden hören. Das sei die Drohnenbrut, also die Jungs unter den Bienen und die möchte der Imker nicht so gerne im Bienenvolk haben. Echt gemein eigentlich, aber superlecker! Mein Mitleid hält sich dabei etwas in Grenzen. Dafür kann MYKHAILO einem manchmal echt leidtun. In einem Moment badet er ausgelassen in seinem Teich und dann fliegt auf einmal so etwas Gruseliges wie ein Schmetterling an ihm vorbei. Richtig shooked ist er aus dem Teich auf einen Baum geflüchtet. Fast peinlich mit anzusehen, wie er da auf 1m Höhe herumhängt, nicht vorankommt und einen Blick draufhat, der vermuten lässt, er sei 100m in der Luft. Irgendwann hat er selbst gecheckt, dass er etwas übertrieben hat. Ist etwas verlegen vom Baum gehopst und hat mit vollem Tatendrang angefangen, Bäume umherzuschubsen und umzuknicken wie ein echter Bärenmann. Als ob ihm der Schmetterlingsvorfall etwas unangenehm war und er nun seine Männlichkeit beweisen will. Ich kann ihn da gut verstehen. Ich werde einfach nicht ernst genommen von den erwachsenen Bären. Dabei bin ich schon fast so groß wie sie!

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

Moment der Woche: POPEYE pudelwohl

Als er gerade einmal ein Jahr alt war hatte der Bärenwelpe POPEYE bereits einiges hinter sich. Im Zoo geboren, seiner Mutter entrissen und an einen Wildtierhändler verschachert, von Tierschützern gerettet und als gerade sein neues Leben begann wurde er vom Ukraine Krieg heimgesucht. Von dort holten wir ihn schließlich 2022, gemeinsam mit Art- und Leidensgenossin ASUKA. Daher können wir kaum beschreiben, wie es unsere Herzen erfreut, den mittlerweile jungen Bärenmann so ausgelassen zu sehen. Schön, wie er sein Leben genießt.

Doch nicht nur in der Ukraine, in ganz Europa, auch in Deutschland, gibt es noch junge Bären, die Opfer von Ausbeutung und Missbrauch sind. Helft mit, unterstützt unseren Wildtier- und Artenschutz, damit zukünftige Generationen von Bären ein Zuhause finden, das ihnen gerecht wird: in der freien Wildbahn.

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Euer Team vom
Projekt WORBIS

POPEYEs Blog Episode 43 | Bärenwald Glow up

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Was für ein Wochenende! An fast jeder Stelle im Bärenwald wurde gebaggert, gebuddelt, geschraubt, gesägt, gemalt oder wahllos abgerissen. Da hätte ich gerne geholfen, das moderige Holz hätte ich sowas von zerstört mit meinen Zähnen und Tatzen, aber ich darf ja nicht – einfach unfair. Natürlich kenne ich diese jährlichen Glow up Aktionen schon. Einmal im Jahr kommen richtig viele Menschen, die dem BÄRsonal helfen, alles schön und neu zu machen. BÄRENSTARK!

Aber für MYKHAILO, den großen Schisser war das wieder alles recht unheimlich. Mit Großen Augen sah er zu wie die fleißigen Helfer und Helferinnen wie im Ameisenhaufen hin und herliefen und Dinge veränderten. Als würde er sich fragen „Dürfen die das?“

DAGGI hat das Ganze ziemlich kalt gelassen. Sie ist sehr zickig aktuell. Ich sitze einfach nur am Zaun, chill modus on und schaue zu ihr rüber. Ich schwöre ich habe gar nichts gemacht. Da kommt die auf einmal auf mich zugerannt und schnauzt mich dermaßen unverschämt an, als hätte ich sie sonstwie beleidigt. Ich verstehe nicht, wie PARDO mit der klarkommt. Aber zu ihm ist sie auch superlieb. Kuschelt, Spielt und passt auf ihn auf. Was macht der denn anders als ich? Eigentlich würde ich ganz gern mal zu ihr rüber… aber sie mag mich wohl nicht. Zum Glück habe ich meine ASUKA. Mit ihr kann ich auch super toben und kuscheln. Soll PARDO seine DAGGI behalten.

