Heulen und Toben im Bärenwald | Wie geht es den neuen Wölfen?

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Seit April leben die Wölfe KOLJA, KITO, KLEO und KIRA bei uns im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Ihr vorheriges Leben grenzt an geschmackloses TV Programm, doch leider war es für die Vierbeiner bitterer Ernst: im Kontaktzoo eines Filmtierparks wurden sie für höchst dubiose Tieraudienzen missbraucht. Was schlimmeres als die erzwungene Nähe zu Menschen ist für den scheuen Canis Lupus kaum denkbar. Doch zum Glück konnten wir sie übernehmen und ihnen ein verhaltensgerechtes Zuhause in unserem Tierschutzprojekt bieten.

Doch wie würden die teils handaufgezogenen Tiere das Leben im Bärenwald aufnehmen? Dickicht, Wald, Bären, all das war Neuland für die jungen Vierbeiner. Seit zehn Wochen leben sie nun bei uns im Schwarzwald und es zeigt sich sehr deutlich: es war die beste Entscheidung für die Tiere, sie hierher in den Schwarzwald zu holen. KIRA, KITO und KLEO befinden sich im Wolfsrückzugsgebiet, der zunächst für den Besucherverkehr abgesperrt war, um den fehlgeprägten Tieren Ruhe zu gewährleisten. Schon früh begannen sie mit ihrem Wolfsgesang, fühlten sich in den Freianlagen sichtlich wohl. Nach und nach werden sie wölfischer und lernen ihre Umgebung kennen. KLEO zeigt sich dahingehend aktuell recht dominant gegenüber ihrer Schwester KIRA. Beim Rüden KITO ist sie etwas zurückhaltender.

KOLJA ist derweilen am anderen Ende der Freianlagen bei der Fähe GAIA und der Bärin JURKA. Mit der Fähe kommt immer wieder ein herzliches Katz und Maus Spiel zusammen, welches zunächst noch recht kurz ausfällt. Für KOLJA gilt es zunächst noch an seiner Ausdauer zu arbeiten. Dies zeigt, wie wichtig Bewegung für die Wildtiere ist. Zu JURKA pflegt er einen gesunden, respektvollen Abstand. Wir sind tierisch gespannt, wie sich die Vierbeiner weiter entwickeln werden!

Vielen Dank an für die Hilfe und Unterstützung, um für die Tiere zu sorgen! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.