Am 3. März 1973 wurde das Washingtoner Artenschutzabkommen unterzeichnet. Dadurch sollen Wildtiere (und Pflanzen) geschützt werden, die durch Handelsinteressen gefährdet sind. Seitdem gibt es die CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora). Eine direkte Folge des Abkommens sind die s.g. CITES-Papiere, welche praktisch die „Ausweise“ der in Gefangenschaft lebenden Wildtiere sind. Weiterhin regelt das internationale Übereinkommen den Handel von Produkten, von Arznei wie Bärengalle über Elfenbein bis zu präparierten Tieren sowie Holzprodukten.
Liebe Tierfreunde, ab Mittwoch, den 01.03.2023, beginnt unsere Hauptsaison und somit die verlängerten Öffnungszeiten. Unser Wildtierrefugium ist daher nun täglich von 10:00-18:00 Uhr geöffnet.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Habt ihr schonmal versucht, einen großen Hirschkopf durch einen kleinen Schieber zu bugsieren? Quer und ohne den Stromzaun zu berühren? Na gut, ich auch nicht, aber gesehen hab ich’s neulich. Und zwar bei BERIX, dem Wolf. Gab Fleisch letzte Woche und die alten Graupelze haben sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihren Kühlschrank etwas aufzufüllen. Man kann ja nie wissen, wann es wieder was gibt. So einen Fleischbunker muss ich mir auch mal zulegen.
Es wird schließlich Frühling, die Tage länger, freundlicher und die Motivation für einen Frühjahrsputz wächst ins unermessliche. Zumindest habe ich gehört, dass das bei Manchen so sein soll. Der Tatendrang von den Vierbeinern hier im Schwarzwald steigt immerhin von Tag zu Tag. Und bei euch Zweibeinern scheint das ähnlich zu sein. Habe in den letzten Tagen einige Leute gesehen, die ihren Kleiderschrank ausgemistet haben und mit den lustigsten und verrücktesten Verkleidungen rumliefen. Tja, so ein gepflegter Fellwechsel von Zeit zu Zeit hat schon was für sich.
In diesem Sinne haltet die Pinselohren steif und gehabt euch wohl!
Die ganze Woche war es eine Freude FRANCA bei ihrem Spiel mit dem Stock zuzusehen. Zum Glück konnte Rosa Maier sie dabei filmen und fotografieren – vielen Dank! Wenn man FRANCAS furchtbare Vergangenheit bedenkt, staunt man, wie gut sie sich inzwischen entwickelt hat.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Kaum werden die Temperaturen milder, wird’s bei uns auch wieder wilder. Allen voran die Bären lassen es sich nicht nehmen, herumzualbern, zu spielen, das Leben zu genießen. Besonders bei FRANCA freut mich das sehr. Wenn ich an ihre schreckliche Geschichte denke, jahrelang in einem finsteren Keller eingesperrt zu sein, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Umso wärmer wird mir dahingehend, bei ihren ausgelassenen Albernheiten zuzuschauen. Neulich war ein Stock Objekt der Begierde. Mit ansteckender Freude machte sie sich darüber her. Einfach nur schön, sie jetzt so zu sehen.
Weniger gefreut habe ich mich leider über die Aktivität der Wölfin GAIA. Besucherinnen und Besucher haben immer wieder mit ihr agiert. Aufgeregt ist sie dann hin und her gerannt. Ich glaube wir sollten daher alle zusammen aufpassen, dass wir die Vierbeinerin nicht stressen. Bei all der Heiterkeit darf man schließlich nicht vergessen, wo wir sind. Es ist immer noch ein Schutzzentrum für Wildtiere. Darum sollten wie sie einfach mal eine Weile in Ruhe lassen. Einfach gemütlich dran vorbeigehen und ihr keine Aufmerksamkeit schenken. Machen wir ab jetzt, versprochen? Super!
In diesem Sinne haltet die Pinselohren steif und gehabt euch wohl!
Mit Herrmann Holzbau GmbH aus Bad Rippoldsau-Schapbach haben wir einen neuen Partner gewonnen! Das beliebte Unternehmen aus dem Wolftal unterstützt im Rahmen unseres Tausend-Tatzen-Taler Programms (speziell für Firmen entworfen) unsere Wildtier- und Artenschutzarbeit.
Wir bedanken uns von ganzen Herzen – auch im Namen der Tiere – beim gesamten Team von Holzbau Herrmann!
Nur kurze Zeit nach ihrer Rettung Ende letzten Jahres sind die beiden Bärinnen zur Ruhe gegangen. Wie geht es ihnen heute, 3 Monate nach der Ankunft? Die folgenden Aufnahmen sind ganz klar unser Moment der Woche.
Gerne teilen wir auch EURE besonderen Momente. Schreibt uns einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
PS Mehr über die spannende Rettungsaktion von JANA und JULIJA erfahrt ihr in unserem Online Bericht am kommenden Samstag! Wer noch mit dabei sein will, sichert sich am besten gleich ein Ticket.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Wir Luchse sind ja Meister darin, anderen etwas abzuluchsen… schätze, deswegen wird das auch so genannt… na, jedenfalls, meine Artgenossin ELA, die nebenan gemeinsam mit ISA in einer Anlage lebt, hat damit aktuell aber so ihre Probleme. Und dabei hilft auch der größte Vorrat an Geduld leider nichts. Das Erste, was ich beim Sonnenaufgang sehe, ist ELA, wie sie auf ihre Chance wartet, ISA ihr Futter – ein Reh - zu stibitzen. Bis zum Sonnenuntergang ändert sich an diesem Bild nichts und nachts ist es das gleiche. Ernsthaft, wenn sich nicht durch den Wind das ein oder andere Blatt bewegen würde, würde ich glauben, dass ich vor einer Fotoleinwand stehe. Wie ein Fels in der Brandung bewacht die Wildbärin ihren Reh-Schatz, unermüdlich und fest entschlossen. Und ihr Blick lässt keinen Zweifel darüber, dass sie es ernst meint. Tja, da wird ein Luchs eher zum Vegetarier, als sich mit dieser Dame anzulegen.
In diesem Sinne haltet die Pinselohren steif und gehabt euch wohl!
CATRINA zeigt, warum Luchse zu den elegantesten Tieren unserer Heimat gehören. Ihre typische Waldgeistmanier ist ganz klar unser Moment der Woche! Ganz herzlichen Dank an Nicole Kraft, die ihren besonderen Augenblick mit uns teilt.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Zu den schönsten Dingen, die ich mir vorstellen kann, gehört – neben ausgedehnten Nickerchen - das Herumwandern. Ich liebe es in typischer Waldgeistart durchs Dickicht zu schleichen, am Hang entlang meine Patrouillen zu drehen. Über Stock und über Stein – so mein Motto. Und es freut mich tierisch zu sehen, dass es euch Zweibeinern wohl ganz ähnlich geht. Denn vom Dach meiner Hütte aus habe ich einen hervorragenden Blick auf den Forscherpfad.
An dem sind die Grünkutten übrigens zurzeit wild am Werkeln. Könnte mir gut vorstellen, dass sie sich da für den Frühling was feines ausgedacht haben. Bin schon sehr gespannt, ihr auch? Übrigens scheint meine Artgenossin ELA ähnlich gestrickt zu sein, denn auch sie marschiert gerade ausgiebig in der Anlage umher. Ihre MitBärwohnerin ISA zieht es dieser Tage nämlich vor, hauptsächlich in ihrer Höhle zu bleiben. Tja, leben und leben lassen, eben.
In diesem Sinne haltet die Pinselohren steif und gehabt euch wohl!