Aktuelles

POPEYEs Blog Episode 46 | wildes WettEIfern

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Nachdem KATJA letzte Woche noch voll lowkey durch den Wald geschlichen ist, hat sie sich diese Woche auch tagsüber gezeigt und wurde prompt mit Lobeshymnen und erleichterten Rufen empfangen.

Also ASUKA und ich wurden nicht so freudig begrüßt, als wir aus der Winterruhe kamen… Auch hat sie sofort ihr Lieblingsessen bekommen - Brötchen mit ganz viel Leinöl. Eine absolute Frechheit wie ich finde!

Und dann habe ich auch noch gesehen, dass PEDRO an einem riesengroßen Knochen geknabbert hat. Hölle nein! Obwohl ich ganz deutlich dem BÄRsonal klargemacht habe, dass ich den auch gerne hätte, meinten die, der wäre noch vom Vortag und wir würden alle gleich viel bekommen. Ich glaube ja, das stimmt nicht immer so ganz, wenn ich mir angucke, was KATJA alles so zugesteckt bekommen hat.

Anscheinend geht es den kleinen BÄRsuchern auch so wie mir. Die sind heute wie wild durch den Wald gerannt, haben Leckereien gesucht und versucht, sie sich gegenseitig vor der Nase wegzuschnappen.

Die bunten Sachen lagen überall in den Sträuchern, Gräsern und Bäumen versteckt. Sogar bunte Eier gab es. Davon habe ich dann auch mal welche abbekommen. LAURA war auch voll euphorisch, als sie die gesehen hat. PEDRO wusste gar nicht wie ihm geschah, LAURA kann verdammt schnell rennen. Hätte ich ihr gar nicht mehr zugetraut. Vielleicht kann ich sie mal zu einem Wettrennen überreden.

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

Moment der Woche | KATJA auf geheimer Mission

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Unsere KATJA ist für ihren Dornröschenschlaf bekannt. Aktuell befindet sie sich seit 6,5 Monaten in Winterruhe und schlägt somit ihren eigenen Rekord.

Es ist wunderbar zu sehen, wie die einst im Zirkus misshandelte Braunbärin ihren Instinkten so ausgiebig nachgeht. Die Manege und die jahrelangen beengten Verhältnisse in den Folgehaltungen haben bei KATJA zu einer Stereotypie geführt, die sie bis heute hin und wieder ausführt. Zwar leidet sie bei uns im Bärenwald nicht mehr unter dieser Zwangsstörung, aber es zeigt, dass sie früher sehr gelitten haben muss.

Umso mehr gönnen wir ihr ihre ausgiebige Ruhe. Denn anscheinend ist KATJA noch nicht bereit, sich wieder zu zeigen. Zumindest nicht am Tag. Dank unserer Wildkamera konnten wir diese einmalige Aufnahme von KATJA schießen, wie sie im Schutze der Dunkelheit gemütliche Runden durch den nächtlichen Bärenwald zieht.

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Euer Team vom
Projekt WORBIS

Update: So geht es MYKHAILO

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Wie geht es unserem MYKHAILO nun, da er fast ein Jahr bei uns im Alternativen Bärenpark Worbis lebt?

Aus seiner wohl ersten Winterruhe ist der große Bärenmann nun erwacht und wieder aktiv in seiner Freianlage unterwegs. Fast jedenfalls. Denn gut ein Drittel der Anlage hat er noch immer nicht erkundet. MYKHAILO behält gerne im Blick, was vor seiner Anlage alles passiert, bleibt schreckhaft und sucht im Zweifel lieber nochmal Ruhe in der Quarantänestation.
Außerdem beobachten wir seit einiger Zeit leider, dass MYKHAILO stereotypes Verhalten zeigt. Das bedeutet in seinem Fall, dass er am Zaun auf und ab läuft. Noch können wir nicht genau sagen, was dieses Verhalten bei ihm auslöst, aber wir behalten es definitiv weiter im Blick. In der Vergangenheit haben wir bei anderen Bären beobachten können, dass ein solches Verhalten beispielsweise eintritt, sobald der Bär sich bei uns eingewöhnt und die Vergangenheit langsam, aber sicher hinter sich gelassen hat.
Was uns hingegen besonders freut, ist, dass MYKHAILO weiterhin liebend gern und ausgiebig badet, erste Kletterversuche und bereits einen ganz guten Appetit zeigt.

Wir freuen uns, dass sich MYKHAILO gut bei uns einlebt und stetig weiter Fortschritte macht!

 

Jetzt Pate für MYKHAILO werden

POPEYEs Blog Episode 45 | Tief im Dunkel der Nacht

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Ich feiere den Frühling! Alles ist so voller Leben – und die Bärendamen hier bei uns. Alter! Die sind extrem hübsch – no cap. Ich kann meine Tatzen gar nicht von ASUKA lassen. Auch PEDRO steckt seine Nase immer wieder in LAURAs Fell und macht ihr hübsche Augen. Doch kaum kommt das BÄRsonal am Zaun vorbeigelaufen, wird LAURA links liegen gelassen.

