die Dressur und Zurschaustellung von Wildtieren wie Bären ist nicht nur kulturell veraltet, sondern allen voran eine massive Misshandlung – körperlich wie seelisch. Ein trauriger Beweis dafür ist die Bärendame FRANCA, die in den Fängen von Schaustellern jahrelang in einem dunklen Kerker hausen musste. Starke Verhaltensstörungen zeugen noch heute von dieser lebensverachtenden Haltung. Dabei ist es genau das, was Menschen und Bären gemeinsam haben – wir sind Lebewesen.
In diesem Sinne begrüßen wir Sie ganz herzlich zum aktuellen Newsletter der STIFTUNG für BÄREN – Wildtier- und Artenschutz.
FRANCAs Zukunft bleibt ungewiss
STIFTUNG für BÄREN
Am 1. September wurde das Urteil verkündet – der Schausteller Poliakov ist schuldig der Tierquälerei. Doch was mit den von ihm misshandelten Tieren passiert, darunter auch Bärin FRANCA [Projekt SCHWARZWALD], bleibt unklar. Das Gericht har sich dazu nicht geäußert. Nun wird auf kommunaler Eben über die Zukunft der Vierbeiner entschieden. Unsere Kooperationspartner der Tierschutzorganisation AVES haben eine Petition gestartet, die dafür sorgen soll, dass die Tiere nicht wieder zurück zu ihrem Peiniger müssen.[Link zum Beitrag]
Projekt WORBIS
Schwarzbär JIMMY befindet sich gerade in der Quarantänestation und wird behandelt. Grund dafür ist ein Abszess am Unterkiefer. Dem gutmütigen Vierbeiner geht es soweit ganz gut. Hier geht’s zum Beitrag
Bärenstark – ISA lebt sich ein
Projekt SCHWARZWALD ISA ist nunmehr seit einem Vierteljahr in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt. Für die einstige Wildbärin ist das anspruchsvolle Gelände der Freianlage kein Problem. Auch mit ihrer Mitbewohnerin, Luchsdame CATRINA, arrangiert sie sich.
Kompetenzzentrum STIFTUNG für BÄREN
Online-Events | Sie laden sich gerne einmal selbst ein, stromern in Gärten rum, untersuchen Dachböden, nicht selten werden sie als Welpen im Wald gefunden – Waschbären. Fast täglich erhalten wir Anrufe von Zwischenfällen mit dem kleinen Wildtier. Heimisch ist der Procyon lotor in unseren Breitengraten nicht, aber er ist ein Teil der Natur und vor allem Kultur geworden.
Doch was ist das überhaupt für ein Tier? Warum ist er hier, wie lebt er und wie kann der Mensch mit ihm leben? Egal, ob Fan oder Feind des Waschbären, wir werfen in unserem digitalen Doppelpack einen nüchternen Blick auf den Vierbeiner, der unsere Flora und Fauna so durcheinander bringt.
Es geht nicht nur nach vorne, sondern auch in die Höhe! Die ersten Zaunteile konnten gesetzt werden. Nun kann man beim ersten Blick erkennen, dass hier eine neue Anlage entsteht. Aber schauen Sie selbst – in unserer Foto-Galerie geht es zu den aktuellen Bildern der neu entstehenden Freianlage! Zur Galerie
Projekt SCHWARZWALD
Auch die Bären-REHA im Schwarzwald geht kraftvoll voran. Hier steht bereits ein gutes Stück Zaun und weiterer Untergrabschutz wurde verlegt – und sogar bereits mit Grassamen gesät! Dank eines bärenstarken Wochenendeinsatzes mit bärenstarker ehrenamtlicher Unterstützung, konnte auch ein ganz anderer, wichtiger Faktor für den Bau angegangen werden. Sehen Sie selbst! Hier geht’s zum VIDEO
Anpacken für den Tierschutz
Ehrenamt
Wenn die Bären sich schon seit ein paar Wochen mit den Vorbereitungen zur Winterruhe beschäftigen, wird es auch für uns Zweibeiner höchste Zeit, nochmal ordentlich anzupacken. Wer den aktiven Wildtier- und Artenschutz tatkräftig unterstützen will und die Arbeit an der frischen Luft mit Blick auf Bären schätzt, ist bei unseren Arbeitseinsätzen genau richtig! Wir sind für jede kleine und große helfende Hand tierisch dankbar!
Wann? In Worbis finden der Einsatz am 9. und 10. Oktober statt, im Schwarzwald am 23. und 24. Oktober.
Anmeldungen unter schwarzwald@baer.de bzw. worbis@baer.de
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen für die Vierbeiner anzupacken!
