search

LAURA Kolumne 26.02.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

da erst Februar ist, ist bei uns ja noch nicht so viel los. DAGGI und KATJA schnarchen noch tief und fest in ihren Winterhöhlen. PARDO lässt sich ab und zu mal blicken, tapst verschlafen umher und zieht sich dann wieder in seine Luxusunterkunft zurück. DORO hat in der letzten Zeit den halben Waldboden vom Laub befreit. Voll konzentriert und mit der Geschwindigkeit einer fußkranken Schnecke hat sie Laubhaufen um Laubhaufen in ihre Höhle gekratzt, manchmal auch daneben. Zielgerichtetes Arbeiten gehört offenbar nicht zu ihren größten Stärken. Zielgerichtet, aber nicht sehr erfolgreich arbeitet PEDRO an seiner unterirdischen Wohnanlage. Sonst ist mit ihm nicht viel anzufangen. Nur gut, dass POPEYE und ASUKA für Abwechslung sorgen. Kaum aus der Winterruhe erwacht, treiben sie schon wieder allerlei Schabernack. Trotz ihrer Verletzung im letzten Jahr klettert ASUKA flink wie ein Eichhörnchen in die Bäume hinauf. POPEYE versucht es ihr nachzumachen, von „flink“ kann bei ihm allerdings weniger die Rede sein. „Bemüht“ trifft es wohl eher. Die Ausflüge der beiden Jungbären bringen das Bärsonal dazu, sich sorgenvoll die Haare zu raufen. Ich meine auch, dass die Bärsonal-Haare ein wenig grauer geworden sind im letzten Jahr. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Bis bald,
Eure Laura

 

 

  

LAURA Kolumne 19.02.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

ich habe ja gleich geahnt, dass da etwas im Busch ist. Am Donnerstag wurden POPEYE und ASUKA vom Bärsonal in die Eingewöhnungsstation geholt. Das war kaum zu überhören, denn ASUKA hat über die Winterruhe nicht vergessen, wie man seinen Unmut lautstark kundtut. Ein Gebrüll zum Plüschohren anlegen, kann ich Euch sagen. Kurz danach ging der Schieber zur Anlage C auf. PEDRO und ich sind natürlich sofort hinüber gesaust, um uns gründlich umzuschauen. Gleich hinter uns schloss sich der Schieber wieder. Da war mir klar, dass das Bärsonal etwas plante. Am nächsten Morgen waren viele vom Bärsonal da und ein Tierarzt. Tierärzte erkenne ich sofort, die haben so eine komische Ausstrahlung. Mein alter Freund MAX, der ziemlich erschöpft am Hang lag, wurde vom Tierarzt mit einem Pfeil betäubt. Dann wurde er auf eine Plane gelegt und von vielen Helfern davongetragen. Die haben vielleicht geschnauft und geächzt. Dabei wiegt MAX doch kaum 300 kg. Jetzt ist MAX in der Eingewöhnungsstation und wird dort mit neuen Medikamenten versorgt. Hoffentlich wirken die besser, so dass er wieder auf die Beine kommt. Ich jedenfalls drücke ihm ganz fest die Tatzen. Vielleicht könnt Ihr ein bisschen mitdrücken?

Bis bald,
Eure Laura

 

  

LAURA Kolumne 12.02.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

was der für schlechte Laune hat, der MAX! Sobald man ihm ein bisschen zu nahe kommt, brummt, murrt und zetert er was das Zeug hält. Ich halte mich inzwischen lieber fern von ihm. Aber kein Wunder, dass er so reagiert, denn der arme MAX hat Rückenschmerzen, müsst ihr wissen. Da kann man schon mal gereizt reagieren, wenn einem jede Bewegung weh tut und man kaum laufen kann. Zum Glück bekommt er Medikamente vom Bärsonal und kann jetzt schon wieder etwas besser laufen. Aber es ist gar nicht so einfach, ihm die Tabletten zu verabreichen, habe ich beobachtet. Für die meisten von uns Bären reicht es ja völlig aus, die bittere Medizin mit Honig zu versüßen. MAX hingegen beäugt die Honiggaben mit großem Misstrauen und spuckt den Honig wieder aus, sobald er Medikamente darin bemerkt. Bei Fleisch aber ist er viel zu gierig, um jeden Brocken einer Prüfung zu unterziehen. So gelangen die Tabletten im Fleischmantel zum Glück doch in seinen Magen. Der Einzige, der dabei immer stören muss, ist PEDRO. Obwohl er selbst zur Ablenkung ein großes Fleischstück erhält, guckt er MAX jedes Bröckchen in den Mund. Könnte ja sein, dass MAX etwas Besseres bekommt. Wirklich, der PEDRO ist ein echter Vielfraß!