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

POPEYEs Blog Episode 42 | Frühlingsgebalge

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Ich sag Euch, ASUKAs und meine erste eigene Winterhöhle ist voll slay! Richtig stabil, Regensicher und klasse zum Ankuscheln an ASUKAs weiches Fell. Aber „Durchgeschlafen“ haben wir auch nicht. Das ist bei uns Bären so. Hin und wieder müssen wir rausgucken und schauen, was draußen so los ist. ASUKA war da diesen Winter etwas neugieriger als ich. Zwischendurch ist sie immer wieder aufgestanden, um neues Polstermaterial für unsere Höhle zu besorgen. Da war sie sehr fleißig. Ich wollte ja lieber schlafen, ist aber etwas schwierig, wenn man dabei ständig Dreck und Laub ins Gesicht geworfen bekommt.

Auch draußen im Wald hat sie ihr Temperament nicht verloren. Kaum fing das BÄRsonal an, Leckereien wie Nüsse und Fleisch zu verteilen, fing sie wieder mit ihrem Gebrüll an. Wir sind doch jetzt schon groß, da muss man nicht wie ein Welpe schreien. Als es mir zu viel wurde, habe ich ihr einfach meine Tatze vor den Mund gehalten. Da hat sie aber große Augen gemacht und vor Empörung aufgehört zu brüllen. Auch das BÄRsonal war erstmal ziemlich mindblown.

Später habe ich dann beim Balgen eine kleine Abreibung von ihr bekommen, aber es macht auch einfach Spaß ASUKA hin und wieder mal zu ärgern.

Haut in die Tatzen

Euer POPEYE

 

 POPEYE

Abschlussprojekt: Insektenhotel für den Bärenpark

Bärenstark! Schülerinnen der Konrad Hentrich Regelschule in Leinefelde-Worbis haben im Rahmen ihrer Abschlussarbeit der 10ten Klasse ein Insektenhotel für unser Tierschutzprojekt gebaut. Doch wie funktioniert dies überhaupt? Welche Materialien eignen sich am beste und allen voran: welche Tiere finden dort ein Zuhause? Die Baumeisterinnen selbst erklären euch dies! Engagement in der Schule und gleichzeitig eine gute Tat für nachhaltigen Wildtier- und Artenschutz – perfekte Aktion! Wir freuen uns sehr über diesen Einsatz.

Förderung für das neue Eingangsgebäude

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Der Bärenpark ist eine Erfolgsgeschichte – es braucht mehr davon. Höchste Zeit, dass diese Einrichtung bekommt, was sie verdient. Die ganze Region profitiert davon.

- Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur

Am Donnerstag, den 13.03.2025, erhielt die Stadt Leinefelde-Worbis einen Scheck in Höhe von über 1.9 Millionen Euro für die Neugestaltung des Eingangsgebäudes vom Alternativen Bärenpark sowie für den Caravanplatz am Park. Wir waren Austragungsort der Übergabe und empfingen den Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur Steffen Schütz gemeinsam mit einer Delegation der Stadt Leinefelde-Worbis. Im Rahmen einer Besichtigung unseres Wildtier- und Artenschutzprojekts erhielt der Minister Einblicke in unsere Arbeit und die Historie des Alternativen Bärenparks Worbis.

"Was Sie [der Bärenpark] tun, erweitert den Blick. Mit dem, was Leben bedeutet, müssen wir anders umgehen. Sie vermitteln Leben, Sie vermitteln Empathie." – mit diesen Worten übergab Minister Steffen Schütz den Scheck für die Förderung, nach einer Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis. Architekt Matthias Stadermann stellte die Neugestaltung anhand einer digitalen Präsentation vor. Diese wird durch die EFRE Förderung zur Aufwertung von Stadtquartieren finanziell unterstützt.

RONJAs Report Folge 33 – jugendlicher Übermut

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Diese Woche war es wieder sehr kalt hier bei uns im Wald und die meisten Bären haben sich wieder in ihre Höhlen verzogen. Nur PARDO war immer mal wieder zu sehen, LAURA und PEDRO lagen auch manchmal faul im Gebüsch. Und die Kleinen? Die haben sich nicht stören lassen und haben gerauft wie Geschwister. Über den Waldboden sind sie gekugelt, ich konnte nichtmal mehr sagen, wer wer ist. Etwas übermütig, ich finde ja...

