Wolf Ado ist erkrankt
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An alle Wolfsfreunde, gestern haben wir eine Aktion zur Diagnose für Wolf ADO gemeinsam mit dem Tierarzt Dr. Sieder durchgeführt. Dazu sollte er narkotisiert werden. Es war uns gelungen ihn nach einer aufwendigen Separierung von seinen Geschwistern in den Kreisel (Zentrum aller Anlagen) zu bekommen.
Dort konnte Dr. Sieder zwei Injektionen setzen. Doch trotz dieser Dosis hatte ADO streßbedingt so viel Energie, dass er einen Eletrodraht herausriss und die Zugangstür mit einem gezielten Biss in den Türknauf öffnete. Das beherzte Eingereifen unseres Tierarztes, seiner Assistentin und freiwilligen Helfern verhinderte ein Entweichen. ADO hat es dann geschafft durch eine drei Meter lange Betonröhre (Wasserablauf) zur Seniorenresidenz durch zu kriechen.
Bei der nachfolgenden Kontrolle konnten wir die gewünschte Wirkung durch die Betäubung nicht feststellen. Die Verarbreichung weiterer Betäubungsdosen waren in dieser Situation abzulehnen. Wir werden nun die orale Behandlung auf eine mögliche Räudeerkrankung umsetzen. Räude kann von Füchsen oder auch durch totes Rehwild welches von Füchsen oder Mardern angefressen wurde übertragen werden. ADO ist nicht von einem Bär verletzt worden. Seine Wundstellen kommen vom Scheuern an Baumrinden, Steinen und Ästen.