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JURKA Kolumne 01.11.2019

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Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Meine lieben Freunde, ihr wisst ja, dass ich schon seit Jahren darauf warte, dass wieder ein Bär seinen Weg nach Deutschland findet. Jetzt ist es passiert! Letzte Woche wurde er nachts in Bayern fotografiert. Für mich ist es zwar keine große Überraschung, aber eine große Freude! Natürlich weckt das schmerzliche Erinnerungen an meinen geliebten Sohn BRUNO, aber Trauer oder Sorgen dürfen nicht im Vordergrund stehen, sondern es ist jetzt ganz wichtig aus seinem Schicksal zu lernen. Daher bitte ich euch, liebe Menschen, erinnert euch an meinen BRUNO und an die Gründe, warum er in euren Augen bedrohlich wirkte: weil man ihn anfütterte! Genauso, wie mich auch, daher bitte ich nicht, sondern vertraue darauf, dass ihr euch eurer Verantwortung bewusst seid und keine „Problemmenschen“ werdet. Denkt immer daran, wir Wildtiere handeln ohne Hintergedanken, wir gehören keiner Partei an und haben auch keine Nationalität. Vergesst nicht, dass ihr in unseren Lebensraum eingetreten seid und nicht umgekehrt. Wir Wildtiere sind nicht nachtragend, sondern dankbar dafür, wenn man uns mit Respekt behandelt und einfach in Frieden lässt. Und wer weiß, am Ende könnt ihr noch einiges in puncto Natur von uns lernen, denn wenn es ums Leben im Freien geht, sind wir keine Touristen, sondern Profis. Schließlich ist das unser Alltag, unser Zuhause. Denkt bitte daran, wenn ihr das nächste Mal in den Wald geht.

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure

JURKA

 

 

JURKA Kolumne 25.10.2019

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Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Wie schaut es bei euch, seid ihr schon fit für den Winter? Nun, wir Bären befinden uns ja gerade im Endspurt für die Winterruhe. Woran ihr das erkennen könnt? Zunächst lässt Bärenhunger allmählich nach. Dann sind die Grünkutten mit Hochdruck dabei, die restlichen Bärenhöhlen so herzurichten, dass meine Artgenossen und ich die Winterquartiere einrichten können. Ihr wisst ja bestimmt, wie individuell und unterschiedlich das bei uns zu geht. Ein höchstinteressantes Schauspiel, das ihr euch unbedingt ansehen müsst. Und das sogar sehr bald, denn SCHAPI, KAJA und Neuzugang DARIA sind bereits in die Winterruhe gegangen. Was mich besonders bei letzter sehr, sehr freut, da es für die Ex-Zoobärin das erste Mal ist, dass sie im Winter wie ein richtiger Bär ruhen darf. Und das im hohen Alter von 28 Jahren! Einige andere sind noch lange nicht so weit, wie zum Beispiel unser guter alter POLDI, der wohl noch etwas brauchen wird, bis er fit für den Winter ist.

Auch ich habe noch hier und da etwas zu erledigen, bevor die kalte Jahreszeit nun endgültig Einzug in den Schwarzwald hält. Hauptsächlich muss ich die Wölfe aus meiner geliebten Sandsteinloft vertreiben! In puncto Vertreiben bin ich übrigens gerade recht gut geübt, denn der junge, stürmische ARTHOS rückt mir zuweilen dicht auf den Pelz. Auch wenn ich mich als erfahrene Bärin durch die Avancen des Jungspundes schon etwas geschmeichelt fühle, übertreibt er es hin und wieder dann doch ein wenig zu sehr für meinen Geschmack. Dann wird es Zeit für eine kalte Dusche in Form von ein paar heißen Ohren, immer noch das beste Mittel gegen übermütige Männlichkeit.

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure

JURKA

 

 

JURKA Kolumne 18.10.2019

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Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Was war das für eine aufregende Woche. Allen voran wahrscheinlich für unseren neuen Waldgeist. Denn Luchs-Dame ELA hat den Quarantäne-Bereich verlassen und zum ersten Mal ihr neues Revier erkundet. Wald, Hänge, Dickicht, Gras – es gibt für die betagte Samtpfote dieser Tage etliches zu entdecken und genügend Winkel zum Verstecken. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, mit welchem Enthusiasmus sie in ihrem neuen Terrain herumstromert. Ich freue mich so für sie. Im hohen Alter nun endlich ein kleines Stück Natur für ELA.

