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- Kategorie: News - Bärenpark Worbis
So langsam wird es laut bei uns im Wald. Aber nein – noch hält ASUKA ihre Klappe. Die Vögel fangen an zu zwitschern, der Specht hämmert und bei einigen Bären scheint auch gaaanz langsam wieder Leben reinzukommen. Jedenfalls als es so warm war, ist PEDRO ganz schön aktiv geworden und wollte unbedingt, dass LAURA auch rauskommt. Halb in ihre Höhle ist er gekrabbelt und hat sie ganz schön genervt glaub ich. Jedenfalls war ein lautes Brummeln zu hören und PEDRO ist ganz schnell rückwärts wieder raus. Manchmal können Männer echt anstrengend sein… Eine große Übärraschung gab es diese Woche auch: MYKHAILO hat sich doch tatsächlich aus seinem Bett bewegt und seine Nase in die Frühlingsluft gehalten. Da sind die Wolfsdiener gerannt, plötzlich war ein großes Gewimmel vorm Zaun und geschwärmt haben sie, wie toll MYKHAILOs Fell doch aussieht. Aber eins sag ich Euch: ein „kleiner“ Schisser ist und bleibt er trotzdem noch. Hat wieder so getan, als hätte er den Schieber noch nie gesehen und ist dann schnell durchgerannt, als würde irgendwas passieren. Trotzdem macht er sich ganz gut. Ich habe ja gedacht, er tut nach dem Winter so, als wäre alles wieder neu für ihn. Dabei war er sogar kurz im Wasser, ist jetzt aber schon wieder verschwunden.
Bleibt wachsam,
Eure RONJA
Ihr dachtet immer nur Hunde haben den „Hundeblick“ drauf? Tja, ich auch! Aber da lag ich wohl mächtig daneben. Denn unser Riese PEDRO hat den wirklich perfektioniert! Er hat so lange geschmachtet, bis die Wolfsdiener schwach geworden sind und ihm doch tatsächlich Fleisch gegeben haben. Das ist ja wohl eine Frechheit! Ich bekomme nie ein extra Küken wenn ich lieb gucke. Und ich frage schon gar nicht nach Größerem. Aber das Beste kommt noch! Denn PEDRO ist dann nicht mal freudig zum Fleisch gelaufen, sondern hat sich noch ganz gemächlich Zeit gelassen, hat hier geschnuppert, da einen Grashalm gefressen und sich letztendlich einfach ins Gebüsch gelegt. Erst nach Stunden ist er dann zu seiner Leckerei und hat sie ganz genüsslich verspeist. Die Wolfsdiener sind manchmal eben doch zu weich, nur nie bei RAIK und mir…
Bleibt wachsam,
Eure RONJA
Unsere Luchsdame ELBA wurde jahrelang auf engstem Raum ausgestellt. Seit ihrer Ankunft bei uns lebt sie daher in einem s.g. Hiddenplace, also einer Freianlage, die von BesucherInnen nicht einsehbar ist. Doch was macht sie da?
Meistens ist sie auch für uns kaum zu sehen. Auch jetzt im Winter, bei eher geringem Bewuchs in den Anlagen, ist sie perfekt an die Umgebung angepasst. ELBA ist ein Wildtier. Aber als Luchs ist sie eben auch eine Katze. Die größte Kleinkatze unserer Breitengrade. Dabei gibt es gewisse Dinge, die bei allen Katzen gleich sind. In dieser Woche hatten wir das Glück, ELBA bei einem dieser typischen Katzenaugenblicke zu filmen.
Ganz klar unser Moment der Woche! ELBA kann endlich ein verhaltensgerechtes Leben führen, dass sie sichtlich genießt. Da wir als gemeinnütziges Tierschutzprojekt, anders als Zoos oder Tierparks, KEINE Unterstützung aus öffentlichen Mitteln bekommen, sind wir über jede Hilfe dankbar. Gemeinsam können wir Tieren wie ELBA eine zweite Chance bieten.
