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LAURA Kolumne 09.05.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
na, das war ja vielleicht ein Spektakel am Freitag. Ich lag noch verschlafen an PEDRO gekuschelt und gähnte herzhaft. Plötzlich bemerkte ich, dass sich immer mehr Leute vom Bärsonal am Anlagenzaun einfanden. Mehrere hatten Kameras dabei und alle schnatterten aufgeregt. Menschen brauchen ja immer viele Worte, um sich zu verständigen. Aha, dachte ich, da ist was im Busch! Gleichzeitig fing unten in der Station das kleine ukrainische Bärenmädchen an zu brüllen. ASUKA heißt sie wohl. Ich kann Euch sagen: wenn die brüllt, da fallen einem die Plüschohren ab. Und sie brüllt ziemlich häufig, auch früh morgens und während der Mittagsruhe. Unverschämt! Schließlich ertönte ein metallisches Geräusch von der Station und dann war Stille. Sofort begriff ich, was geschah: die Kleinen wurden in die Freianlage gelassen. In Null-Komma-Nix war ich auf den Tatzen und stand am Zwischenzaun parat. Nach allem, was ich über sie gehört hatte, wollte ich sie mir schließlich genau ansehen. Außerdem muss man den Neuankömmlingen von Anfang an klarmachen, wer hier was zu brummen hat. Sonst tanzen die einem auf der Nase herum. PEDRO stand auch bald an meiner Seite und wir schnaubten gemeinsam die Bärchen an. Anfangs waren sie auch schwer beeindruckt und sausten davon wie die Hasen. Aber schon nach kurzer Zeit war POPEYE wieder da und betrachtete PEDRO unbeeindruckt. So ein Frecher! Dabei geht POPEYE im Vergleich zu meinem prächtigen PEDRO höchstens als Plüschteddy durch. Naja, Kindererziehung ist kein Honigschlecken, auch bei Bären nicht. Da wird wohl noch einiges auf uns zu kommen.
Bis bald,
Eure Laura

 

 

LAURA Kolumne 01.05.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
ach ja, nun ist er da, der Wonnemonat Mai. Und was soll ich Euch sagen: mir ist auch schon eine ganze Weile ziemlich wonnig zumute. Erst habe ich mich ja noch ein wenig geziert, aber schließlich war die Versuchung doch zu groß. Schwuppdiwupp saßen PEDRO und ich gemeinsam im Teich und plantschten quietschvergnügt miteinander. PEDRO kann man viel Schlechtes nachsagen, aber plantschen kann er wie kein zweiter. Nach dem Bad haben wir uns sogar eine Portion Fleisch geteilt. Friedlich Nase an Nase, ganz ohne Brummen und Schlagen. Die Kuschelhormone haben uns beide fest im Griff. Das wird wohl auch noch ein Weilchen so bleiben. Schließlich kann die Paarungszeit bei uns Bären bis in den Juni hinein andauern. DAGGI und PARDO scheinen sich gerade auch bestens zu verstehen. Alle Nase lang sehe ich sie am Hügel spielen. Dabei nutzt DAGGI es ganz schön aus, dass PARDO kaum etwas sehen kann. Duckt sich einfach weg, wenn er sie mit der Tatze schubsen will, so dass der Schlag ins Leere geht. Aber es scheint ihm trotzdem einen Riesenspaß zu machen. Ich hoffe, Ihr habt es auch schön kuschlig.
Bis bald,
Eure Laura

 

 

LAURA Kolumne 24.04.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
schon ist unser Osterfest wieder vorbei. So viele Zaungucker wie am letzten Sonntag habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Besonders die Kleinen waren eifrig auf Eiersuche und -finde. Natürlich habe auch ich mich sofort auf die Suche gemacht und war erst sehr enttäuscht. Kein Ei für mich, nirgendwo. Aber am Nachmittag hat das Bärsonal doch noch welche herausgerückt. Eine ganze Menge sogar. Die waren zwar nicht bunt, aber die Farbe ist mir ziemlich egal. Ich kann Euch sagen, da bin ich aber gesaust, um alle zusammen zu suchen. Ein Festschmaus. PEDRO hat auch ein paar abbekommen, aber die meisten habe ich eingeheimst. Schließlich bin ich viel schneller als er. Das muss ich auch sein, denn momentan wird er wieder sehr anhänglich. Jedes Jahr dasselbe. Kaum nähert sich der Wonnemonat Mai und die Frühlingssonne kitzelt einem die Nase, will Pedro mit mir neckisch herumpurzeln und in den Teich hüpfen. Aber so leicht bin ich nicht zu haben. Ich ziere mich immer eine Weile, verpasse ihm mal ein paar mit der Tatze oder hüpfe davon, wenn er mich stupsen will. Naja, aber am Ende gebe ich dann doch nach. Es macht einfach zu viel Spaß, mit ihm im Teich zu plantschen. Und Frühling ist schließlich nur einmal im Jahr.
Bis bald,
Eure Laura

