Ihr fragt euch, warum ihr so lange nichts mehr von ELBA gehört habt? Auch für uns ist es immer wieder etwas Besonderes die scheue Luchsdame zu Gesicht zu bekommen. Anders als PRIMUS ist diese nämlich – ganz getreu ihrer Luchsnatur – nicht so präsentierfreudig. Und sie dann auch noch im richtigen Moment abzulichten gar nicht so einfach. Diese Woche zeigte sie sich jedoch gnädig und erfreute uns mit dieser wunderschönen Aufnahme. Ganz klar unser Moment der Woche.
Wenn auch ihr das Glück hattet einen unserer Schützlinge vor die Linse zu bekommen, dann schickt eure Ergebnisse gerne an uns und vielleicht sind eure Aufnahmen der nächste Moment der Woche. Und wenn Ihr mehr über ELBA erfahren wollt, dann schaut doch einfach mal in ihrem Tierprofil vorbei.
ach, ist das herrlich, wenn man mal wieder ein wenig durch den Schnee stapfen kann. Gut, es liegt nicht gerade viel Schnee bei uns, aber immerhin. Mit Schnee sieht alles gleich etwas freundlicher und heller aus. Am schönsten ist es, wenn man sich ganz einschneien lassen kann. Ihr Menschen bekommt bei der Vorstellung sicher gleich Gänsehaut und Eisfüße. Aber uns Bären macht das nichts. Unser Winterfell ist so dicht und isoliert so gut, dass der Schnee auf unseren Körpern liegen bleibt, ohne zu schmelzen. Unsere winterliche Fettschicht schützt zudem alle wichtigen Organe vor Auskühlung. So machen uns selbst die grimmigsten Temperaturen nichts aus. Mit eurem lächerlich spärlichen Fell klappt das bei euch natürlich nicht. Aber nicht nur Fell kann einen gut warmhalten. Auch die Vögel werden von ihrem Federkleid bestens geschützt. Dabei sind einige von ihnen so winzig! Nicht einmal 10g wiegen die kleinen Meisen, die hier durch den Bärenwald flattern und hopsen. So zerbrechlich sehen sie aus und doch überleben sie die klirrend kalten Winternächte. Ich kann mir gar nicht vorstellen, so winzig zu sein. Den ganzen Tag sausen sie dann emsig umher auf der Suche nach Futter. Das wäre mir ja viel zu anstrengend. Ich lasse ihnen immer ein paar Extra-Krümel von den Nüssen übrig, die ich ab und zu noch knabbere. Sollen ja schließlich auch was haben, die Kleinen.
In dieser Woche zeigt Luchs PRIMUS, dass auch ein betagter Weggefährte durchaus seinen Speiseplan ausbauen kann. Denn seit neustem futtert der Waldgeist auch Reh! Wir freuen uns sehr darüber, denn Reh ist die natürliche Nahrung eines Luchses. In seinem vorherigen Leben hatte PRIMUS stets Geflügel bekommen.
Gerne könnt auch ihr uns ein Foto oder auch Video senden, das einen ganz besonderen Moment in unserem Wildtierrefugium festhält. Und wenn Ihr mehr über PRIMUS erfahren wollt, dann schaut doch einfach mal in seinem Tierprofil vorbei.
Einen bärenstarken 2. Advent verbrachten die Besucher_Innen im Alternativen Bärenpark Worbis. Umrahmt vom Duft der frischen Waffeln, hausgemachter veganer Pizza, feinem Grillgut sowie selbstgemachtem Langos genossen die kleinen und großen Zweibeiner den Tag in unserem verschneiten Wildtierrefugium. Neben der liebevollen Versorgung mit Speis und Trank gab es die Möglichkeiten, Weihnachtsdeko zu basteln und/oder bei der Tombola etwas zu gewinnen. Nach dem Öffnen des Adventstürchens auf der Holzterrasse unterhalb des Bistros Bärenbilck um 14:00 Uhr, folgte 15:00 Uhr eine Märchenstunde für Kinder. Im Anschluss sorgte Fräulein Brehms Tierleben für ein Theatererlebnis der anderen Art. Informativ und gleichermaßen unterhaltsam gab es eine Vorstellung zum Thema Wolf.