Apropos Freude: was mich gerade tierisch aufregt ist, dass die Wölfe meine geliebte Sandstein-Loft zu ihren Privat-Gemächern machen wollten. Ist das zu fassen? Na ja, zum Glück sind die grauen Vierbeiner ebenso ängstlich wie sie dreist sind, so wird es mir ein leichtes sein, meine Höhle für den Winter fit zu machen. Denn die kalte Jahreszeit kommt mit großen Tatzen angestapft, auch wenn sich noch der ein oder andere sommerliche Lufthauch zu uns verirren mag. Wichtig für uns Bären ist jetzt auf jeden Fall viel gutes Futter, am besten Nüsse. Da fällt mir ein, wie sieht es da bei euch aus? Hat jemand vielleicht ein paar Nüsse für meine Artgenossen und mich übrig? Falls ja, dann drückt sie einfach den Grünkutten in die Hand, die freuen sich über jede Unterstützung.

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

PS am Schluss eine kleine, bärenstarke Nachricht für alle Schulkinder: es gibt derzeit noch freie Plätze zu unserem Ferienprogramm! Schreibt einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Eure

JURKA

 

 

JURKA Kolumne 08.10.2019

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Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Jetzt mal Hand auf’s Herz: hättet ihr gedacht, dass jemand eine gemeinnützige Einrichtung ausrauben würde? Jetzt stellt euch vor – es ist tatsächlich jemand in unser Tierschutz-Projekt eingebrochen, hat in den Räumen der Grünkutten gewütet und Spendengelder gestohlen. Es ist ja schon schlimm genug, dass es überhaupt Leute gibt, die der Meinung sind, ihnen alleine gehöre die Welt, aber dann auch noch denjenigen schaden, die anderen helfen? Als wäre es nicht schon schwer genug für die Grünkutten, uns armen, von Menschen ausgebeuteten Tieren ein sicheres Zuhause zu ermöglichen. Als gäbe es nicht genug zu tun, nein, dann muss man sich auch noch damit auseinandersetzen. Wie absolut unnötig! Eure JURKA ist sauer. Hat jemand vielleicht etwas gesehen oder gemerkt? Es war in der Nacht vom Sonntag zum Montag, so um 00:00 Uhr rum. Ich habe tief und fest geschlummert, denn wie ihr wisst, geht es auf den Winter zu und wir Bären sind daher jeden Tag mit dem Anfressen vom Winterspeck beschäftigt und werden langsam träge. Jedenfalls, schreibt mir oder kommt vorbei und erzählt den Grünkutten, wenn euch etwas Verdächtiges in jener Nacht aufgefallen sein sollte.

Dabei wollte ich euch ein paar so nette herbstliche Zeilen schreiben. Denn es ist gerade wunderschön bei uns, mit anzusehen, wie meine Artgenossen und ich alles schick für die kalte Jahreszeit machen. Zum Beispiel wie wir das Stroh in unsere Höhlen einbauen, Laub und ähnliches hineinziehen. Besonders spannend ist dahingehend DARIA, unser Neuzugang, denn die alte Bärendame geht mit 28 Jahren zum ersten Mal in die Winterruhe. Kann sie das überhaupt? Was schaut sie sich von uns ab? Was findet sie selber raus? Höchst interessant, kann ich euch sagen.

Ich würde mich auf jeden Fall über euren Besuch freuen, denn nach dem Vandalismus am Sonntag kann ich ein paar altbekannte, freundliche Gesichter gut gebrauchen. Wie heißt es, Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist.

In diesem Sinne gehabt euch wohl und haltet die Ohren steif!