 

 

LAURA Kolumne 17.04.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
endlich konnte ich, wenn auch aus einiger Entfernung, schauen, wer da in unserer Eingewöhnungsstation immer so unglaublich laut herumpoltert. POPEYE und ASUKA standen am Gitter und schauten in meine Richtung. Wie klein die noch sind. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass wir alle mal so klein waren, selbst PEDRO. Der kam natürlich auch, setzte sich ganz ungefragt neben mich zum Bärchen gucken. Aber kaum hatten POPEYE und ASUKA einen Blick auf ihn geworfen, sausten sie blitzartig zurück in ihre Schlafbox und waren nicht mehr zu sehen. PEDRO musste sie natürlich gleich als Angsthasen bezeichnen und ist beleidigt abgezogen. Er hat wohl vergessen, wie es war, als er zum ersten Mal meinem großen Bruder GOLIATH begegnet ist. Obwohl er damals schon fast ausgewachsen war, hat er vor Unsicherheit geschäumt und sich aus lauter Angst fast in den Pelz gemacht. Na zum Glück konnte GOLIATH ihn beruhigen und schon bald danach waren sie gute Kumpel. Wir Bären können ganz schön sozial sein. Aber nur, wenn wir wollen.
Bis bald,
Eure Laura

 

 

LAURA Kolumne 10.04.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
stellt Euch vor, die DORO ist noch immer nicht aus ihrer Höhle herausgekommen. So eine Schnarchnase! Ich habe mal vorsichtig von oben hineingeguckt, doch da hat sie sofort angefangen zu brummen. Auch das Bärsonal hat nach ihr geschaut, natürlich mit einem Zaun dazwischen. Das geht nämlich bei ihrer Höhle. Die haben sich sicherlich Sorgen um Sie gemacht. Doch DORO hat geschimpft und gezetert wie ein Rohrspatz. Furchtbar schlecht gelaunt, die Dame. Aber ich kann das gut verstehen. Unausgeschlafen bin ich auch sehr brummelig und reizbar. Ganz ausgeschlafen wirkten hingegen die vielen freiwilligen Helfer, die letztes Wochenende den Park in Ordnung gebracht haben. Wie die Ameisen sind sie herumgewuselt und haben geschuftet und geackert. Alle Achtung! Mir wäre das viel zu anstrengend. Auch nächstes Wochenende ist wieder viel los bei uns: das Osterfest mit Eiersuche für die kleinen Zaungucker. Ich freu mich schon darauf. Ganz bestimmt versteckt das Bärsonal auch für mich ein paar Eier. Und wehe, wenn nicht!
Bis bald,
Eure Laura

 

LAURA Kolumne 03.04.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
hab doch gewusst, dass ich das hinbekomme. Ich weiß genau, wie ich es anstellen muß, damit die vom Bärsonal tun, was ich von ihnen will. Ich habe ihnen einfach fest in die Augen geschaut und dann voller Elan mit allen vier Tatzen gleichzeitig gescharrt. Möglichst nah am Elektrozaun, dass die Drähte nur so schwirrten. Und was soll ich Euch sagen: schon am nächsten Tag kamen die ersten Eier geflogen. Klappt schon mit der Verständigung, auch wenn das Bärsonal ab und zu etwas begriffsstutzig ist. Nur dumm, dass die Eier immer so weit rollen. Da muss man sich ganz schön beeilen, um sie zu erhaschen oder lange nach ihnen suchen. Na zum Glück ist meine Nase immer noch in Bestform. Ich finde selbst den verstecktesten Krümel, wenn ich es nur will. Meine Nase hat mir auch verraten, wer da am letzten Dienstag plötzlich wieder aus der Höhle aufgetaucht ist. Die Katja! Ich dachte schon, die verpennt den ganzen Frühling. Und wie immer: kaum aus der Höhle gekrabbelt, legte sie schon einen Spurt quer durch die Anlage hin. Angeberin! Ich kann die einfach nicht leiden.
Bis bald,
Eure Laura