Patentiere des Monats – RONJA und RAIK
Ihr Schicksal ging mit dem Titel – Die Wildnis auf dem Sofa – durch die Presse: RONJA und RAIK. Die beiden Wolfshybriden sind das Produkt und gleichzeitig das Opfer rücksichtsloser Züchtungen. Als Welpen in Privathände gegeben, wuchs in den flauschigen Vierbeinern im Laufe der Jahre das Wildtier in ihnen heran. Und mit ihnen wuchs auch die Gefahr für Mensch und Tier. 2020 wurden sie schließlich beschlagnahmt und kamen in unsere Freianlagen. Und hier dürfen sie nun endlich Wildtier sein, hier dürfen sie zeigen, was für ein Wolf in ihnen steckt. Wie gut sie das können stellen sie Tag täglich unter Beweis, wenn sie den Bären das Futter vor der Nase wegschnappen und im Dickicht der Freianlagen verschwinden – ganz in wölfischer Manier. Dabei sagt meinst RONJA, die Fähe mit der schwarzen Fellfärbung, wo es lang geht. Wofür der „blonde“ Rüden RAIK offenbar auch sehr dankbar ist.
So bilden die beiden ein ausgeglichenes Paar, dass sich hervorragend in unserem Worbiser Bärenwald eingelebt hat. Wir freuen uns sehr über die Entwicklung der beiden und bedanken uns bei den Patinnen und Paten, die sich für das Leben der Vierbeiner stark machen.
Auch Sie möchten eine Patenschaft übernehmen? Schon mit nur 10 Euro im Monat sichern sie die Zukunft von RONJA und RAIK.
Wer noch tiefer in die Geschichte der beiden eintauchen will, am 18. September findet von 14-16 Uhr ein Wolfsreport über RONJA und RAIK statt, den Sie online bequem von überall aus verfolgen können.
Es Kamera einpacken, wetterfest anziehen und auf geht’s! Endlich können unsere Fotoevents wieder stattfinden. Sowohl in Worbis als auch im Schwarzwald gibt es in diesem Oktober die Möglichkeit, außerhalb der Öffnungszeiten, an Orten, wo Besucher_Innen sonst nicht hinkommen und unter professioneller Leitung in unseren Projekten zu fotografieren.
09.09. Ferienprogramm SCHWARZWALD: 09.09., 10-12 Uhr: Bienentag - Sum, sum, sum, was fliegt denn hier herum?
10.09. [online] WaschbärenGewäsch Teil 1: Biologie und Lebensweise
17.09. [online] WaschbärenGewäsch Teil 2: Zusammenleben mit Waschbären
18.09. [online] Wolfsreport: RONJA und RAIK
04.11., Ferienprogramm SCHWARZWALD: 10-12 Uhr: Tierische Winterstrategien - Winterspeck oder doch die Reise in den Süden?
13.11. [online] Bärenreport PEDRO
18.12. [online] Bärenreport AGONIS
Sklave: Wildtier
Wenn Sie in die Augen eines Bären blicken und darin nur Furcht und Panik vor den Menschen entdecken, kann man nur erahnen, was den unschuldigen Tieren angetan wurde. Obwohl FRANCA seit 2019 im Bärenwald unter freien Himmel lebt und die Nähe zum Zweibeiner meiden kann, wird sie immer wieder von ihrer schrecklichen Vergangenheit heimgesucht. Ob für sie der Horror endgültig vorbei ist bleibt leider ungewiss. Für zahlreiche weiter Wildtiere ist er noch immer Alltag. Gerade jetzt, in diesem Augenblick, werden Wildtiere für die Belustigung der Menschen misshandelt, auch in Deutschland. Helfen Sie mit, lassen Sie uns gemeinsam gegen die brutale Versklavung von Wildtieren vorgehen.
Falls Sie keine weiteren Newsletter von uns erhalten möchten, klicken Sie bitte auf den folgenen Link: Abmelden.
Folgen Sie uns auch auf:
Datenschutzeinstellungen
Keine Lust auf Cookies? Ok, verstehen wir. Dennoch benötigt diese Webseite das ein oder andere Cookie oder auch Unterstütztung von einem Drittanbieter, damit sie richtig gut für dich funktioniert (=technisch notwendige Cookies). Im Sinne der Tiere wollen wir unser Wissensangebot gerne sinnvoll erweitern und deswegen haben wir ein paar kleine Cookies engagiert, die uns emsig helfen besser zu werden (=Tracking Cookies).
Entscheide selbst ob du uns mit ein paar Keksen weiterhelfen möchtest.