In zwei Tagen ist es endlich soweit – unser Tierschutzfestival Wir. Sind. Tier. startet am Samstag, den 3. September 2022, um 10:00 Uhr! Während wir hochmotiviert und mit voller Vorfreude mit den Vorbereitungen die Endphase gehen, könnt Ihr euch schon einmal in aller Ruhe das Programm vorab zu Gemüte führen. Wir sehen uns am Wochenende!
vor ein paar Tagen war es endlich soweit: die kleinen Ukrainer wurden aus der Krankenstation zurück in die Anlage gelassen. Aber was heißt da kleine Ukrainer! Die sind vielleicht gewachsen! Besonders POPEYE ist so ein richtiger Wonneproppen geworden. Als er auf der Waage stand, hat die über 180 kg angezeigt. Das sind natürlich alles nur Muskeln und starke Knochen. Schwabbelt aber ganz schön beim Umherrennen. Den Baum, von dem ASUKA geplumpst ist, hat das Bärsonal vorher noch mit einer Manschette gesichert, damit sie nicht gleich wieder hinaufkrabbelt. ASUKA hat den Baum jedoch keines Blickes gewürdigt. Die Arme humpelt aber auch noch ganz schön. POPEYE hingegen fand die Konstruktion gleich furchtbar interessant. Der Junge ist technisch sehr interessiert. Das habe ich schon daran gemerkt, dass er versucht hat, in der Station die Sicherungen der Schieber auseinander zu nehmen. Dummerweise war die Baummanschette für ihn außer Reichweite, denn für das Klettern auf Bäume hat POPEYE kein Talent. Aber ein kluger Bärenkopf findet eine Lösung. Mit den Tatzen am Baum hat POPEYE seinen pummeligen Popo einfach an ein kleines Bäumchen geschoben, dass praktischerweise im richtigen Abstand neben dem Baum stand. Eingeklemmt zwischen Bäumchen und Baum hat er es geschafft, sich bis an die Manschette heran zu schieben. Die Manschette konnte er jedoch nicht abreißen, die ist zu glatt für Bärenkrallen. Die Enttäuschung darüber hat er schnell überwunden. Ganz ausgelassen haben er und ASUKA im Teich gespielt und geplantscht. Zum Glück haben sie eine ausgedehnte Mittagspause eingelegt, denn ASUKA soll ihr Bein ja nicht gleich wieder überlasten. Hauptsache, sie denkt weiterhin daran, ihr Bein zu schonen, damit es richtig ausheilen kann.
Im März wurden die beiden Bärenwelpen ASUKA und POPEYE aus der Ukraine gerettet. Es war das Resultat internationaler Zusammenarbeit von verschiedenen Tierschutzorganisationen und Einzelpersonen.
Da ist sie wieder! Nach der Behandlung in unserer Krankenstation durfte ASUKA heute wieder durch die Freianlage stromern. Sie hatte sich vor ein paar Wochen die linke vordere Tatze verletzt. Ganz klar für uns der Moment der Woche!
Wenn auch ihr einen bärenstarken Moment in unserem Tierschutzprojekt erlebt habt, dann würden wir uns sehr freuen, wenn ihr ihn mit uns teilt! Schreibt uns einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
PS wenn ihr mehr von ASUKA erfahren wollt, dann schaut doch einfach in ihrem Profil vorbei, dort findet ihr auch weitere Links zu Beiträgen des ukrainischen Bärenwelpen.
Ihr lieben Zaungucker, huch, ich bin ja so aufgeregt! Am Hin und Her und eifrigen Geplapper des Bärsonals in den letzten Tagen, habe ich es deutlich gemerkt: es ist etwas im Busch! Unauffällig bin ich dem Bärsonal etwas näher gerückt, als sie sich unterhalten haben. Ich bin zwar von Natur aus nicht neugierig, muss aber schließlich informiert sein. Stellt Euch vor, was ich erfahren habe: ein Fest wird vorbereitet!vEin Fest, bei dem es um uns Tiere geht. Das Bärsonal nennt es „Tierschutzfestival“. Viele Stände soll es geben, Musik und natürlich leckeres Essen. Solch ein Fest hatten wir schon lange nicht mehr hier. Und falls ihr euch Sorgen macht, dass die Musik uns Bären stören könnte: keine Angst. Wenn sie uns nicht passt, können wir uns tief ins Gebüsch und hinter die Hügel verdrücken. Da hört man fast nichts mehr. Aber wisst ihr, was das Beste an solchen Festen ist? Dass auch an uns Bären immer gedacht wird. Bestimmt bekommen wir besonders leckeres Futter an diesen Tagen. In zwei Wochen ist es soweit. Ich freu mich schon drauf. Vielleicht kommt ihr auch? Bis bald, Eure Laura
In dieser Woche sorgt Bärin KATJA für einen ganz besonderen Moment. Gemütlich unternimmt sie einen kleinen Spaziergang durch unseren Bärenwald. Nach den vielen Jahren in Zirkus und Freizeitpark ist dies ein schönes Bild.
Auch Ihr habt einen bärenstarken Moment in unserem Wildtierrefugium festhalten können? Da teilt ihn doch mit uns! Schreibt uns eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und schon nächste Woche könnte der ganz besondere Augenblick euch gehören!