 

LAURA Kolumne 27.03.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
erst habe ich mich ja nicht so getraut, aber jetzt schaue ich immer wieder mal an unserer Eingewöhnungsstation vorbei und beobachte, was da vorgeht. Die kleinen Neuankömmlinge konnte ich noch nicht sehen. Die sind noch in Quarantäne, wie das Bärsonal das nennt. Sehen kann ich aber, was da so alles hineingetragen wird. Spielzeug gibt es da und Futter. So viel gutes Futter. Was die alles bekommen! Nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Fleisch, Fisch und Eier. Eier esse ich für mein Leben gern. Wie ungerecht, dass die Eier bekommen und ich nicht. Und immer dieses „Ach wie niedlich“ vom Bärsonal. Pah! Dabei habe ich mindestens 150kg mehr Niedlichkeit zu bieten als die beiden Zwerge zusammen. Ob ich mal versuche, niedlich umher zu kullern ? Aber nein! Das wäre wirklich würdelos. Und wenn das einer meiner Artgenossen sieht, wie peinlich! Ich werde noch Eier bekommen, Ihr werdet schon sehen. Ich weiß genau, wie ich das anstellen muss.
Bis bald ,
Eure Laura

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LAURA Kolumne 20.03.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
kennt Ihr das? Da geniesst man gerade ganz entspannt den Tag und wird dann durch Ereignisse in seiner Ruhe gestört, die man sich so nicht hat vorstellen können. Letzten Mittwoch hatte ich gerade eine Riesenportion bestes Rindfleisch verdrückt, lag träge im Laub und ließ mir die Sonne auf meinen viel zu vollen Bauch scheinen. Plötzlich drang Stimmengewirr aus Richtung unserer Eingewöhnungsstation an mein Ohr. Dazu gesellten sich Motorgeräusche, metallisches Klappern und noch ein anderes seltsames Geräusch. Erst wollte ich das alles ignorieren, war viel zu faul um aufzustehen. Aber als die Geräusche immer seltsamer wurden, raffte ich mich auf und ging zur Station. Ich bin zwar nicht neugierig, aber man muss ja schließlich informiert sein. Ich lauschte auf die Gespräche des Bärsonals und konnte bald meinen schönen Plüschohren kaum trauen. Stellt Euch vor: in einem fernen Land kämpfen Menschen gegen Menschen. Sie werfen Bomben auf Städte und Häuser und schiessen auf Leute, die sie gar nicht kennen. Sie tun das, weil Ihnen jemand gesagt hat, dass sie das tun sollen. Ich konnte es nicht fassen. Nicht das wir Bären immer friedliche Engel wären. Auch wir Bären streiten uns, kämpfen miteinander und manchmal töten wir auch andere Bären. Aber dabei geht es um Futter, um Verteidigung unserer Jungen oder um unser eigenes Leben. Niemals würde ein Bär einen anderen Bären töten, weil er den Befehl dazu bekommt. Das wäre doch auch wirklich unglaublich dumm. Aus Angst vor den Bomben und den Kämpfen fliehen Menschen aus dem Land. Viele versuchen nicht nur sich selbst in Sicherheit zu bringen, sondern auch die Tiere, für die sie sich verantwortlich fühlen. Hunde, Katzen, Kaninchen werden von ihren Menschen bis über die Grenze getragen. Pferde, Kühe, Elefanten, Tiger, Affen und auch Bären lassen sich nicht so einfach unter den Arm klemmen und müssen zurückbleiben in der Gefahr. Bei ihnen bleiben einige Menschen, die ihre Tiere nicht verlassen wollen. Auch Menschen können treu sein. Um diesen Leuten und den Tieren zu helfen, hat das Bärsonal zwei Bärenkinder aus dem Land hierhergebracht. Die haben die seltsamen Geräusche gemacht, die ich gehört habe: ängstliche Bärenkinderstimmen. Obwohl ich sie nicht sehen konnte, habe ich gerochen, wie sehr die lange Reise sie geängstigt hat. Haben ganz schön gemuffelt, die Kleinen. Jetzt sollen sie erst einmal bei uns wohnen. Ich hoffe nur, sie benehmen sich auch. Auf Kindererziehung habe ich nämlich keine Lust.
Bis bald,
Eure Laura