Um 17:00 Uhr fand die diesjährige Bärenweihnacht ihren Abschluss mit einer Fackelwanderung durch den winterlichen Bärenwald, begleitet von alten Sagen über Wolf, Wald und Bär. Wir bedanken uns bei allen Gästen für das familiäre Flair und wünschen noch eine bärsinnliche Vorweihnachtszeit!
Ihr lieben Zaungucker, damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Ist ja auch kein Wunder. Gerade noch sind POPEYE und ASUKA durch die Anlage gesaust, haben gebuddelt, Büsche zerstört und sind auf die Bäume geklettert. Und jetzt plötzlich sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Auch das Bärsonal guckt ganz verblüfft. Offenbar haben auch die nicht damit gerechnet, dass die jugendlichen Vandalen sich in ihrem ersten Winter hier zur Winterruhe zurückziehen. Genug Fettreserven haben sich die beiden ja angefressen. Vor allem POPEYE mit seinen 200 kg. Das dürfte für ein paar Wochen reichen. Ich bin wirklich gespannt, wie lange sie durchhalten. Bis bald, Eure Laura
Ihr lieben Zaungucker, boah, ist das anstrengend im Moment! Ständig fallen mir die Augen zu. Dabei muss ich doch noch meine Winterruhehöhle weiterbauen. Das ist gar nicht so leicht, weil mir PEDRO immer wieder dazwischenfunkt. Ständig steckt er seine neugierige Nase in meinen Höhleneingang, um zu schauen, was ich so mache. Es nützt auch nichts, ihm kräftig eine zu tatzen. Ab und an schlurfe ich noch einmal zur Fütterung und nasche die eine oder andere Kleinigkeit, aber so richtig Hunger habe ich nicht mehr. Bei Euch ist das ganz anders, habe ich gehört. Sowohl das Bärsonal als auch die Zaungucker reden nur noch über das Essen. Es geht um Kekse und Kuchen backen, festliche Weihnachtsmenüs, Vorräte einkaufen, Weihnachtsmärkte und Schokolade naschen. Ich will ja nicht lästern. Aber ob es so klug ist, im Winter so viel zu futtern, obwohl man gar keine Winterruhe hält? Die Vorratsröllchen gehen doch nie wieder weg. Auch bei uns im Park wird es am nächsten Wochenende weihnachtlich. Es gibt jede Menge Leckereien, Theater und Geschichten für Klein und Groß und auch sonst viel zu erleben. Vielleicht schau ich auch mal, was so los ist. Aber nur, wenn ich nicht zu müde bin. Bis bald, Eure Laura
Der Winter hält langsam aber sicher Einzug in unser Wildtierrefugium. Am Montag bedeckte eine weiße Decke die Freianlagen. Während MAX sich daran nicht stört und weiterhin gemütlich seine Äpfel futtert, sind RONJA und RAIK sehr aufmerksam und flitzen durch die Freianlagen. Und die Luchse PRIMUS und ELBA? In Katzenmanier schreiten sie mit ihren breiten Pfoten über die Schneedecke. Ein bisschen geschüttelt wird sich dabei von Zeit trotzdem, aber natürlich in vollendeter Eleganz.
Dieser vielfältige Umgang mit der kalten Jahreszeit führt uns wieder einmal deutlich die verschiedenen Persönlichkeiten und die Einzigartigkeit unserer Schützlinge vor Augen – ganz klar unser Moment der Woche.
Und wenn auch ihr einen ganz besonderen Moment in unserem Wildtierrefugium habt festhalten können, dann schreibt uns doch eine Mail [Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!] und lasst uns daran teilhaben!
