es ist eine Menge passiert im März – und der Monat hatte seine Höhen und Tiefen. So durfte am 8. März das Projekt SCHWARZWALD vorerst öffnen, musste allerdings leider wieder aufgrund hoher Inzidenzzahlen einen Monat später, am 7. April, wieder schließen. In WORBIS können aller Voraussicht nach die Tore am 10. April unter Corona-Hygienemaßnahmen und mit Einschränkungen wieder auf machen. Dies kann sich zwar - je nach Entwicklung der Neuinfektionen – auch von heute auf morgen wieder ändern, aber es ist immerhin ein kleiner Lichtblick [aktuelle Informationen über den Stand der Dinge gibt es direkt auf www.baer.de]. In der Zeit der Schließung waren wir nicht untätig und haben uns sowohl für die Tiere als auch für die Menschen mächtig ins Zeug gelegt.
Das Frühlingserwachen hat also nun endlich Einzug gehalten und belebt Körper und Geist bei allen Zwei- und Vierbeinern. Und so starten wir hochmotiviert in die Saison 2021 in der jede Menge in puncto Umwelt-, Tier- und Artenschutz anliegt.
In diesem Sinne begrüßen wir Sie ganz herzlich zum Newsletter der STIFTUNG für BÄREN im März!
Anpacken für den Tierschutz
#ehrenamt In diesen angespannten und chaotischen Zeiten ist es schwierig zu planen oder sich auf etwas verlassen zu können. Ein wahrer Fels in der Brandung sind die ehrenamtlichen kleinen und großen Helferinnen und Helfer, die gemeinsam mit uns tatkräftig anpacken, um unsere Tierschutzprojekte auf Vordermann zu bringen. Doch ob und wenn ja unter welchen Umständen unsere so wichtigen Arbeitseinsätze in diesem Jahr stattfinden würden, sollte bis kurz vor Schluss ungewiss bleiben. Aber da sich bei uns alles unter freiem Himmel abspielt und wir ein effektives Hygienekonzept umsetzen, konnten wir sowohl im Schwarzwald als auch in Worbis die ehrenamtlichen Einsätze durchführen.
So gab es in diesem Jahr zwar eher Schlangen vor den Corona-Tests statt wie sonst vor den Brezeln und es wurde nur in kleinen Trupps gearbeitet, doch das Resultat ist überragend. Bei den Einsätzen im Projekt WORBIS [20./21. 03] und im Projekt SCHWARZWALD [27./28.03] wurden Spielelemente, Forscherpfade, Handläufe, Anlagen und zahlreiche weitere Baustellen gemeistert sowie jede Menge Grünpflege betrieben.
Wir bedanken uns von ganzen Herzen für diese bärenstarke, selbstlose Leistung! PS der nächste Arbeitseinsatz im Projekt SCHWARZWALD steht bereits fest. Wer am 24. Und 25. April mit anpacken möchte, schreibt uns einfach direkt eine Mail an schwarzwald@baer.de
zu Gast bei Riverboat
Projekt WORBIS #tv Es ist Freitag, der 12 März 2021, als nicht nur Florian Silbereisen, Hugo Egon Balder und die anderen Gäste beim Riverboat gebannt sind von den Worten unseres Geschäftsführers Bernd Nonnenmacher, sondern auch tausende TV Zuschauer in ganz Deutschland. Wie sieht moderne Umgang mit Wildtieren, speziell Bären, aus? Warum Alternativ? Wie ist das Bärenrefugium in Worbis und somit die STIFTUNG für BÄREN überhaupt entstanden?
Diesen und zahlreichen weiteren, spannenden Fragen steht Bernd Nonnenmacher in dieser Ausgabe vom MDR Riverboat Rede und Antwort.