Euer Team vom
Projekt WORBIS
Ich habe Euch doch von dem leckeren Kalb erzählt, das die Wolfdiener uns gegeben haben. Davon gab es diese Woche noch mehr und nicht nur RAIK und ich haben uns sehr darüber gefreut. Auch PEDRO ist prompt aus seiner Höhle gekommen und hat uns – oder besser dem Kalb - schmachtende Blicke zugeworfen. Abgegeben haben wir natürlich nichts, der soll erstmal seinen Winterspeck runter bekommen. Apropos Winterspeck! Jetzt ist es wieder richtig kalt und winterlich geworden und Wolf konnte gar nicht schnell genug gucken, da waren alle Bären wieder in ihren Höhlen verschwunden. Ich dachte ja, PEDRO würde langsam wacher werden, auch ASUKA und DORO haben sich öfter blicken lassen. Aber wie es aussieht, haben RAIK und ich den Wald doch noch länger für uns. Beschweren werde ich mich da bestimmt nicht!
Bleibt wachsam,
Eure RONJA
Heute ist der Valentinstag 2025, aber denkt man daran, dass auch heute noch Tiere für die Manege missbraucht werden, fühlt es sich an wie im Mittelalter. DAGGI und PARDO mussten jahrelang unter schrecklichsten Bedingungen leben, waren den Grausamkeiten der Zirkusdompteure hilflos ausgeliefert. Jeder für sich erlebten sie ihre eigene Hölle Zirkus. Beide wurden viele Jahre durch ganz Europa gezerrt, konnten gerettet werden und haben sich schließlich in unserem Bärenwald gefunden. Hier haben sie sich kennengelernt. Hier haben sie sich lieben gelernt. DAGGI, temperamentvoll und körperlich fit, half dem blinden, tauben, körperlich zu Grunde gerichteten Bärenmann liebevoll dabei, sich in den naturnahen Anlagen zurecht zu finden. Natürlich auf ihre eigene, leidenschaftliche Art.
Für sie hat es ein Happy End gegeben. Trotz all dem, was ihnen durch Menschen wiederfahren ist, die körperliche Misshandlung, haben sie ihren Lebenswillen, allen voran ihre Lebensfreude nie verloren. Vielleicht sollten wir Zweibeiner aufhören, die Tiere kontrollieren zu wollen und (wieder) anfangen, von ihnen zu lernen.
In diesem Sinne wollen wir euch heute einen bezaubernden Valentinstag wünschen. Folgt in Zweifel immer der Liebe. Denn ist das natürlichste, das wir kennen.
"Mit meiner Familie besuche ich häufig den Bärenpark. Besonders meine Kinder sind fasziniert von den Bären und Wölfen. Im Park erleben sie sehr anschaulich, wie Tierschutz funktioniert und welche Bedeutung die dort lebenden Wildtiere für den Menschen und die Natur haben."
[Landtagspräsident Thüringen, Dr. Thadäus König, über den Alternativen Bärenpark Worbis]
Am Montag, den 10.02.2025, besuchte der Thüringer Landtagspräsident Dr. Thadäus König unser Tierschutzprojekt und sprach mit unserer Projektleiterin, Sabrina Schröder, und unserem Geschäftsführer, Bernd Nonnenmacher, über wichtige Dinge in Sachen Wildtier- und Artenschutz. Dabei war die Zukunft des Wildtiermanagements in Thüringen sowie ganz Deutschland ein wichtiges Thema. Die Erweiterungsanlagen des Alternativen Bärenparks Worbis seien dahingehend ein Leichtturm-Projekt. Ebenso die Bildung für nachhaltige Entwicklung nahm einen zentralen Punkt der Gespräche ein.
Neben dem Wildtiermanagement in der freien Natur, unter anderem am Beispiel des tragischen Falls der Bärin JJ4 in Italien, wurde die regionale Wirtschaft besprochen und damit einhergehend die Rolle unseres Bärenwalds als Tourismusmagnet.