Kann ja sein, dass es Futter gibt. Er sollte ganz, ganz dringend seine Prioritäten ändern. So richtig Rizz hat er nicht.

Dafür spielen und knuddeln DAGGI und PARDO voll ausgelassen miteinander. Obwohl – bei den beiden ist das eine reine Freundschaft. Wenn ich es mir recht überlege, riecht DAGGI auch gar nicht so toll wie die anderen Bärinnen … naja, für PARDO reicht es wohl.

Wer sich noch gar nicht an der Frühlingsflirterei beteiligt, ist KATJA. Das BÄRsonal macht sich, glaube ich, etwas Sorgen, weil sie nicht aus der Winterruhe auftaucht. Aber ich, als euer Meisterdetektiv, weiß es besser! Denn KATJA schleicht mitten in der Nacht heimlich durch den Wald, sammelt das Futter ein, was das BÄRsonal im verzweifelten Versuch, sie hervorzulocken, rübergeworfen hat, trinkt ganz gemütlich etwas Wasser aus dem Teich und verschwindet dann wieder in ihrer Höhle.

Die sollen sich nicht immer so aufregen. Wir Bären haben eben unseren eigenen Kopf! Wir entscheiden, wann wir was machen!

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

POPEYEs Blog Episode 44 | Leckere und schreckliche Insekten

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Ey, wisst ihr, was wir Bären diese Woche bekommen haben? Honig! Und nicht nur das. Im Honig waren dicke, fette Bienenmaden. Ich liebs einfach. Zwischen ASUKAs Gebrüll und meinen Versuchen, alles ganz schnell einzusammeln und herunterzuschlingen, bevor ASUKA es tut, habe ich das BÄRsonal reden hören. Das sei die Drohnenbrut, also die Jungs unter den Bienen und die möchte der Imker nicht so gerne im Bienenvolk haben. Echt gemein eigentlich, aber superlecker! Mein Mitleid hält sich dabei etwas in Grenzen. Dafür kann MYKHAILO einem manchmal echt leidtun. In einem Moment badet er ausgelassen in seinem Teich und dann fliegt auf einmal so etwas Gruseliges wie ein Schmetterling an ihm vorbei. Richtig shooked ist er aus dem Teich auf einen Baum geflüchtet. Fast peinlich mit anzusehen, wie er da auf 1m Höhe herumhängt, nicht vorankommt und einen Blick draufhat, der vermuten lässt, er sei 100m in der Luft. Irgendwann hat er selbst gecheckt, dass er etwas übertrieben hat. Ist etwas verlegen vom Baum gehopst und hat mit vollem Tatendrang angefangen, Bäume umherzuschubsen und umzuknicken wie ein echter Bärenmann. Als ob ihm der Schmetterlingsvorfall etwas unangenehm war und er nun seine Männlichkeit beweisen will. Ich kann ihn da gut verstehen. Ich werde einfach nicht ernst genommen von den erwachsenen Bären. Dabei bin ich schon fast so groß wie sie!

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

Moment der Woche: POPEYE pudelwohl

Als er gerade einmal ein Jahr alt war hatte der Bärenwelpe POPEYE bereits einiges hinter sich. Im Zoo geboren, seiner Mutter entrissen und an einen Wildtierhändler verschachert, von Tierschützern gerettet und als gerade sein neues Leben begann wurde er vom Ukraine Krieg heimgesucht. Von dort holten wir ihn schließlich 2022, gemeinsam mit Art- und Leidensgenossin ASUKA. Daher können wir kaum beschreiben, wie es unsere Herzen erfreut, den mittlerweile jungen Bärenmann so ausgelassen zu sehen. Schön, wie er sein Leben genießt.

Doch nicht nur in der Ukraine, in ganz Europa, auch in Deutschland, gibt es noch junge Bären, die Opfer von Ausbeutung und Missbrauch sind. Helft mit, unterstützt unseren Wildtier- und Artenschutz, damit zukünftige Generationen von Bären ein Zuhause finden, das ihnen gerecht wird: in der freien Wildbahn.

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Euer Team vom
Projekt WORBIS

POPEYEs Blog Episode 43 | Bärenwald Glow up

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Was für ein Wochenende! An fast jeder Stelle im Bärenwald wurde gebaggert, gebuddelt, geschraubt, gesägt, gemalt oder wahllos abgerissen. Da hätte ich gerne geholfen, das moderige Holz hätte ich sowas von zerstört mit meinen Zähnen und Tatzen, aber ich darf ja nicht – einfach unfair. Natürlich kenne ich diese jährlichen Glow up Aktionen schon. Einmal im Jahr kommen richtig viele Menschen, die dem BÄRsonal helfen, alles schön und neu zu machen. BÄRENSTARK!