Traurig müssen wir mitteilen, dass unser Grüne Meerkatzenmann Theo am Freitag im Alter von 32 Jahren gestorben ist. Nach einer schweren Erkrankung im Jahr 2011 hatte Theo immer wieder gesundheitliche Probleme, die sich im hohen Alter verschlimmerten. Zusammen mit Mutter Maja und Schwester Flo kam Theo 1993 in den Tierpark Worbis, wo die Tiere in einer 20 m² Voliere lebten. Bei Umwandlung des Tierparks in den Alternativen Bärenpark sollten die Grünen Meerkatzen in eine bessere Haltung abgegeben werden. Es fand sich jedoch keine, die sie aufnehmen wollte. Um ihnen mehr Platz zu geben, zogen die Affen in die für sie umgebaute ehemalige Wolf-Luchs-Anlage um.
2009 starb Schwester Flo, 3 Jahre später Mutter Maja. Auch jetzt scheiterten die Versuche, Theo in eine neue Heimat zu vermitteln. Einen alten Meerkatzenmann mit gesundheitlichen Problemen wollte niemand aufnehmen, die wenigen Auffangstationen für Affen waren bereits heillos überfüllt und hatten lange Wartelisten. Um Theo ein langes Alleinsein zu ersparen, holten wir die ebenfalls alleinlebende Grüne Meerkatzendame Sternchen aus einem süddeutschen Tierpark nach Worbis. Schon nach kurzer Zeit verstanden sich die beiden alten Tiere sehr gut, obwohl sie ihre Zuneigung in der Öffentlichkeit nicht gern zeigten. 2018 starb Sternchen aufgrund ihres hohen Alters und ließ Theo in tiefer Trauer zurück. Aus mehreren gesundheitlichen Krisen rappelte sich Theo immer wieder auf. Er fasste größeres Vertrauen zu seinen Pflegern und freute sich sichtlich an besonderen Leckerbissen, die ihm gebracht wurden. Noch am Tag vor seinem Tod genoss er die Hitze im Außengehege. Lieber Theo, du hättest ein besseres Leben verdient, als das, was du durch deine Geburt in Gefangenschaft haben konntest. Wir werden sicher noch lange an dich denken und beim Einkaufen darüber nachgrübeln, womit wir dir eine Freude machen könnten.
Wo auch immer du jetzt sein magst, wir hoffen, du hast es schön warm und nette Gesellschaft.
Der Winter steht vor der Tür! Bei den hochsommerlichen Temperaturen kaum zu glauben, aber die Bären sind bereits voll im Futtermodus. Denn bis zur kalten Jahreszeit gilt es noch etliche extra Kilos auf die Rippen zu bekommen. Wir – und vor allem die Vierbeiner – sind daher tierisch dankbar für jede Futterspende! Wer also unser gemeinnütziges Tierschutzprojekt unterstützen mag meldet sich einfach kurz vorher per Telefon [036074 2009 0] oder Mail [Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!], damit wir das frische Futter mit in den Tagesplan einbauen können. Doch was brauchen die Bären jetzt eigentlich?
Äpfel – sofern es keine sauren sind oder Augustäpfel, denn die Leckermäuler mögen nur süße Äpfel Mirabellen Pflaumen Mais – gerne auch ganze Pflanzen Birnen Weintrauben Walnüsse
Ihr lieben Zaungucker, wisst ihr, manchmal macht es mir richtig Spaß, zurück zu gucken. Zaungucker durch den Zaun angucken, meine ich. Selbst zum Zaungucker werden. Was man da alles zu sehen bekommt! Gerade jetzt in dieser Zeit- ihr Menschen nennt sie wohl Ferien- gibt es viele und immer neue Menschen anzugucken. Wie unterschiedlich die sind. Da gibt es kleine und große, dünne und wohlgeformte, alte und junge. Menschen mit dunkler Haut, mit heller Haut oder mit ganz viel Sommersprossen. Ich glaube fast, Menschen sind genauso unterschiedlich wie Bären. Na ja, beinah jedenfalls. Unter all den neuen Gesichtern tauchen immer wieder bekannte auf. Es sind Gesichter, die ich schon lange kenne, manche schon so lange wie ich hier im Bärenpark bin. Und das ist eine lange Zeit! Über all die Jahre kommen sie immer wieder, um zu gucken, wie es uns Bären geht. Viele kommen dafür von weit her, aus Berlin, Stuttgart oder aus der Schweiz zum Beispiel. Manche besuchen „ihren“ Bären, den sie vielleicht schon lange kennen. Andere schauen nach allen. Vom Bärsonal weiß ich, dass diese Leute mit dafür sorgen, dass es uns gut geht. Sie geben von ihrem Geld ab, damit für uns gutes Futter gekauft werden kann. Ist das nicht toll? Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass Bären das tun würden. Wir Bären sind zwar großartig, aber mit dem Abgeben und Teilen haben wir es nicht so. Nur gut, dass viele Menschen da anders sind. Nur so können wir uns mit all den leckeren Sachen unsere Winterbäuchlein anfressen. Vielen Dank dafür! Bis bald, Eure Laura
PARDO badet ausgelassen im kühlen Nass – dies ist unser Moment der Woche. Vielen Dank an Susanne Kamp für diesen bärenstarken Augenblick! Wir freuen uns sehr, PARDO so unbeschwert zu sehen. Denn knapp 20 Jahre lang wurde er für lebensverachtende Zurschaustellung im Zirkus misshandelt. Schwere Arthrose, furchtbare Zähne sowie Taub- und Blindheit sind die Folge dieser Ausbeutung. Doch in unseren Freianlagen darf er Bär sein, was er sich auch nicht zweimal sagen lässt.