Sendung verpasst? Hier geht es zur Mediathek
Ranzzeit der Luches im Schwarzwald
ProjektSCHWARZWALD #patenreport Das Heulen von Wölfen haben sicherlich die Meisten schon einmal gehört. Auch das Brüllen von Bären dürften viele im Ohr haben. Aber haben Sie eine Vorstelleung von den Rufen eines scheuen Luchses? Der Frühling in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt eignet sich dafür hervorragend, denn in der aktuell beginnenden Ranzzeit erhebt die Vierbeinerin ELA gerne mal ihre Stimme, während sie durch das Dickicht streift.
Nachdem ihre Rufe nach all den Jahren im Freizeitpark auf Fuerteventura höchstwahrscheinlich im Lärm der Touristen unterging, freuen wir uns umso mehr, wenn ihre Stimme hier durch den Schwarzwald hallt. Auch ihre Artgenossin CATRINA kann man dieser Tage hin und wieder hören. Ihre Stimme ist allerdings etwas zaghafter und höher, nicht so rau wie die von ELA.
Zusammenarbeit mit dem Ministerium ausgebaut
ProjektWORBIS #kompetenzzentrum Dank der Unterstützung durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz können wir in diesem Jahr einen großen Schritt Richtung Kompetenzzentrum angehen. Das Land fördert den Bau einer neuen 3.5 Hektar großen Freianlage mit 1 Millionen Euro. Mit dem Geld wird im Laufe des Jahres die erste Sektion einer insgesamt 30 Hektar großen Erweiterung errichtet. Diese ist Teil des geplanten Ausbaus vom Bärenrefugium Worbis zum internationalen Kompetenzzentrum für Umwelt,- Tier- und Artenschutz. Hier sollen (in Kooperation mit dem Ministerium) zukünftig neben den Tierschutzfällen auch verletzte Wildtiere wie Wölfe und Luchse aus der freien Wildbahn gesund gepflegt und wieder ausgewildert werden.
„Am heutigen Tag haben wir einen Grundstein für eine Zusammenarbeit gelegt, die eine besondere Stellung in Thüringen und darüber hinaus einnimmt. Die Kooperation ist von europaweiter Bedeutung, denn dadurch entsteht ein wegweisendes Wildtierprojekt, das in Zentraleuropa einzigartig ist.“
Wir sind froh und von Herzen dankbar, bald mit dem dringend notwendigen Bau beginnen zu können.
Karnevalsverein mit Herz für Tiere
Projekt WORBIS #spende Keine Bühne, kein Umzug, keine Verkleidung: auch der Karneval fällt der Pandemie zum Opfer. Doch der Karnevalsverein aus Heiligenstadt erwärmt in diesen kühlen Zeiten unsere Herzen mit einer großzügigen Spende von 360,- Euro. Wir bedanken uns im Namen der Tiere für diesen bärenstarken Auftritt der anderen Art.
Frühlingserwachen
ProjektWORBIS #patenreport Als sich die Bären im Herbst in die Winterruhe verabschiedeten, machten sie einen Eindruck, als würden sie einen sibirischen Winter erwarten. Und damit sollten sie recht behalten! Nun, nach der harten, kalten Jahreszeit, sind gegen Ende März alle pelzigen Vierbeiner wieder erwacht und bringen Leben in die Freianlagen. So sagt Braunbärin DAGGI den Wölfen RONJA und RAIK, wo es lang geht und tobt in bekannter Manier mit Artgenossen PARDO herum. LAURA und PEDRO richten derweil ihr Augenmerk verstärkt auf die Nahrungsaufnahme und machen dem Begriff Bärenhunger alle Ehre. KATJA hingegen kommt langsamer in die Gänge, aber es sei der betagten Bärendame vergönnt, die ersten Frühlingstage mit faulem Herumliegen zu verbringen. Auch die Waschbären sind zunehmend aktiv und sonnen sich hoch oben in den Baumkronen.
Nur eine Bärin entzieht sich dem frühlingshaften Treiben so gut es geht. Von der ehemaligen Zoobärin DORO sieht man häufig nur den Kopf aus ihrem ihrer selbst gegrabenen Höhle blickend.
