Bärenrettung aus Kriegsgebiet

Liebe Freundinnen und Freunde!

wir hätten nie geglaubt, einmal einen Newsletter mit diesen Worten zu beginnen, aber es ist tatsächlich geschehen – Wir haben Krieg in Europa. Das einzige, was alle Kriege immer gemeinsam haben, ist das Leid der Unschuldigen. Auch die aktuelle Situation in der Ukraine fügt sich diesem Schrecken. Und dieser Schrecken macht vor niemanden Halt, nicht vor Menschen, nicht vor Tieren. Wir haben es mit eigenen Augen gesehen, denn wir waren vor Ort auf Rettungsmission. 

Hilferuf aus der Ukraine 

STIFTUNG für BÄREN
„Mit Schrecken wurden wir Zeuge, welches unfassbares Leid – sowohl bei Tier als auch beim Menschen – dieser schreckliche Krieg verursacht. Aber es ist bemerkenswert, welcher Zusammenhalt in dieser Krise entsteht. Unter Einsatz des eigenen Lebens wird Hilfe geleistet. Was möglich ist, wenn Tierschutzorganisationen Hand in Hand und unter enormen Druck zusammenarbeiten, ist überragend. Wir bedanken uns bei den beteiligten Organisationen. Wir stehen in vollster Solidarität mit dem ukrainischen Volk und hoffen von Herzen, dass dieser furchtbare Krieg ein baldiges Ende findet.“
Bernd Nonnenmacher, Einsatzleiter


Vergangene Woche erhielten wir einen Hilferuf aus der Ukraine. Der Krieg fordert erbarmungslos seine Opfer, darunter auch Tiere. Zahlreiche Einrichtungen stehen unter Beschuss oder befinden sich in unmittelbarer Nähe. Konkret davon betroffen ist auch das White Rock Shelter, ein Bärenrefugium gut 40 Autominuten von Kiew entfernt. Mit dem Vormarsch der russischen Truppen ist auch hier die Sicherheit gefährdet. 

Was nun geschieht, ist eine überragende Zusammenarbeit zwischen internationalen Tierschutzorganisationen und Koordinatoren. Gemeinsam schaffen es die Mitarbeiter_Innen von unserem Team, von White Rocks Shelter, Bears in Mind Netherlands, Vier Pfoten, dem Deutschen Tierschutzbund und besonders Dank des  aufopferungsvollen Einsatzes der polnischen Koordinatorin Agnieszka Sergiel einen Transport von insgesamt 3 Bären aus dem Kriegsgebiet zu organisieren UND durchzuführen. 

HIER geht es zum Bericht

Sicherheit in einer ungewissen Zukunft

Die zwei einjährigen Bärenwelpen ASUKA und POPEYE haben in ihrem noch so jungen Leben bereits einiges durchgemacht. Nach wenigen Wochen wurden sie ihren Müttern entrissen und verkauft, um unter lebensverachtenden Umständen ausgestellt zu werden. Sie wurden rücksichtlos begafft und angefasst für unwürdige Fotos. Nachts sperrte man sie in eine Baracke. Im Mai 2021 konnten Aktivisten ihre Befreiung bewirken und so kamen die zwei Welpen in das Bärenrefugium White Rock Shelter. 

Seit ihrer Rettung leben sie nun in Alternativen Bärenpark Worbis, unserem Thüringer Tierschutzprojekt. Die Kosten für den Transport und die Unterbringung der zwei Bären sind enorm und bleiben auf unseren Schultern liegen. Als gemeinnützige Tierschutzorganisation sind wir daher für jede Unterstützung in Form einer Spende oder Patenschaft von Herzen dankbar. 

SPENDE
PATENSCHAFT ASUKA
PATENSCHAFT POPEYE

Bleiben Sie uns und unseren Tieren treu,       
Ihr Team der 
STIFTUNG für BÄREN