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Hilfe für Bärin – wir bleiben weiter dran!

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links: Februar vor dem

#bärenwaldfürsarah

„Mehr Platz für weniger Tiere, mit naturnahen Anlagen - dies ist der zeitgemäße Ansatz für zoologische Gärten im 21. Jahrhundert“, so Prof. Dr. Bernd Schildger, Zootierarzt und Leiter des Tierparks Dälhölzli in Bern.
Schildger ist Deutscher und berät seit Jahren als Partner die Stiftung für Bären, so wurde die Stiftung auch zur Beratung für den Bärenpark in Bern als kompetenter Partner genutzt. Gleiches bieten wir auch dem TP Gotha an, denn viele Einrichtungen sollten das Ziel verfolgen, eine zukunftsweisende Bildung auch im Artenschutz zu präsentieren. Die Führung vom Tierpark Gotha signalisiert leider keine Gesprächsbereitschaft, weist Angebote zur Hilfe oder Beratung zurück und beharrt weiterhin auf den „artgerechten“ Charakter ihrer Bärenhaltung. „Man führe eine zoologische Tierhaltung“, heißt es, „und mache keine Experimente“. Wir wollen keine „Experimente“, sondern einzig eine zukunftsweisende Anpassung des Tierparks auf eine moderne Tierhaltung.

Nach unserer Definition gibt es keine „artgerechte“ Haltung von Bären und Beutegreifern, diesen Anspruch erfüllt einzig die freie Wildbahn. In Gefangenschaft kann maximal eine verhaltensgerechte Unterbringung geboten werden. Die Meisten der Tieranlagen in Gotha sind davon weit entfernt, wovon wir uns mit eigenen Augen vor Ort überzeugen konnten. Bei unseren Besuchen in Gotha fanden wir nie eine Anlage vor, die für eine Bärenhaltung als geeignet einzuschätzen war. Zu klein, ohne Möglichkeiten zum natürlichen Rückzug, viel zu geringer Bewuchs, ohne Höhlen, keine geeignete dritte Dimension, leider stark sichteinschränkende Mauern und zu viel Steinboden, der die Tiere eher behindern. Dann kam der Umbau im Juli 2020. Im August besuchten wir die Einrichtung erneut und mussten feststellen, dass die Erneuerungen ohne nennenswerten Effekt für den Bären waren. Weder an der Größe, noch an den Mauern, dem Boden hat sich etwas geändert. Eine kurze Betonröhre und ein Kratzbaum sorgen weder für Dreidimensionalität noch für ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Hier wurde finanziell unnötiger Aufwand betrieben, [wie die Bilder im Vergleich Februar vor und August nach dem Umbau nahelegen]

Wann werden wir oder andere in die Planung der Erneuerungen mit einbezogen? Wir, die STIFTUNG für BÄREN, als eine international agierende Tierschutzorganisation die u.a. als Mitglied der International Association for Bear Research and Management (IBA) zu einem Netzwerk weltweit führender Bärenexperten gehören, wobei unsere Kernkompetenz auch in verhaltensgerechten Anlagen besteht.

Grundlegend haben die Stadt und die Betreiber des Tierparks Gotha versäumt mit der Zeit zugehen. Es fehlt der Ansatz einer Einrichtung, die den Ansprüchen europäischer Normativen schon seit 1999 entspricht und genau diese möchten wir gemeinsam erarbeiten.

All den Unterstützern möchten wir an dieser Stelle bei der Aktion #bärenwaldfürsarah bedanken, denn aufgrund dieses öffentlichen Drucks haben sich die Verantwortlichen aus Gotha reagiert. Und wir hoffen auf ein Gespräch im September.

Unser Gesprächsangebot:

1 erstellen eines langfristigen Gesamtkonzeptes für den TP Gotha
2 mittelfristige Reduzierung großer Tierarten
3 Schaffung eines Parks mit einem Thema, das der den Geländeanforderungen entspricht


Wir bleiben weiterhin dran und halten euch auf dem Laufenden.