Bis bald,
Eure Laura

 

  

LAURA Kolumne 05.02.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

ratet mal, wer wiederaufgetaucht ist. Seit November waren die beiden in einer Höhle verschwunden. Zur Überraschung aller möchte ich wohl sagen. Nun sind sie wieder da: ASUKA und POPEYE. Schon seit einigen Tagen hat das Bärsonal immer wieder in Richtung Höhle gestarrt und sich laut gefragt, ob es den Beiden gut geht. Na, und ob es ihnen gut geht. Kaum aus der Höhle gekrabbelt, hopsten die Kleinen schon fröhlich durch die Anlage, um dann –schwupps-in den Teich zu springen und im eiskalten Wasser zu plantschen. Ich muss gestehen, dass ich immer etwas länger brauche, um nach der Winterruhe richtig wach zu werden. Aber POPEYE und ASUKA sind ja schließlich auch noch Kinder. Die sind einfach schneller munter. Tja, liebes Bärsonal, damit ist Eure Schonzeit wohl vorbei. Ich kann schon förmlich sehen, wie es hinter POPEYES Stirn arbeitet: was könnte ich als nächstes anstellen? Hihi, ich freu mich schon drauf.

Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 29.01.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
ich selbst hätte ja gar nicht daran gedacht. Für uns Bären sind solche Daten nicht so wichtig. Das Bärsonal hat sich jedoch laut darüber unterhalten und so ist es auch mir klargeworden: in diesem Monat bin ich 30 Jahre alt geworden. Zumindest glaube ich das, denn so genau kann ich mich nicht erinnern. Ganz verschwommen weiß ich noch, wie ich mit GOLIATH auf einer Straße durch einen fremden Wald gelaufen bin. Dann kamen Menschen und alles wurde dunkel. Es folgte eine Zeit voll neuer und verwirrender Eindrücke. So richtig klar werden meine Erinnerungen erst wieder mit dem Eintreffen hier im Bärenpark. Wie wir zu dritt- GOLIATH, MAIKA und ich- durch den Wald gesaust und immer wieder in den Teich gehüpft sind. Wie war das herrlich, endlich seine Beine bewegen zu können, im Wasser zu plantschen und durch das Gebüsch zu stürmen! Was habe ich nicht alles erlebt seitdem: herrliche Frühlingstage, schneereiche Winter, gefährliche Stürme und Gewitter. Freunde habe ich gewonnen und leider auch verloren. Sowohl dem einen oder anderen frechen Bären als auch dem Wolfsvolk habe ich ordentlich Respekt eingebläut und mir immer die besten Leckerbissen gesichert. Was für ein Glück, dass ich damals hierhergekommen bin. Glück für das Bärsonal, meine ich. Wenn ich nicht ganz selbstlos und pflichtbewusst die Aufgabe übernommen hätte, alle Dinge hier auf Herz und Nieren zu prüfen, das Bärsonal wüsste ja bis heute noch nicht, wie man bärensicher und -gerecht baut. Ich habe denen ganz schön was beigebracht. Könnten sich ruhig mal bedanken!
Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 22.01.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
manchmal können aus den kleinsten Anlässen die größten Streitereien entstehen. Diese Woche krachte es mächtig zwischen MAX und PEDRO. Und das kam so: PEDRO hatte einen Graben ausgehoben. Der Graben ist so tief und breit, dass ein großer Bär darin liegen kann. MAX wollte das wohl mal ausprobieren. Er hatte es sich in dem Graben gemütlich gemacht, den Kopf bequem auf den Grabenrand gebettet. Das passte PEDRO gar nicht. Gleich fing er an zu stänkern, um den ungebetenen Gast aus seinem Bauwerk zu vertreiben. Wahrscheinlich hat er geglaubt, dass er nur mal laut brüllen muss, um MAX zu verscheuchen. Aber denkste! MAX wirkt zwar immer sehr zurückhaltend und