Übermütig? Was ist das? Es ist einfach super schön draußen. Ich habe bunte Blumen entdeckt und das grüne Gras schmeckt so lecker. Und wisst ihr was? ASKUA und ich sind heute seit genau 3 Jahren hier! Toll, oder? Der bärfekte Grund zu spielen, rennen, planschen und den Blog wieder zu übernehmen. Der Winter ist vorbei, nun wird's richtig spaßig!

Haut in die Tatzen,
Euer POPEYE

 

 POPEYE

Moment der Woche: POPEYE und ASUKA Modus: WILD

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 Ausgelassen toben POPEYE und ASUKA durch die Freianlage unseres Bärenwalds. Den jugendlichen Übermut der Beiden zu beobachten erfüllt uns mit tierischer Freude, aber birgt ebenso einen traurigen Beigeschmack in sich. Natürlich ist es schön mitzuerleben, wie aus den Welpen von einst zunehmend beachtliche und vor allem gesunde Bären werden, aber es schrecklich, dass sie ihr Leben in Gefangenschaft verbringen müssen. Solche Energie und Lebensfreude gehören in die freie Wildbahn.

Ihr könnt uns dabei helfen, dass das Schicksal der beiden Jungbären POPEYE und ASUKA nicht vergebens ist. Lasst uns heute gemeinsam aktiv werden für ein tiergerechtes Morgen.

Mehr über ASUKA  Mehr über POPEYE

Euer Team vom
Projekt WORBIS

RONJAs Report Folge 32 – Spielkinder und Feinschmecker

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Zur Zeit genieße ich es sehr, ganz entspannt in unserem Wald zu faulenzen und einfach den Tag auf mich zukommen zu lassen. Wolf sollte ja meinen, so machen das auch unsere pelzigen Nachbarn nach monatelangem Schlafen. Die müssen doch erstmal wieder richtig wach werden! Das haben ASUKA und POPEYE wohl nicht mitbekommen. Gestern sind sie durch den Wald getobt, haben gebadet und hatten offensichtlich nur Flausen im Kopf. POPEYE ist noch nicht mal aufgefallen, dass ich noch Bericht erstatte, so viel Blödsinn hat er im Kopf. Aber ich halte Euch gerne auf dem Laufenden, solange unser Spielkind noch beschäftigt ist:

MYKHAILO wird immer wacher und kreativer in der Futtersuche. Die Bären fressen nach dem Winter immer erstmal Gras, aber das ist MYKHAILO wohl zu langweilig. Mit seiner Nase hat er den ganzen Boden abgeschnuppert und die kleinsten Löwenzahn-Pflanzen gesucht und gefunden. Die hat er sich dann ganz genüsslich schmecken lassen.

Bleibt wachsam,
Eure RONJA

 RONJA

Wie lief die Winterruhe von MYKHAILO?

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Im letzten Jahr holten wir Braunbär MYKHAILO aus der Ukraine. Seit dem lebt er bei uns im Alternativen Bärenpark Worbis und hat die Chance, seine traumatische Vergangenheit hinter sich zu lassen. Viele Jahre lang wurde er in einen kleinen, schäbigen Käfig gehalten, war stark unterernährt und dehydriert, als er gerettet wurde.

Ihr könnt euch also vorstellen, wie überglücklich wir waren, als er im letzten Jahr, am 5. November 2024 um genau zu sein, in seine wohl allererste Winterruhe ging! Aus dieser kommt er nun allmählich raus. Dies ist ein Prozess, der mehrere Wochen dauert. Aktuell verlässt er sein Winterquartier immer mal wieder, kehrt aber auch wieder zurück nachdem er sich ein wenig Gras zu Gemüte geführt hat. Dabei ist er relativ entspannt und sieht fantastisch aus.

Wir freuen uns tierisch, dass sich MYKHAILO in unserem Tierschutzprojekt so wundervoll eingelebt hat. Als Neuzugang hat er noch nicht so viele Patenschaften, wenn ihr also mithelfen wollt, dem ebenso großen wie sensiblen Vierbeiner eine tiergerechte Zukunft zu sichern, dann erfahrt ihr hier alles weitere:

Jetzt Pate für MYKHAILO werden