Am Montag, den 21.11. mussten wir schweren Herzens unseren Haus-und Hofkater ADI im Alter von mindestens 15 Jahren einschläfern lassen. Seine Nieren hatten versagt. Wie ein kleines Gespenst tauchte der fast weiße Kater ADI im Frühjahr 2010 in der Bärenanlage A auf. Zunächst wurde er nur sporadisch gesehen und verschwand immer wieder im Dickicht. Bald jedoch kam er regelmäßig zur Bärenfütterung, um sich seinen Anteil an Fisch, Fleisch oder Pellets zu sichern. Menschen gegenüber blieb er immer auf Abstand, offenbar misstraute er ihnen. Mit seinen bärigen Mitbewohnern teilte er hingegen sogar das Strohlager, wenn auch in respektvollem Abstand. Durch Anfüttern mit Katzenfutter gelang es dem BÄRSONAL schließlich, ADI in einer Katzenfalle zu fangen und aus der Anlage zu holen. Vertrauen zu Menschen hatte er jedoch dadurch nicht gefasst. Aus gebührenden Abstand beobachtete er, wie sich die anderen Katzen vom BÄRSONAL streicheln ließen. Hinter seinen grün-gelben Augen konnte man es förmlich arbeiten sehen. Offenbar gefiel denen die Streichelei! Eines Tages überwand er sich und gab Köpfchen. Von da an konnte er gar nicht genug gestreichelt werden und wurde bald zum Chefkater des Betriebshofes. In den letzten Jahren merkte man Adi sein Alter an, die Wehwehchen mehrten sich. Kalte Wintertage verbrachte er am liebsten an der Heizung der Futterküche. Im letzten Jahr überlebte er den Angriff eines Hundes, aus dessen Zähnen er nur durch beherztes und schnelles Eingreifen fast unverletzt gerettet werden konnte. Um den Schock zu überwinden, wurde ADI auf seine alten Tage für einige Zeit zum Bürokater, als der er sich vorbildlich benahm. Am Montag ging es ihm plötzlich sehr schlecht. Die Diagnose des Tierarztes machte klar, dass man ADI nicht mehr helfen konnte. Lieber ADI, noch lange Zeit werden wir auf Dein heiseres Miau lauschen, mit dem Du uns zu jeder Tageszeit immer als Erster auf dem Hof begrüßt hast. Wir werden es sehr vermissen, in der Futterküche ständig über Dich zu stolpern, Deinen Napf alle Nase lang zu füllen und selbst Deine Krallen in unseren Beinen zu spüren, wenn wir Dich nicht genug beachtet haben. Du warst ein besonderer Kater. Danke, dass wir Dich begleiten durften.
"Wild her" geht es bei unserem Online-Event -Wilde Braunbären der Slowakei- mit Frau Dr. M. Skuban zum BraunbärSpecial im November. Unermüdlich und mit Herz am rechten Fleck erforscht die Biologin seit vielen Jahren die tapsigen Vierbeiner. Von den Erkenntnissen aus ihrer Feldforschung wird sie uns am letzten Freitagabend im November erzählen. Freuen Sie sich auf eindrucksvolle Erlebnisberichte und exklusives Bildmaterial! Doch es geht um ein realistisches Bild und dazu gehören auch Konflikte. Wo Wildtier auf menschliche Zivilisation trifft, ist oftmals Ärger vorprogrammiert. Frau Skuban gibt uns einen lebhaften Einblick in Schwierigkeiten, mit denen sowohl das Menschenvolk wie das Bärenvolk handhaben muss und erklärt, was für Auswirkungen dies wiederum auf die wilden Bären der Slowakei hat.
Geduld und ein gutes Objektiv haben zu diesem ganz besonderen Foto geführt. Vielen Dank an die Tierfreundin Sylvia Birner für diese Nahaufnahme von PRIMUS‘ Pfote! Wenn ihr mehr über den Luchskuder erfahren wollt, schaut doch mal in seinem Luchsprofil nach.
Und wenn auch ihr einen ganz besonderen Moment in unserem Wildtierrefugium habt festhalten können, dann schreibt uns doch eine Mail [Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!] und lasst uns daran teilhaben!