Patentier des Monate: FRANCA
Wenn wir FRANCA beobachten, wie sie mit ihrem markanten Blick durch das Dickicht der Freianlagen wandert, bleibt es uns nach wie vor ein Rätsel, wie man einen Bären ein Leben lang in einen kleinen Kerker sperren kann. Für FRANCA war dies jedoch die bittere Realität, bis sie Ende 2019 aus dem finsteren Keller rücksichtsloser Schausteller gerettet werden konnte. Seit dem lebt sie in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt. Nach ihrer wahrscheinlich ersten, wohlverdienten Winterruhe [2019 auf 2020 im Alter von 17 Jahren!] lebte sie zunächst mit dem einst als Selfie-Bär missbrauchten ARTHOS und Luchsdame CATRINA in einer Anlage. Aktuell erkundet sie an der Seite von Altbärin KAJA [fast 30 Jahre Misshandlung im Zirkus] die Seniorenresidenz.
Das Zusammenleben mit der erfahrenen KAJA tut der temperamentvollen FRANCA sehr gut, doch leider verfällt sie immer noch in stereotypes Verhalten. Aber wir sind guter Dinge, dass ihre positive Entwicklung seit ihrer Ankunft weiter gehen wird.
Wir bedanken uns zutiefst bei all den Paten, Spendern und Unterstützern, die es uns ermöglichen, FRANCA ein tiergerechtes Leben zu bieten.
Werden auch Sie Pate und helfen Sie mit, Leben zu retten, damit Schicksale wie das von FRANCA eines Tages der Vergangenheit angehören.
Projekt SCHWARZWALD #patenreport Nachdem sie monatelang größten Respekt vor dem Schieber an den Tag legte, der ihr Rückzugsgebiet mit der Freianlage verbindet, begegnete die junge Wölfin GAIA der ehemaligen Wildbärin JURKA mit großer Dreistigkeit. Leider fehlt GAIA durch das Aufwachsen in Menschenhand das Gespür und die Kommunikation mit anderen Wildtieren. Dank der Erfahrung von JURKA kann die übermotivierte Vierbeinerin einiges dahingehend lernen. Doch auch aus der Nachbaranlage gibt es interessante Dinge, besser gesagt: Klänge. Denn GAIA spitzt die Ohren, wenn das Wolfsrudel heult. Dies zeigt, wie wichtig Interaktionen mit anderen Wildtieren für sie und ihrem Weg zum Wolf-Sein ist.
An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis an die Besucher: bitte versuchen Sie nicht, Kontakt mit GAIA aufzunehmen. In keiner Form. Jede Interaktion mit ihr und Menschen wirft sie in ihrer Entwicklung enorm zurück. Vielen Dank – besonders im Namen von GAIA – für Ihr Verständnis.
Bärenhunger im Frühling
Projekt WORBIS #patenreport Egal in welchen entlegensten Winkel der großen Freianlagen sie sich aufhalten oder wie tief sie in den Höhlen sind, sobald wir die Fleisch-Kühltruhen öffnen sind LAURA und PEDRO sofort zur Stelle. Die beiden Vierbeiner legen einen kaum stillbaren Appetit auf Fleisch an den Tag – um dass sie sich auch gerne einmal streiten. Besonders hoch im Kurs ist Pansen. Aber am liebsten mögen sie allerdings Kalb.
Ihr Artgenosse MAX hingegen ist eher der Feinschmecker, der grundlegend alles meidet, an dem noch Fell dran ist. Er zieht die Filetstücke vor. Kurz vor Ostern gab es ein Schaf für alle, was allerdings weder bei DAGGI, noch bei PARDO oder DORO gut ankam. Einzig CONNY freute sich darüber. Die betagte Ex-Zoobärin ist in puncto Fleisch nicht gerade wählerisch.