Eure

JURKA

 

 

JURKA Kolumne 17.08.2019

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Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Wir befinden uns mitten in den großen Ferien und ich bin immer wieder erstaunt darüber, aus wie vielen Ecken es Menschen in unser Tierschutzprojekt zieht. Aber zugegeben, es ist jetzt aber auch eine tolle Zeit, Bären zu beobachten. Meine Artgenossen und ich sind momentan sehr aktiv. Und könnt ihr euch auch denken, warum? Tja, es ist nämlich Obst-Zeit im Braunbären Fresskalender. Ihr müsst wissen, wir Bären gehen nicht nach Monaten, sondern nach Futterangebot. So gibt es die Kadaver-Tage, die Nuss-Zeit oder eben die Obst-Wochen. Letztere sind schon frühe Unternehmungen mit Hinblick auf die Winterruhe.
Wir haben also Hunger und sind entsprechend viel unterwegs. Und ich kann euch sagen, sich Zeit zunehmen und das alles zu beobachten lohnt sich gerade ganz besonders.
Apropos Zeit: alle Sommer wieder höre ich Besucher fragen, wo denn die Wölfe sind. Nun, das Ding mit den Wölfen ist eben, dass man dazu neigt sie zu übersehen, auch wenn sie fast direkt vor einem liegen. Daher ein kleiner Tipp von eurer JURKA: nehmt euch Zeit und idealerweise ein Fernglas mit. Dann sucht euch einen Platz, an dem ihr recht viel einsehen könnt und habt Geduld. Am besten kommt ihr gleich morgens, wenn die Kasse öffnet.

Aber das allerwichtigste: Ruhe. Schöne, gediegene Stille.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure JURKA

 

JURKA Kolumne 09.08.2019

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Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Ich habe euch ja letzte Woche erzählt, wie spannend ich es finde, DARIAs Weg zum Bär-Sein zu verfolgen. Nach den jungen Wilden aus Albanien trifft die alte Bärendame nun immer wieder auf CATRINA. Doch die clevere Luchsin ist bei weitem nicht so stürmisch wie ARTHOS und AGONIS. Obwohl die beiden sich nun schon seit ein paar Tagen die Anlage teilen, ist es noch zu keinem, direkten Aufeinandertreffen gekommen. Schön entspannt, Schritt für Schritt nähern sich die beiden an. Fasziniert sind die beiden allen Anschein nach allerdings von ihren Gerüchen. Sowohl DARIA als auch CATRINA finden es äußerst spannend an Stellen zu schnuppern, wo der andere kurz vorher vorbeikam.
Jedenfalls, es ist sehr angenehm zu sehen, wie gesittet sich die beiden Damen kennenlernen. Beim Thema gesittet fallen mir dabei die drei Albaner ein, ARIAN, ARTHOS und AGONIS, denn die Halbstarken sind das genaue Gegenteil. Buddeln, klettern, stürmen umher und lassen keinen Stein auf den anderen. Ab einer ihrer Lieblings-Grabe-Stellen haben die Grünkutten nun einen riesigen Felsbrocken in die Anlage buchsiert. Mal sehen, was sie mit diesem Stein anfangen.
Apropos Stein, hat jemand von euch zufällig Steinobst bei sich daheim oder kennt ihr jemanden, so etwas in seinem Garten hat? Über eine fruchtige Futterspende würden sich die Grünkutten tierisch freuen – und wir erst! Denn unser Mampf-Kalender ist gerade in der Jahreszeit Obst angekommen.

Über das Nahrungsangebot der Wildnis wussten auch schon die Indianer Bescheid, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen unseres Ferienprogramms lernen konnten. Auch in der nächsten Woche wird es wieder ein Angebot für die Schulfreie Zeit geben. Dieses Mal gilt es, besonders kreativ zu sein! Denn das Motto lautet: Malen und Basteln für den Tierschutz. Ich bin ja schon extrem gespannt, was die Kids sich so alles einfallen lassen für uns Vierbeiner.