Wir bedanken uns beim Landtagspräsidenten Dr. Thadäus König für dieses konstruktive Treffen und freuen uns über die Chance, uns über den heimischen Wildtier- und Artenschutz austauschen zu können.
Diese Woche haben RAIK und ich wieder lecker Kalb von den Wolfsdienern bekommen. Da hat RAIK sich direkt ein Bein geschnappt und ist damit losgedüst. Die Wolfsdiener versuchen ja immer, für Euch ein paar Aufnahmen von uns zu machen und wollten filmen, wohin RAIK sein Kalbsbein bringt. Aber so einfach lassen wir uns nicht in die Karten schauen! Manchmal ist RAIK nämlich doch ganz schlau, denn er ist einfach mit dem Kalbsbein unter dem Weg stehen geblieben. Die Wolfsdiener haben dann natürlich auf der anderen Wegseite unserer Anlage weitergefilmt und auf ihn gewartet – vergeblich. RAIK ist dann fix wieder zurück in die andere Richtung, da haben sie doof geguckt. Als die Wolfsdiener dann weg waren, hat er seine Beute weggetragen.
Bleibt wachsam,
Eure RONJA
So langsam kommt wieder mehr Leben in den Wald! Immer, wenn die Sonne scheint, lässt sich auch der ein oder andere Bär mal wieder blicken und sich die warme Sonne auf den Pelz scheinen. PEDRO ist da ein wahrer Meister drin. Kaum ist die Sonne zu sehen schon liegt er faul draußen rum - genauso schnell ist er auch wieder weg. Aber nicht nur PEDRO wird langsam aber sicher etwas aktiver. Auch LAURA und ASUKA habe ich schon öfter mal gesehen, genauso wie DORO, die sich allerdings immer noch mehr Laub in die Höhle schafft. Ich glaube, die hat noch nicht so bald vor, die Winterruhe wirklich zu beenden. Doch das war’s noch nicht! Ihr werdet mir nicht glauben, wer auch schon unterwegs war. Die Wolfsdiener sind jedenfalls sofort losgeflitzt. Denn PARDO ist auch schon rumspaziert. Und wer lässt sich natürlich noch nicht wieder blicken? Richtig, Langschläferin KATJA und unsere kleine Schlafmütze POPEYE. Auf die können wir noch lange warten. Obwohl auch DAGGI dieses Jahr noch nicht wieder unterwegs war. Ich halte die Augen offen und erstatte Bericht!
Bleibt wachsam,
Eure RONJA
Letzte Woche erzähle ich Euch noch, wie gut sich die Wolfsdiener um uns kümmern und diese Woche kommen sie mit einem so genannten Tierarzt um die Ecke. Pah! Wer braucht denn sowas? Mit einem langen Rohr hat er auf uns gezielt und versucht, uns einen Pfeil ins Fell zu schießen. Ich habe es dann über mich ergehen lassen, aber ich sage Euch, zerstört habe ich den Pfeil sofort! Der ist jetzt in die kleinsten Einzelteile zerlegt und die Wolfsdiener mussten ganz schön sammeln, bis sie alle Teile wieder rausgeholt haben. Nicht, dass wir uns noch verletzen. Und RAIK? Der ist hier auf und ab gelaufen wie ein Doofer, das habe ich mir erspart. Und erwischt haben sie ihn trotzdem. Die Wolfsdiener sagen, sie haben uns geimpft, damit wir keine Krankheiten bekommen. Naja, wir wollen ihnen mal glauben. Dafür haben wir zumindest ein leckeres Küken für zwischendurch bekommen. Bei PRIMUS waren sie auch, nur für ELBA hatten sie keine Zeit mehr. Die darf sich noch auf ihren Tag „freuen“.
Bleibt wachsam,
Eure RONJA