Ihr lieben Zaungucker, nun hat das Bärsonal es wohl doch geschafft, die Kabel der Bärenwaage vor unerlaubten Bärenzugriffen zu schützen. Ich jedenfalls komme nicht mehr dran. Und auch POPEYE hat sich bisher vergeblich bemüht. Ganz erschöpft war der Arme vor lauter Anstrengung. Das Bärsonal freut sich. Ich glaube aber, dass die Freude nicht lange dauern wird. Ich sehe es POPEYE an den Ohrenspitzen an, dass er bereits etwas Neues ausheckt. Genug Tipps hat er ja von mir bekommen. Ich bin inzwischen viel zu müde für solche Streiche. Es ist ja auch schon Mitte November. Langsam wird es Zeit, mich zurück zu ziehen und in meiner Höhle zusammen zu kuscheln. PARDO, KATJA und DAGGI schlafen ja auch schon. RAIK und RONJA hingegen sausen viel umher. In der kalten Jahreszeit wird das Wolfsvolk ja immer ein bisschen komisch. Jeder Besucherhund wird von ihnen streng ins Auge gefasst. Mit viel Tamtam und hoch erhobener Rute verteidigen die Beiden ihr Revier. Als ob die Hunde hierbleiben wollten! Auf die wartet doch zu Hause ein gemütliches Sofa mit Vollpension. Apropos gemütlich: ich muss mich jetzt wirklich dringend ein wenig aufs Ohr hauen. Mir fallen schon die Augen zu. Bis bald, Eure Laura
Mehrere Stunden hat Tierfreund und Hobbyfotograf Gerhard Senitz für diesen Schnappschuss von RONJA warten müssen. Getreu seinem Motto: Geduld ist noch die beste Taktik, können wir uns nun über dieses Bild freuen. Ganz klar unser Moment der Woche!
Wenn Ihr mehr über RONJA erfahren wollt, dann schaut doch mal in ihrem Wolfsprofil vorbei.
Auch Ihr habt einen solchen Moment in unserem Wildtierrefugium festhalten können? Bärenstark! Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr ihn mit uns teilt. Schreibt einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ab dem 1. Dezember wird es bei uns im Alternativen Bärenpark Worbis so richtig weihnachtlich. Jeden Tag um 14:00 Uhr (Außer am 24.12 12 Uhr) wird vor Ort ein Türchen des Adventskalenders geöffnet. Darunter gibt es bärenstarke Dinge wie… Nein, verraten wird dahingehend noch nichts. Dies bleibt bis zum Schluss eine Überraschung!
Wir freuen uns auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit Euch!
PS Ihr wohnt in Leinefelde-Worbis? Dann aufgepasst: Für die Adventszeit gibt es für die Kinder und Familien aus der Gemeinde Leinefelde-Worbis eine ganz besondere Aktion: das Adventskalender -Ticket. Für die ganze Familie (2 Erwachsene, bis zu 3 Kinder) kostet dies nur einmalig 24,- Euro, für einzelne Kinder 10,- Euro um jeden Tag 14 Uhr beim Öffnen des Adventskalendertürchens dabei zu sein. Verkauft werden die Tickets ab sofort an der Kasse.