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Wir nehmen Abschied von Wolf AYLA

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Bärenpark Worbis,

Heute, am 17. August 2020, fanden wir Wölfin AYLA leblos in der Freianlage vor. Ein Fremdeinwirken konnte nicht festgestellt werden. Die betagte Vierbeinerdame wurde 14 Jahre alt.

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von AYLA, die nur zu gerne ihrer Schwester ADENA die höchste Position im Rudel streitig machte. Einige Mal ist ihr dies gelungen und wir halten sie in Erinnerung, als eine tolerantere Chefin als ADENA. Eine Eigenschaft, die sie neben dem rechten Knickohr so markant machte.

 

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Bärenleid in Gotha - unsere Antwort auf die Stellungnahme

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#bärenwaldfürsarah

Der Tierpark Gotha hat auf unsere Kritik mit einem öffentlichen Brief reagiert. Hier nun unsere Antwort auf diesen Brief:

Sehr geehrter Herr Gösel,
sehr geehrte Frau Engelhardt,
sehr geehrte Frau Wimmer,

seit vielen Jahren stehen wir in Kontakt mit dem Tierpark Gotha, um die Situation der Bären dort zu verbessern. Bereits Herrn Walter, dem ehemaligen Tierparkleiter, wurde das Angebot zur Übernahme und Beratung unterbreitet.

Dies wurde aber leider nie wahrgenommen.

Auch in den letzten 3 Jahren waren wir mehrfach vor Ort und haben Gespräche und Unterstützung angeboten, beispielsweise auch mit Herrn Koch. In diesen Gesprächen haben wir mehrfach aufgefordert, sich gemeinsam an einen runden Tisch zu setzen und zum Wohle der Tiere Lösungen zu finden. Nicht nur für die Bären!

Zuletzt intensivierte sich die Thematik Anfang dieses Jahres. Uns wurde in einem persönlichen Telefonat mit Frau Schröder mitgeteilt, dass man gerne den beiden Bären einen tiergerechten Lebensabend bescheren möchte und es durchaus denkbar, gar wünschenswert wäre, dass sie diesen verdienten Lebensabend im Projekt WORBIS finden können. Doch die Gespräche scheiterten ganz konkret an einem Punkt: keine Bären mehr nach „Sarah“. Denn wir stellen eine elementare Anforderung an Ihre Einrichtung und jede andere, von der wir Bären übernehmen: Zukünftig ist jegliche Bärenhaltung zu unterlassen. Dies gilt bei all unseren Kooperationen: Alte Bären abzuschieben, um sich dann neue, jüngere zu holen, wiederspricht unserer Philosophie und dem Tierschutzgedanken. Wir sind KEINE Sammelstelle für ausgediente Attraktionen oder auf Deutsch gesagt: kein Mülleimer für eine verfehlte Tierparkpolitik. Die STIFTUNG verfolgt das Ziel, ein Ende der Zucht von Bären in Gefangenschaft zu erreichen, da diese niemals artgerecht untergebracht werden können.

Nach unserer Forderung deklarierte man plötzlich die mangelhafte Gothaer Bärenanlage als gut, schließlich sogar als artgerecht. Frau Angelika Wimmer, Fachtierärztin für Zoo -, Wild- und Gehegetiere und Fachberaterin im Tierpark Gotha, hat uns im vorgenannten früheren Telefonat jedoch erzählt, dass sowohl sie als auch Frau Engelhardt daran interessiert sind, Bärin „Sarah“ abzugeben, damit sie einen tiergerechten Lebensabend in unserem Tierschutzprojekt verbringen kann. Sie bezeichnete die Anlage als nicht bärengerecht, wollte keine Bären mehr darin sehen und führte zeitgleich an, dass die Geschäftsführung leider an den alten Strukturen festhält. Nach der Behauptung, man würde die Bären am liebsten abgeben, kam jetzt die Aussage, der Bärin ginge es "sehr gut". Zur Entscheidung, „Sarah“ nicht abzugeben kam es – anders, als Sie nun behaupten – bereits vor dem Tod von „Ben“, wie der Schriftverkehr belegt.