Aber für MYKHAILO, den großen Schisser war das wieder alles recht unheimlich. Mit Großen Augen sah er zu wie die fleißigen Helfer und Helferinnen wie im Ameisenhaufen hin und herliefen und Dinge veränderten. Als würde er sich fragen „Dürfen die das?“

DAGGI hat das Ganze ziemlich kalt gelassen. Sie ist sehr zickig aktuell. Ich sitze einfach nur am Zaun, chill modus on und schaue zu ihr rüber. Ich schwöre ich habe gar nichts gemacht. Da kommt die auf einmal auf mich zugerannt und schnauzt mich dermaßen unverschämt an, als hätte ich sie sonstwie beleidigt. Ich verstehe nicht, wie PARDO mit der klarkommt. Aber zu ihm ist sie auch superlieb. Kuschelt, Spielt und passt auf ihn auf. Was macht der denn anders als ich? Eigentlich würde ich ganz gern mal zu ihr rüber… aber sie mag mich wohl nicht. Zum Glück habe ich meine ASUKA. Mit ihr kann ich auch super toben und kuscheln. Soll PARDO seine DAGGI behalten.

Haut in die Tatzen
Euer POPEYE

 

 POPEYE

POPEYEs Blog Episode 42 | Frühlingsgebalge

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Ich sag Euch, ASUKAs und meine erste eigene Winterhöhle ist voll slay! Richtig stabil, Regensicher und klasse zum Ankuscheln an ASUKAs weiches Fell. Aber „Durchgeschlafen“ haben wir auch nicht. Das ist bei uns Bären so. Hin und wieder müssen wir rausgucken und schauen, was draußen so los ist. ASUKA war da diesen Winter etwas neugieriger als ich. Zwischendurch ist sie immer wieder aufgestanden, um neues Polstermaterial für unsere Höhle zu besorgen. Da war sie sehr fleißig. Ich wollte ja lieber schlafen, ist aber etwas schwierig, wenn man dabei ständig Dreck und Laub ins Gesicht geworfen bekommt.

Auch draußen im Wald hat sie ihr Temperament nicht verloren. Kaum fing das BÄRsonal an, Leckereien wie Nüsse und Fleisch zu verteilen, fing sie wieder mit ihrem Gebrüll an. Wir sind doch jetzt schon groß, da muss man nicht wie ein Welpe schreien. Als es mir zu viel wurde, habe ich ihr einfach meine Tatze vor den Mund gehalten. Da hat sie aber große Augen gemacht und vor Empörung aufgehört zu brüllen. Auch das BÄRsonal war erstmal ziemlich mindblown.

Später habe ich dann beim Balgen eine kleine Abreibung von ihr bekommen, aber es macht auch einfach Spaß ASUKA hin und wieder mal zu ärgern.

Haut in die Tatzen

Euer POPEYE

 

 POPEYE

Abschlussprojekt: Insektenhotel für den Bärenpark

Bärenstark! Schülerinnen der Konrad Hentrich Regelschule in Leinefelde-Worbis haben im Rahmen ihrer Abschlussarbeit der 10ten Klasse ein Insektenhotel für unser Tierschutzprojekt gebaut. Doch wie funktioniert dies überhaupt? Welche Materialien eignen sich am beste und allen voran: welche Tiere finden dort ein Zuhause? Die Baumeisterinnen selbst erklären euch dies! Engagement in der Schule und gleichzeitig eine gute Tat für nachhaltigen Wildtier- und Artenschutz – perfekte Aktion! Wir freuen uns sehr über diesen Einsatz.

Förderung für das neue Eingangsgebäude

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Der Bärenpark ist eine Erfolgsgeschichte – es braucht mehr davon. Höchste Zeit, dass diese Einrichtung bekommt, was sie verdient. Die ganze Region profitiert davon.

- Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur

Am Donnerstag, den 13.03.2025, erhielt die Stadt Leinefelde-Worbis einen Scheck in Höhe von über 1.9 Millionen Euro für die Neugestaltung des Eingangsgebäudes vom Alternativen Bärenpark sowie für den Caravanplatz am Park. Wir waren Austragungsort der Übergabe und empfingen den Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur Steffen Schütz gemeinsam mit einer Delegation der Stadt Leinefelde-Worbis. Im Rahmen einer Besichtigung unseres Wildtier- und Artenschutzprojekts erhielt der Minister Einblicke in unsere Arbeit und die Historie des Alternativen Bärenparks Worbis.

"Was Sie [der Bärenpark] tun, erweitert den Blick. Mit dem, was Leben bedeutet, müssen wir anders umgehen. Sie vermitteln Leben, Sie vermitteln Empathie." – mit diesen Worten übergab Minister Steffen Schütz den Scheck für die Förderung, nach einer Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis. Architekt Matthias Stadermann stellte die Neugestaltung anhand einer digitalen Präsentation vor. Diese wird durch die EFRE Förderung zur Aufwertung von Stadtquartieren finanziell unterstützt.