Ihr lieben Zaungucker, diese Woche gab es bei uns Salat. Kabelsalat! Hihi! Am Freitag wurde nämlich die Waage repariert, die POPEYE so geschickt kaputt gemacht hatte. Es ging alles recht schnell, der Elektriker hat das Kabel gekonnt repariert. Ich habe ein wenig dabei zugeschaut. Und was musste ich da hören? Da hat doch das Bärsonal dem Elektriker geraten, das Kabel lieber auf die Seite des Zauns zu verlegen, auf der die „alten“ Bären leben, die würden nicht mehr so viel kaputt machen. Alt? Da hört sich doch alles auf! Kaum hatten Bärsonal und Elektriker die Anlage wieder verlassen, hab ich denen gezeigt, was „alte“ Bären noch so können. Ein bisschen gegraben, etwas herumgefummelt und Schwupps! war das Kabel gekappt und ich damit auf und davon. Ha, die dummen Gesichter hättet ihr sehen sollen! Als ob ich das nicht mehr könnte. POPEYE war ein bisschen enttäuscht, glaube ich. Sicher wollte er selbst das Kabel wieder herausziehen. Aber schon am nächsten Tag hat er Ersatz gefunden. Plötzlich kam er mit zwei langen Kabeln angerannt und legte sie auf die Plattform der Waage, um sie mir stolz zu präsentieren. Ich war ganz gerührt. Der Junge hat wirklich Talent. Natürlich war das Bärsonal gleich wieder in heller Aufregung. Es ist so lustig, dabei zuzugucken, wie sie eilig umherlaufen. Wirklich kaputt gemacht hatte POPEYE aber nichts, der Elektrozaun war noch in Ordnung. Ich glaube, es wird Zeit, POPEYE unter meine Tatzen zu nehmen und ihn bei seiner Ausbildung zu unterstützen. Schließlich kenne ich all die verborgenen Schwachstellen in unserer Bärenanlage und weiß auch, was man damit anstellen kann. Ich habe das Gefühl, dass POPEYE ein gelehriger Schüler sein wird. Ob sich das Bärsonal schon darauf freut? Bis bald, Eure Laura
Stellt euch vor es gibt den ganzen Tag Waffeln und Frisches vom Grill, Langos, handgemachte Pizza, dazu die Spannung eines Adventskalenders, Märchen für Groß und Klein, ein Fackelzug und das alles noch zugunsten eines Tierschutzprojekts – das wäre bärenstark… und wir machen diesen Winterraum zur Wirklichkeit! Am 4. Dezember findet im Alternativen Bärenpark Worbis der Bärenwinter statt, ein kleines, liebevoll arrangiertes Event für die ganze Familie und jeden, der ein Herz für Tiere hat. Als besonders Highlight findet mit Fräulein Brehms Tierleben ein einzigartiges Theater rund um den Wolf statt. Dies ist übrigens im regulären Parkeintritt mit inbegriffen und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Also, holt die Stifte raus, streicht euch den 4. Dezember fett im Kalender an und schaut bei uns vorbei!
Neugierig und entspannt nutzt Luchs ELBA ihre neue Anlage. Seit ihrer Ankunft am 19. Oktober 2022 hat sie sich hervorragend eingelebt. Nach einem Leben in karger, suboptimaler Haltung, genießt sich sichtlich ihre neue, naturnahe Umgebung. Nur in Sachen Futter bleibt sie stur: obwohl wir ihr immer wieder Reh anbieten, die natürliche Nahrung von Luchsen, frisst sie bis dato fast nur Huhn. Wir versuchen aber weiterhin, ihren Speiseplan etwas komplexer zu gestallten.
Wir freuen uns sehr über die Entwicklung von ELBA, die ohne die Unterstützung durch Patenschaften und Spenden nicht möglich wäre. Danke an alle Tierfreund_Innen, die das ermöglichen!