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure JURKA

 

JURKA Kolumne 01.08.2019

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Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Was schaut ihr euch denn zurzeit am liebsten an? Also ich bin gerade totaler Fan von DARIA trifft auf die Halbstarken. Jeden Tag lassen die Grünkutten sie für mehrere Stunden in einer Anlage. Ist Teil der Integration der alten Dame in unser modernes Projekt. Jedenfalls, es gibt da die berühmten zwei Seiten: auf der einen die jungen Wilden aus Albanien, auf der anderen die spanische Oma. Könnt ihr euch vorstellen, mit welcher Neugier ich das erste Aufeinander-Treffen verfolgt habe? Es war bestes Sommerwetter, DARIA gönnte sich eine kühlende Runde im Pool, da öffnete sich die Tür und auf einmal waren da ARTHOS und AGONIS.
Und die beiden verloren keine Zeit – direkt ging es los: auf in die Hecke!

Genau, denn am steilen Hang lag das ganze Futter, was DARIA übrigließ. Und diese betrachtete den Staubsauger-Modus von ARTHOS und AGONIS bequem vom Wasser aus.

Eine Szene, an die ich noch in zehn Jahren denken werde, wenn ich mal mies gelaunt bin. Da genießt du gerade gelassen deinen Tag im Pool, als zwei Halbstarke durch deinen Garten stiefeln und dein Buffet plündern.

Tja, und schon seit den ersten zehn Minuten von DARIA trifft auf die Halbstarken, bin ich jeden Tag aufs Neue gespannt. Denn es ist ja so, dass die beiden Jungbären schon merken, dass die alte Dame zwar doch noch das Sagen hat, allerdings nicht so ganz hinter den zwei Sportskanonen herkommt. Meist bleibt ihr nur eine intensive Analyse der (Geruchs-) Spuren. Aber, sie lernt und trainiert auch jeden Tag, denn wenn die Faulheit siegt, landet das Essen im Magen der Halbstarken.

Ach, ich finde es stets rührend und bärenstark, wenn die Jugend frischen Wind in die Trägheit der Alten bringt.

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure JURKA

JURKA Kolumne 29.03.2019

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Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Mit aufblühender Flora wandert der Frühling nun auch bei uns im Schwarzwald ein. Doch nicht nur die Pflanzenwelt wird lebendiger, auch bei den Zwei- und Vierbeinern ist ein motivierter Tatendrang erkennbar. Zum Beispiel bei den Grünkutten. Die haben neulich eine große, eckige, mobile Höhle umgetopft. Sie nennen das Container, wenn ich es richtig verstanden haben. Der wurde in der Nähe meiner Sandstein-Loft, oberhalb auf der anderen Seite des Zauns errichtet. Was ich sehr gut verstehen kann, denn der Ausblick von da ist herrlich.

Bald werde ich auch wieder zurück in meine Lieblingshöhle kommen. Momentan bin ich ja noch hier unten, gegenüber der Seniorenresidenz. Luchs CATRINA gefällt das anscheinend wenig, dass sie wegen mir im Luchsrückzugsgebiet bleiben muss, aber es ist ja nicht mehr lange. Bald bin ich wieder 100-Prozent fit, ihr wisst ja, dass ich vor ein paar Wochen eine Zahn-OP hatte. Jedenfalls, noch genieße ich den Ausblick in die Seniorenresidenz. Von den anderen Freianlagen aus sehe ich ja sonst selten, was die alten Tiere dort so Treiben. Wobei man fast glauben könnte, die drei Vierbeiner dort wären noch Kinder. Putzig, wie sie sich aufführen.  Diese Woche gab es eine Gans für jeden, POLDI, KAJA und CORA. Nachdem Staubsauger POLDI sein Fressen praktisch eingeatmet hatte, machte er sich über CORAs Federvieh her. Denkbar unglücklich darüber klaute sie wiederum die Gans von KAJA und rannte mit ihrer Beute im Maul wie ein junges Reh davon.

KAJA hat zwar dieses Mal den Kürzeren gezogen, dafür sieht sie aber super aus: Schönes Fell, top Figur. Und das als ältester Bär bei uns.

Also, gehabt euch wohl und haltet die Ohren steif!

 

Eure

JURKA

JURKA Kolumne 22.03.2019

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Ciao und Grüß Gott, liebe Leute!