langsam, aber wenn ihm etwas nicht passt, kann er ganz schön grimmig werden. Schon lagen die beiden da, der eine im Graben, der andere auf dem Rand und brüllten sich mit drohend geöffneten Maul an. Ein Lärm kann ich Euch sagen! Mir wären fast meine Plüschohren abgefallen. Dummerweise konnte MAX den Graben gar nicht verlassen solange PEDRO auf dem Rand lag. Diese Pattsituation wurde von beiden bald erkannt. Nur wie da wieder herauskommen, wo man doch gerade so auf dicke Hose gemacht hat? Zum Glück erschien in diesem Moment das Bärsonal mit der Fütterung. Das gab PEDRO einen guten Grund, um sich aus der Situation zurück zu ziehen. Nüsse sind schließlich wichtiger als Gräben. Kurze Zeit später knackte auch MAX Nüsse und beide taten so, als wäre nie etwas gewesen. Viel Lärm um nichts also.
Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 15.01.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
seit einigen Wochen versucht das Bärsonal, ELBA zu überzeugen, dass Rehfleisch essbar ist und sogar gut schmeckt. Schließlich fressen wildlebende Luchse auch sehr gern Reh. Das ist sogar deren Hauptnahrung. Gerupfte Suppenhühner aus der Tiefkühltruhe laufen im Wald ja nicht umher. Aber glaubt Ihr, ELBA würde auch nur vom Reh kosten? Kein Stück! Abfällig rümpft sie die Nase, wenn man ihr Reh anbietet. Dann dreht sie sich um und geht stolz erhobenen Hauptes und Schwänzchens davon. Ich kann Euch sagen, Luchse können vielleicht arrogant gucken! Da können wir Bären gar nicht mithalten. ELBA besteht auf gewohnte Kost und das Reh bleibt liegen. Ich würde es ja nehmen, aber mir bietet das natürlich niemand an. Ihr braucht jetzt aber nicht zu glauben, dass das Rehfleisch einfach so vergammelt. Nein, da gibt es bei uns jede Menge Abnehmer, die sich darüber freuen. Die Milane und Bussarde zum Beispiel. Deren Leben kann im Winter hart genug sein und da ist jede Mahlzeit umsonst sehr willkommen. Auch Krähen und ab und an Kolkraben holen sich ihren Anteil, genauso wie Elstern oder Meisen. Alle schnabulieren mit. Dabei müssen sie aber auf der Hut sein. Nur weil ELBA das Fleisch nicht fressen will, heißt das nicht, dass andere es fressen dürfen. Hin und wieder legt sie sich auf die Lauer, um die gefiederten Mitesser zu fangen. Gelingen tut ihr das kaum, aber Katze bleibt eben Katze.
Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 08.01.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
bei uns ist es ganz schön warm geworden. Für einen Januar, meine ich. Trotzdem bin ich gerade dabei, mir noch eine Winterhöhle zu graben. Man weiß ja nicht, ob der Winter nicht doch noch zurückkehrt. Ich hoffe nur, PEDRO lässt diesmal seine Tatzen von meinem Bauwerk. Ständig mischt er sich ein und „verbessert“ meine Höhlen. Das geht natürlich immer in die Hose und mir gewaltig auf die Nerven. Trotz der milden und nassen Witterung sind POPEYE und ASHUKA noch immer in der Winterruhe. Jetzt schon seit 6 Wochen, alle Achtung! Ich bin gespannt, wie die beiden nach der Winterruhe aussehen werden. PEDRO sah nach seiner ersten Winterruhe aus, als liefe er auf Stelzen: gaaanz lange Beine unter einem kaum noch vorhandenen Bauch. Das kann man sich heute wirklich nicht mehr vorstellen. DORO, die das nasse Wetter aus ihrer Höhle geschwemmt hat, ist immer noch wach, verschwindet aber immer öfter. Ob sie eine neue Unterkunft gefunden hat? Man darf gespannt sein.
Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 01.01.2023

