Ihr lieben Zaungucker, ein bisschen kribbelt es mir schon in der Nase. Der zarte Duft von Krokussen und Narzissen liegt in der Luft und im Sonnenschein wird mir schon ganz schön warm in meinem Winterpelz. Hunderte Kraniche sind mit ihren seltsamen Rufen über den Bärenpark hinweg gezogen. Selbst in der Nacht hört man sie. Ich glaube, der Frühling kommt. Wir Bären werden munterer und der Appetit kommt auch so langsam. Nur eine von uns schläft noch. Dornröschen Katja sind Kranichrufe und Frühlingsdüfte völlig schnuppe. Sie hat sich noch nie von der Natur vorschreiben lassen, wann ihre Winterruhe beendet ist. Ganz schön eigenwillig. Bis bald, Eure Laura
Wir freuen uns auch heute wieder einen der zahlreichen Informations- und Mitmachstände auf unserem Tierschutzfestival vom 24. - 25. Juni 2023 vorzustellen:
Seit 2016 besteht die Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld als die erste Station des Freistaates Thüringen in Trägerschaft der Wildtierland Hainich gGmbH, die auch das Wildkatzendorf Hütscheroda betreibt. Auf dem Tierschutzfestival wird die Natura 2000-Station ihre Arbeit spielerisch vorstellen und über Naturschutz aufklären. Mithilfe von themenbezogenen Spielen, Zeichenutensilien und Anschauungsmaterial ist für jede:n etwas dabei.
Hämmern, Streichen, Betonieren – dies sind nur einige der zahlreichen Tätigkeiten, die im Rahmen unseres jährlichen Arbeitseinsatzes anfallen. Auch 2023 freuen wir uns wieder über jede kleine und große helfende Hand. Denn auch das Anpacken für den Tierschutz kann ein Tag für die ganze Familie sein. Wer mitmachen will meldet sich am Besten gleich an! Telefon: 036074 20090 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Huch, da ist doch glatt der Winter zurückgekehrt. Ganz verschneit lag unser Bärenwald in den letzten Tagen da. Selbst die Luft war weiß und die Zweige der Bäume bogen sich unter der Last der weißen Pracht. Das Bärsonal hatte ganz rotgefrorene Nasen und Ohren. ASUKA und POPEYE tobten begeistert durch den Schnee und schienen viel Spaß dabei zu haben. Weniger Spaß hatte das Bärsonal, als ASUKA sich einen neuen Baum für ihre Kletterabenteuer ausgesucht hatte und lässig in einer Gabelung hing. Das sah aber auch ganz schön gewagt aus. Trotz des Wintereinbruchs tauchte DAGGI aus ihrer Höhle auf. Von Pardo wurde sie gleich mit einem zärtlichen Nasenstüber begrüßt. Er hat sie sicher schon vermisst. Nur Katja schläft noch immer in ihrer Höhle. Die war ja schon immer eine richtige Langschläferin. Bin gespannt, wann die auftaucht.
Moment der Woche KW 10 | ASUKA und POPEYE und der Schnee
Da ist der Winter noch einmal richtig zurückgekehrt und das sehr zur Freude unserer Jungspunde ASKUA und POPEYE. Mit Schnee kann man schließlich allerhand tolle Sachen machen. Beispielsweise sich darin wälzen und Quatsch machen, sein liebstes Stück Holz hineinschmeißen oder einfach seine gute Bärennase einsetzen um interessante Dinge unter der dicken Schneedecke aufzustöbern. Bärenstark und damit unser Moment der Woche. Kommt vorbei, lasst euch von unseren Schützlingen inspirieren und sendet eure besten Augenblicke per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
EUER Team vom Projekt WORBIS
PS mehr über ASUKA und POPEYE findet ihr in ihren Tierprofilen
ihr habt es sicher schon erfahren: MAX ist gestorben. Das macht mich ganz traurig. Ich weiß, viele von euch Menschen denken, Tiere könnten keine Trauer empfinden. Aber das stimmt nicht. Tiere, auch Bären, können vielleicht keine Tränen vergießen, aber wir alle haben ähnliche Gefühle wie ihr Menschen. Mir jedenfalls wird MAX sehr fehlen. Schließlich haben wir über 22 Jahre zusammengewohnt und uns immer gut verstanden. Manchmal konnte MAX einem auch ganz schön auf die Nerven gehen. Zum Beispiel, wenn er eine gefühlte Ewigkeit vor einem geöffneten Schieber stand und überlegte, ob er nun hindurchgehen sollte oder nicht. Wenn man selbst hindurch wollte, war das wirklich zum Pelz raufen. Weder konnte man ihn von hinten schieben, noch sich vorbei drängeln. Man musste warten, bis er sich entschieden hatte, selbst wenn man vor Ungeduld fast platzte. Zum Glück war er bei der Fütterung auch nicht schneller. So konnte man die ihm zugedachten Leckerchen schnell wegschnappen, bevor er noch zu Ende gedacht hatte. Für einen so großen Bärenmann war MAX ein richtiges Sensibelchen. Wegen ein paar Härchen, die ihm vom Bärsonal für Untersuchungszwecke ausgezupft wurden, war er jahrelang stinksauer. Und einmal habe ich gesehen, wie er sich vor einem größeren Käfer so erschrocken hat, dass er erst mit allen vier Tatzen in die Luft gesprungen und dann blitzschnell davongesaust ist. Ich hätte mich kugeln können vor Lachen. Zu mir war Max immer freundlich, ein echter Gentleman. So viele Jahre haben wir zusammen verbracht und viel gemeinsam erlebt. Nun ist er fort und sein Platz ist leer.