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Was haben die Grünkutten an diesem Wochenende denn nur getrieben? So sehr ich auch darüber nachdenke, wirklich schlau werde ich nicht daraus. Auf jeden Fall habe ich auch Grünkutten aus Thüringen wiedererkannt. Es hatte ganz den Anschein, als würden ihnen jemand etwas beibringen. Sah nach etwas technischem aus. Dunkel erinnere ich mich an solche Geräte aus meiner Zeit in freier Wildbahn. Könnte sein, dass es etwas mir dem Einfangen von Tieren zu tun hat.

Mir geht es übrigens wieder richtig gut. Mit jedem Tag blüht es mehr, die Natur kommt langsam in Frühlingsstimmung. Allen voran unsere Älteste, die gute KAJA. Die ist momentan sowas von fit, beeindruckend. Sie schnappt allen souverän das Futter weg und macht dabei eine tolle Figur. Ob das was mit POLDI, der neuerdings mit ihr und CORA in der Seniorenresidenz wohnt, zu tun hat? Ach ich sehe herade, der arme Kerl soll wohl nach seiner Winterruhe wieder Medikamente erhalten, ist sein sonst so kuschliges Fell doch arg dünn geworden, um nicht zu sagen: ich konnte seinen nackten Bauch erkennen.

Tja, vielleicht geht uns das gar nichts an. Auch Bären dürfen ihre Geheimnisse haben. Aber beobachten werde ich es schon.

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif!

 

Eure

JURKA

JURKA Kolumne 15.03.2019

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Ciao und Grüß Gott, liebe Leute!

Noch etwas benommen schreibe ich euch aus meiner Mittelwinterruhe. Zurzeit übernachte ich nicht in meinem Sandstein-Loft, sondern etwas weiter unterhalb vom Hang. Wie es dazu kam? Nun, es begann alles vor ein paar Wochen, noch vor der letzten Winterruhe. Ich hatte schon bemerkt, dass die anderen Vierbeiner mich so seltsam aus den Augenwinkeln ansahen, machte mir aber nichts daraus. Dann schaute ich zufällig in eine Pfütze und dachte mir: Oh, nein, was ist das denn? Mein Fangzahn hängt ja völlig schief!

Mist, auch noch jetzt, so kurz vor der Winterruhe! Und auf einmal hatte ich ein wenig Sorge, dass die Grünkutten dies merken würden. Denn seit ich hier bin, also seit über acht Jahren, wurde ich vom Tierarzt schön in Ruhe gelassen. Warum auch? Ich war ja stets fit und vital. Jetzt hatte ich ein wenig Angst, denn so eine Narkotisierung vor der Winterruhe kann durchaus meinen Biorhythmus durcheinanderbringen. Aber mit heimlich in die andere Richtung gucken hat es nicht funktioniert - die Grünkutten haben meine Zahnprobleme bald entdeckt. Doch zu meiner großen Freude, betäubten sie mich nicht, sondern beobachteten mich nur verstärkt. Beruhigt traf ich also meine Vorbereitungen zur Winterruhe und als schließlich der Zahn weg war, war auch das Problem aus meinen Gedanken verschwunden.

Bis letzte Woche: irgendwas stimmte wohl doch nicht mit meinem Gebiss, ich hatte Schmerzen, konnte weder Honig noch Pansen genießen und Tag drauf war es dann so weit, ich wurde narkotisiert und untersucht. Als ich aufwachte, befand ich mich in der Krankenbox, war super müde. Doch zum Glück sagten meine Schmerzen Ade. Ich nutzte einen ganzen Tag, um mich ausgiebig auszuruhen, wobei ich hörte, wie die Grünkutten sich untereinander über meinen Gesundheitszustand unterhielten. Worte wie Top, gesund, gute körperliche Verfassung, beruhigten mich. Am Freitag durfte ich dann schließlich die Krankenbox wieder verlassen und nun bin ich hier unten und stelle alles ein wenig auf pianissimo.

Also, mir geht’s gut und ich bin auch bald wieder auf 100 Prozent! Allerdings mehr als forte wurde es am Wochenende, als ein Sturm über unserer Wolftal fegte. Aber auch hier ging alles gut und es blieb alles unversehrt.

 

Eure

JURKA

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