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

heute Nacht habe ich gerade tief geschlummert, als ich von einem Knall aufgeweckt wurde. Erst war ich furchtbar erschrocken. Aber dann ist mir eingefallen, dass für Euch Menschen ein neues Jahr angefangen hat und Ihr das immer feiert, indem Ihr fürchterlichen Krach macht und bunte Sterne in den Himmel schickt. Komisch, dass den Menschen ein Datum so wichtig ist, dass für uns Tiere keine Bedeutung hat. Sicher habt Ihr Euch schon jede Menge vorgenommen für das neue Jahr und Pläne geschmiedet. Ich stelle mir das ganz schön anstrengend vor. Wir Tiere leben lieber in der Gegenwart und genießen den Moment. Vielleicht solltet Ihr das auch ab und zu tun? Setzt Euch doch einfach mal auf eine Wiese oder unter einen Baum und schaut den Blättern, den Vögeln und Insekten zu. Guckt in den Himmel, wie die Wolken vorbeiziehen oder versucht, die Sterne am Nachthimmel zu zählen. Für sowas habt Ihr keine Zeit, sagt Ihr? So ein Quatsch! Die Zeit gehört Euch, Ihr müsst sie Euch nur nehmen. Ich wünsche Euch allen ein glückliches Jahr voll schöner Momente und Zufriedenheit.

Bis bald,
Eure Laura

  

LAURA Kolumne 18.12.2022

Weiterlesen ...
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

wie das hier um mich herum überall glitzert. Die Sonne strahlt auf den Schnee und wird von ihm reflektiert. Es sieht aus, als ob tausende von Sternen am Boden lägen. Selbst das Mondlicht in der Nacht lässt alles funkeln und blinken. Als wäre man in einem Märchenwald gelandet. Aber ganz schön kalt ist es auch. Unser Teich ist ganz fest zugefroren. Man kann wunderbar darüber laufen. Ich habe es ausprobiert und bin einige Runden über das Eis getapst. Es hat nicht einmal geknackt. Für PEDRO würde ich allerdings nicht meine Tatze aufs Eis legen. Bei seinem Gewicht könnte er vielleicht doch nasse Füße bekommen. Außerdem ist er auch ein bisschen ungeschickt. Ich hab es genau gesehen, wie er ausgerutscht ist und einen Bauchplatscher gemacht hat, kaum dass er die Eisfläche betreten hatte. Dabei haben wir Bären doch quasi die Spikes schon angebaut. Aber naja, PEDRO und Geschicklichkeit werden wohl nie so ganz zusammenpassen. Ich hoffe, ihr könnt die winterliche Glitzerwelt auch genießen. Aber friert euch nicht die Nasen ab!

Bis bald,
Eure Laura

  

Termine

  • 31.03.2024…
    ganztags | große Ostereiersuche
  • 04.04.2024…
    Ferienprogramm | Nachwuchs - Die neue (Tier) Generation
  • 13.04.2024…
    ganztags | ehrenamtlicher Arbeitseinsatz Tag 1 – Anpacken für den Tierschutz

 Unsere Zertifizierung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

Folgen Sie uns auch auf:

Datenschutzeinstellungen

Keine Lust auf Cookies? Ok, verstehen wir. Dennoch benötigt diese Webseite das ein oder andere Cookie oder auch Unterstütztung von einem Drittanbieter, damit sie richtig gut für dich funktioniert (=technisch notwendige Cookies). Im Sinne der Tiere wollen wir unser Wissensangebot gerne sinnvoll erweitern und deswegen haben wir ein paar kleine Cookies engagiert, die uns emsig helfen besser zu werden (=Tracking Cookies).

Entscheide selbst ob du uns mit ein paar Keksen weiterhelfen möchtest.