Am 3. März 1973 wurde das Washingtoner Artenschutzabkommen unterzeichnet. Dadurch sollen Wildtiere (und Pflanzen) geschützt werden, die durch Handelsinteressen gefährdet sind. Seitdem gibt es die CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora). Eine direkte Folge des Abkommens sind die s.g. CITES-Papiere, welche praktisch die „Ausweise“ der in Gefangenschaft lebenden Wildtiere sind. Weiterhin regelt das internationale Übereinkommen den Handel von Produkten, von Arznei wie Bärengalle über Elfenbein bis zu präparierten Tieren sowie Holzprodukten.
Tief betroffen müssen wir mitteilen, dass unser Bärenmann MAX in der Nacht zum 01.03.2023 verstorben ist. MAX hatte seit einigen Wochen gesundheitliche Probleme und war zur Behandlung in die Krankenstation unseres Tierschutzprojekts gebracht worden. Die verabreichten Medikamente zeigten nur teilweise Wirkung und konnten sein Leben leider nicht mehr retten.
MAX wurde 1992 im Berner Bärengraben geboren. Im folgenden Jahr wurde er an eine Ausflugsgaststätte in Biberstein abgegeben. Hier musste er zusammen mit der syrischen Braunbärin EMMA in einer 36 m² kleinen Betongrube leben, die kaum Abwechslung zu bieten hatte. 8 Jahre dauerte diese tierquälerische Haltung bis sie auf Druck einer Schweizer Tierschutzorganisation aufgegeben wurde. In einer aufwendigen Aktion wurden MAX und EMMA im Jahr 2000 in den Alternativen Bärenpark Worbis gebracht. Nach einer Eingewöhnungszeit lernte MAX die Annehmlichkeiten der großen Freianlagen schätzen. Er liebte das frische Grün im Frühling und saß gern unter seinem Lieblings-Weißdornbusch, um Knospen und Blüten zu knabbern. Mit seinen Artgenossen kam MAX gut klar. Spannungen zwischen ihm und den anderen Bärenmännern GOLIATH und PEDRO wurden durch kumpelhafte Balgereien im Frühjahr abgebaut. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2018 war MAX innig mit EMMA verbunden. Fast immer waren die beiden zusammen unterwegs, suchten gemeinsam Futter und kuschelten miteinander. Nur den Höhlenbau überließ MAX gern EMMA allein und hielt auch nur ein Mal eine längere Winterruhe.
Über viele Jahre hinweg plagte MAX eine Hauterkrankung unbekannten Ursprungs, die symptomatisch behandelt wurde. Erst in den letzten Jahren hatte sich diese Erkrankung stark gebessert.
Lieber MAX, fast 23 Jahre lang hast Du unser Leben bereichert. Dein unnachahmlicher Blick wird uns genauso fehlen wie die manchmal nervenaufreibende Langsamkeit, mit der Du oft erst alles durchdenken musstest. Wir werden Dich sehr vermissen.
Liebe Tierfreunde, ab Mittwoch, den 01.03.2023, beginnt unsere Hauptsaison und somit die verlängerten Öffnungszeiten. Unser Wildtierrefugium ist daher nun täglich von 10:00-18:00 Uhr geöffnet.
Fast fühlte es sich schon nach Frühling an, doch in der letzten Woche sollte es dann doch noch ein wenig winterlich werden. Luchsdame ELBA scheint dem mit gemischten Gefühlen zu begegnen. Ihr Blick auf die Schneeflocken ist unser Moment der Woche.
Auch Ihr könnt uns sehr gerne Eure bärenstarken Augenblicke zusenden. Schreibt uns einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
PS mehr über die charmante Luchsin ELBA findet ihr in ihrem Tierprofil