 

LAURA Kolumne 13.03.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
als ich gestern so durch die Anlage stromerte, wäre ich fast darauf getreten. Direkt vor mir drängte sich ein Löwenzahn durch den von der Nacht gefrorenen Boden. In zartem Grün streckte er seine Blätter der Frühlingssonne entgegen. Am Grunde des Pflänzchens war sogar schon eine Blütenknospe zu erkennen. Eine ganze Weile saß ich ganz versonnen da und betrachtete dieses Wunderwerk. Wieviel Kraft in dieser kleinen Pflanze steckt. Selbst durch Steine und Beton kann sie sich kämpfen. Und wenn viele von ihnen im Frühling auf einer Wiese blühen, sieht es aus als lägen tausend kleine Sonnen im Gras. Ihre Wurzeln reichen tief in die Erde und speichern im Winter die Kraft des Sommers für das nächste Jahr. Beeindruckt schnupperte ich an dem zarten Pflänzchen. Da spürte ich plötzlich ein Grummeln im Bauch und konnte mich nicht länger beherrschen. Ich gestehe es: ich habe es vernascht. Aber es treibt sicher wieder aus. Zum Wiedervernaschen.
Bis bald,
Eure Laura

 

LAURA Kolumne 06.03.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
endlich Sonnenschein! Ich bin ja wirklich kein Schönwetterbär, aber immer diese dunklen Tage, da wird man nicht wach. Nun wärmt mir die Frühlingssonne den Pelz, während ich mich genüsslich recke und strecke. Herrlich! Auch das Bärsonal wirkt gleich viel munterer und tatendurstiger. Vor ein paar Tagen haben sie besonders leckeres Futter in eine Anlage geworfen. Ich habe gleich geahnt: da ist etwas im Busch. Hereingefallen bin ich trotzdem. Denn kaum war ich hinübergelaufen, schon fiel hinter mir der Schieber ins Schloss. Ausgesperrt! Das kann ich gar nicht leiden. Natürlich muss auch mal etwas repariert werden. Das sehe ich ja ein. Aber da kann man sich doch auch beeilen. Das dauerte! Plötzlich kitzelte ein süßlicher Duft meine feine Nase. Honig! Die verteilten Honig! Überall in der Anlage wurde die goldene Leckerei an Bäumen und auf Baumstümpfen verschmiert. Sofort wurde ich ganz kribblig. Auch Pedro klebte schon am Zwischenzaun und sabberte. Ja, er sabberte! Ich habs genau gesehen. Nach einer Ewigkeit gingen die Schieber zur Nachbaranlage wieder auf. Schon wollte ich flink hindurchsausen, da sah ich vor mir Pedros mächtiges Hinterteil, das mir den Durchgang versperrte. Zögerlich stand er da und traute sich nicht durch. Immer hat er Angst, stecken zu bleiben. Schieber-Phobie, da hilft auch kein Schubsen von hinten. Endlich ging er hindurch und ich konnte lossausen. Mmhh, war das lecker. Überall gab es was etwas zum naschen. Pedro hat es natürlich wieder übertrieben und gleich die Baumstämme mitgefressen, auf denen der Honig verteilt war. Gute Verdauung. Irgendwann kam auch Max angetapst um sich seinen Teil der Leckerei zu holen. Er braucht immer ein bisschen länger, aber es war ja genug für alle da. Ich hoffe, auch Ihr habt genug zu Naschen,
Bis bald,
Eure Laura

 

 

Termine

  • 14.04.2024…
    ganztags | ehrenamtlicher Arbeitseinsatz Tag 2 – Anpacken für den Tierschutz
  • 20.04.2024…
    Barfußführung | Auf Fußfühlung mit der Natur
  • 18.05.2024…
    Fotoworkshop | mit Bärenparkfotografin Vera Vaupel

 Unsere Zertifizierung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

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