Ihr lieben Zaungucker, es ist doch wirklich sehr zufrieden stellend, wenn man jemanden hat, der in die eigenen Fußstapfen tritt. Von Euch Zaunguckern höre ich ja immer wieder, dass es gar nicht so einfach ist, einen Nachfolger für zum Beispiel den eigenen Betrieb zu finden. Umso besser, dass ich den schon gefunden habe. Ach, ihr wisst ja gar nicht, worum es geht. Ich will es Euch erklären. Über viele Jahre hinweg, war ich hier im Bärenpark der sogenannte „Bärentüv“. Sorgsam und pflichtbewußt habe ich alles genau unter die Lupe genommen, was das Bärsonal in der Bärenanlage gebaut hat. Ich habe genau geprüft, ob Kabel erreichbar und zerstörbar, Zäune untergrabbar und Wasserleitungen tief genug verlegt waren. Oft genug hat etwas meiner kritischen Prüfung nicht standgehalten. Wenn ich nur an die herrliche Wasserfontäne denke, die ich mitten in der Anlage hervorgezaubert habe. Und erst die dummen Gesichter vom Bärsonal! Hihi! Aber jünger werde ich auch nicht. Gut also, daß mit POPEYE ein junger Bär bei uns eingezogen ist, der ein reges technisches Interesse und ausreichend Tatzengeschick mitbringt, um mich bei meinen Aufgaben zu unterstützen. Am letzten Montag hat er seinen ersten Prüfauftrag gemeistert. An der Bärenwaage, mit der regelmäßig unser Gewicht gemessen wird, ragte das Datenkabel ein ganz klein wenig aus der Erde hervor. Geschickt hat sich POPEYE das Stück geangelt und immer mehr Kabel freigelegt und zu sich herangezogen. Eine vom Bärsonal hat das entdeckt und versucht, ihn davon abzubringen. Aber Denkste! Schwuppdiwupp hat er Kabel samt Ummantelung geschnappt, es zerrissen und ins Gebüsch davon getragen. So, und damit ist nun Schluss mit der indiskreten Bärenwiegerei. Das Bärsonal musste ganz schön suchen, um alle Kabelteile wieder zu finden. Aber naja, die sollen sich ja auch nicht langweilen. Ich bin schon gespannt, was sich POPEYE als nächstes vornehmen wird. Ich hätte da den einen oder anderen Tipp für ihn. Bis bald, Eure Laura
Jeden Tag wartet ein Türchen mit einem Bild der pelzigen Bewohner des Alternativer Bärenpark Worbis oder des Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald auf Euch.
Ihr lieben Zaungucker, habt Ihr schon gehört? Bei uns ist noch eine Neue eingezogen. Wieder ein „Luchs“! Eine „Luchsin“ müsste ich wohl sagen. Sie lebt aber nicht bei dem anderen Luchs, denn die beiden können sich wohl nicht so gut leiden. Sie wohnt in einer Anlage, die an die Bärenanlage grenzt. Dadurch hatte ich die Gelegenheit, mir diese neue Bewohnerin des Bärenparks etwas genauer anzusehen. Ein komisches Tier, kann ich Euch sagen. Das BÄRSONAL behauptet ja, Luchse sollen eine Art Katze sein. Das kann ich aber nicht so richtig glauben, denn ich weiß genau, wie Katzen aussehen. Schließlich haben wir hier im Park einige und ein paar davon haben auch schon mit uns Bären zusammen in der Anlage gewohnt, der ADDI zum Beispiel. Alle unsere Katzen sind ziemlich klein und haben lange Schwänze, die sie oft hoch erhoben tragen. Der Schwanz des neuen Tieres ist aber viel kürzer. Größer als unsere Katzen ist es auch und es hat große Fellpuschel an den Ohren. Eins allerdings hat die Luchsin, sie heißt übrigens ELBA, mit unseren Katzen gemein: sie guckt einen mit ihren großen Augen genauso arrogant und von oben herab an wie die Kater HOLGER und KASIMIR das immer tun. Also vielleicht doch eine Katze? Um ein bisschen mehr über Luchse zu erfahren, habe ich zugehört, was das Bärsonal erzählt hat. Ich bin ja von Natur aus nicht neugierig, aber man muss schließlich informiert sein. Früher muss es Luchse fast überall in Deutschland gegeben haben, genau wie uns Bären. Irgendwann sind die Menschen auf die Idee gekommen, dass alles nur ihnen gehört: die Flüsse, der Wald, die Bäume im Wald und die Tiere, die darin leben. Teilen wollten sie nicht mehr, nicht mit dem Bär, nicht mit dem Wolf und auch nicht mit dem Luchs. Also haben sie alle Tiere gejagt und getötet, die sie nicht mehr haben wollten. Der Luchs wurde dadurch genauso ausgerottet wie viele andere Tiere. Heute gibt es wieder einige Luchse in den Wäldern Deutschlands, sie wurden von Menschen hier wieder angesiedelt. Doch auch heute gibt es Menschen, die keine freilebenden Luchse dulden wollen und sie deshalb töten, obwohl das verboten ist. Ich verstehe das nicht: glaubt ihr Menschen wirklich, ihr könntet bestimmen, was in die Natur gehört und was nicht? Bis bald, Eure Laura