"durchlöcherte" Anlagen
ProjektSCHWARZWALD #freianlagen Sie haben in den Wintermonaten mal wieder ganze Arbeit geleistet: ARIAN, ARTHOS und AGONIS, die drei Jungbären aus Albanien. In die Anlage gegenüber der Seniorenresidenz haben sie solche großen Löcher in die Erde gebuddelt, dass locker ein ganzes Teammitglied darin Platz findet. Da hilft nur eins – gemeinsam anpacken! Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer ehrenamtlichen Helfer, allen voran Baggermeister Leo, konnten wir etliche Meter Untergrabenschutz verlegen, Höhlen befestigen und den Zaun ausbessern.
Wer auch einmal unter freiem Himmel im malerischen Schwarzwald für den Tierschutz anpacken mag, schreibt uns einfach eine Email an schwarzwald@baer.de.
Wildnis und Natur - das online Seminar
#kompetenz Gemeinsam mit dem Naturexperten Peter Sürth hat unser Kompetenzentrum ein Online Seminar für die Hektorschule erarbeitet. Unter dem Titel „Wildnis und Natur“ wird die erste digitale Doppelstunde stattfinden. Neben Peter Sürth wird unsere Pädagogin Franziska Goldner als zweite Seminarleiterin die spannenden und lehrreichen Inhalte präsentieren. Dies ist ein Pilotprojekt, dem weitere folgen sollen. In den kommenden Monaten werden wir unser digitales Programm für Schulen ausbauen.
Wir freuen uns darauf, unser Wissen und unsere Erfahrung auf diese Weise jungen Menschen näherbringen zu können. Also, liebe Schüler_Innen – lasst euch überraschen!
Krumlov - Tierquälerei im Namen der Kultur
STIFTUNG für BÄREN #tierschutz Während die Touristen die Leichtigkeit des Lebens und das malerische Flair von der Stadt Krumau, Tschechien, genießen, leiden zwei junge Braunbären im Schlossgraben des UNESCO Weltkulturerbes Český Krumlov. Sie leben unter mittelalterlichen Bedingungen, werden als Gaudi zur Schau gestellt und nicht selten mit Sachen beworfen. Seit einigen Jahren sind wir nun bereits versucht, Kontakt mit den Verantwortlichen aufzunehmen. Denn die Situation der Tiere ist blanker Hohn und hat im 21. Jahrhundert nichts mehr verloren. Doch leider bleiben sowohl die Stadtverwaltung als auch die UNESCO selbst uns eine Antwort offen. Aber dieses Leid darf nicht ignoriert werden, daher haben wir die Aktion Krumlov, be fair to the bear ins Leben gerufen. Damit soll auf die Missstände aufmerksam gemacht werden. Auch Sie können dabei ganz einfach mithelfen, in dem Sie #krumlovbefairtothebear auf ein Blatt Papier schreiben und ein Foto davon in den sozialen Medien mit dem entsprechenden Hashtag teilen.
Jede einzelne Stimme zählt, denn Tierquälerei ist kein Kulturgut!
Artenschutz heißt Zukunft
Jeden Tag sehen wir uns mit den Folgen vom Missbrauch gegenüber der Natur konfrontiert. So sehr es unsere Herzen auch erhellen mag, wenn wir miterleben, wie misshandelte Tiere wie FRANCA oder KAJA in unserer Obhut aufblühen und die Chance auf ein zweites Leben bekommen, so sehr schmerzt es auch, dass sie überhaupt ein solches Schicksal ertragen müssen. Doch wir sind und bleiben stark für die Tiere, weil Sie, liebe Tierfreunde, stark für uns sind. Sie stärken uns den Rücken, packen mit an und geben selbstlos etwas dazu, wenn wir wie gerade akut Geld für den Bau einer neuen Luchsanlage im Schwarzwald oder die Medikation vom Ex-Zirkusbär POLDI brauchen. Vielen Dank für den gemeinsamen Weg, denn nur zusammen, Hand in Hand, können wir zukünftigen Generationen von Wildtieren ein solches Leid ersparen, wie es unsere Schützlinge ertragen mussten.
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