Anstatt die Gründe der Kritik zu akzeptieren und endlich in Kooperation Lösungen zu suchen, erhalten wir nur Rechtfertigungen, die an der bisherigen Situation für die Tiere nichts ändern.

Diesbezüglich sei erwähnt:

1 die Mindestanforderungen zu erfüllen ist kein Kompliment, sondern eher ein Armutszeugnis, wenn man das Verhalten der verschiedenen Tierarten genau betrachtet

2 eine optische Abwechslung für die Besucher erhöht nicht die Lebensqualität der Tiere

3 ein Nachtkäfig ist kein adäquater Rückzugsort

4 mit guter Vorbereitung ist eine Narkose nicht erforderlich – das belegen zahlreiche Transporte unsererseits

5 die erzwungene Zucht von Bären und ein langes Leben ist kein Indikator für deren Wohlbefinden

6 keine Bären in unserer Obhut sind kurz nach ihrer Ankunft verstorben, alle Tiere von Ankunft bis zum Ableben können auf www.baer.de nachverfolgt werden - im Gegenteil: die Tiere blühen auf und zeigen plötzlich wieder ein natürliches Verhalten, ganz anders als in der vorherigen Haltung. Hier wäre es auch angebracht gewesen, bei uns direkt nachzufragen – wie wir das auch bei Ihnen getan haben - anstatt solche Falschinformationen ohne Nachfrage zu übernehmen.

7 Warum wurde es versäumt, nach dem Ableben von Ben den Kontakt zu uns aufrecht zu erhalten? Wir sind immer offen für Gespräche, aber es muss dann auch gehandelt werden. Die Anfragen und Beschwerden von Besuchern des Tierparks erreichten uns (verstärkt in den vergangenen Wochen) in sehr großen Mengen. Zuletzt bemühten wir uns in über 15 Versuchen telefonischen Kontakt herzustellen. Wir wurden nicht zurückgerufen, abgewiegelt oder eine Gesprächsbereitschaft wurde verneint. Daraufhin haben wir in einem letzten Telefonat angekündigt an die Öffentlichkeit zu gehen, sollte nach wie vor keine Reaktion erfolgen. Nun wird immerhin reagiert.

Noch ist es nicht zu spät, „Sarah“ einen tiergerechten Lebensabend zu ermöglichen. Im Tierpark Gotha wird dies leider nicht möglich sein. Wir bieten daher nach wie vor eine Übernahme der Bärin an und weiterhin die Beratung, um aus dem veralteten Tierpark eine moderne, zukunftsfähige Einrichtung entstehen zu lassen, von der zuerst die Tiere, aber auch das Stadtimage profitieren werden. Dazu ist aber ein grundlegendes Umdenken und ein modernes Konzept notwendig. Wir sind jederzeit bereit für einen gemeinsamen Termin, zum Wohle von „Sarah“, aber auch den anderen Tieren. Zahlreiche Kooperationen der Vergangenheit zeugen von unserer Fachkompetenz, so zum Beispiel der Wildpark Knüll, der Tierpark Hirschfeld, der Tierpark Wiesbaden, der Tierpark Bielefeld und nicht zu Letzt der Tierpark Bern.

Wir hoffen auf Ihre Einsicht, denn das Wohlergehen der Tiere liegt in Ihren Händen. Uns ist durchaus eine leichte Verbesserung der Situation im Vergleich zu den letzten Jahren aufgefallen, mit der bestehenden Struktur ist eine merklich spürbare, positive Entwicklung allerdings nicht möglich. Lassen Sie uns gemeinsam aus dem unzeitgemäßen Tierpark Gotha ein Projekt für die Zukunft entwickeln.

 Mit bärenstarken Grüßen

Bernd Nonnenmacher

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Termine

  • 18.05.2024…
    Fotoworkshop | mit Bärenparkfotografin Vera Vaupel
  • 08.06.2024…
    Führung durch den Bärenpark | Langer Tag der Natur
  • 23.06.2024…
    kostenlose Führung für Familien | Ferienwoche 1

 Unsere Zertifizierung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

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