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NEWSLETTER |
Liebe Freundinnen und Freunde!![]() Für Viele scheint Tierleid nur im Ausland zu existieren. Dabei sind veraltete Haltung, massive Produktion von Nachwuchs, Wildtierhandel und Anlagen die nicht ansatzweise Verhaltensgerecht sind sehr real im Industriestaat Deutschland. Fakt ist: wir haben in der Bundesrepublik Zustände gesehen, die dringenden Handlungsbedarf benötigen. Aktuell der Tierpark in Gotha. Doch dabei gilt es zu verstehen, dass wir, die STIFTUNG für BÄREN, nicht gegen den Tierpark an sich sind, sondern lediglich bessere Bedingungen fordern. Wie unzureichend die Anlage in Gotha ist sehen wir daran, wie sich die dortige Bärin „Sarah“ verhält. Dass sie dringend eine naturnahe Freianlage braucht, zeigt die Entwicklung von allen Bären, die wir in den letzten 25 Jahren untergebracht haben. Nicht zuletzt die beiden Braunbärdamen DARIA und DORO aus Spanien, die sogar älter sind als „Sarah“ und die – getrennt voneinander – bemerkenswerte Entwicklungen durchgemacht haben. Die zwei lebten einst in einer ähnlich veralteten Unterbringung wie die Gothaer Bärin. Genau da wollen wir ansetzten. Wir möchten nicht gegen den Zoo arbeiten, sondern mit ihm. Denn nur gemeinsam kann sich nachhaltig an der Situation etwas ändern. Mehr Platz für weniger Tiere, so sieht die Zukunft aus. |
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Aktion: #bärenwaldfürsarah![]() In den letzten Jahren haben wir Bären aus Albanien gerettet, aus Frankreich, aus Spanien. Sie wurden am Strand in Ketten gelegt, in Kerker gesperrt oder einfach eingesperrt zurückgelassen. Doch Bärenleid ist kein Phänomen aus dem Ausland, sondern passiert ebenso in Deutschland. Und dies ist leider keine Seltenheit. Aktuell z. B. gerade in der Kulturstadt Gotha. Nicht im Zirkus, nicht im Keller, nicht an der Kette, sondern im Zoo. Braunbärin „Sarah“ lebt dort seit weit über 20 Jahren in einem tristen, kleinen Terrain umgeben von Mauern und ohne Versteckmöglichkeiten. Eine ganze Weile schon kritisieren wir diese Haltung, bieten Hilfe an. Beratung und das Angebot zur Übernahme von „Sarah“ wurde stets abgelehnt. Bis der Tierpark Gotha Anfang dieses Jahres auf uns zu kam mit dem Anliegen, ob wir „Sarah“ übernehmen können, wenn ihr Partner stirbt. Nach dem wir unser Angebot unterbreitet hatten, „Sarah“ zu übernehmen - mit der Bedingung nie wieder Bären zu halten - wurde eine Übernahme jedoch auf einmal abgelehnt. Stattdessen wurde nach dem Tod des Bärenmann die Anlage überarbeitet und In der Presse wird berichtet, dass diese durch den Umbau nun artgerecht sei. Wir konnten aber keinerlei Verbesserung feststellen, was unsere Aufnahmen auch dokumentieren. Wir suchen das Gespräch mit den Verantwortlichen, doch erst mit wachsendem Druck wurde uns nun vom Oberbürgermeister der Stadt Gotha ein Termin Anfang September in Aussicht gestellt. Wir bleiben weiter dran und halten Sie auf dem Laufenden. Alle Infos darüber, wie Sie aktiv bei der Aktion mithelfen können, erfahren Sie hier: |
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AGONIS – warum er eine neue Anlage braucht![]() Tiefes Dickicht, zahlreiche uneinsichtige Ecken und nicht zuletzt viele Höhlen – die Freianlagen im Projekt SCHWARZWALD bieten jede Menge Möglichkeiten zum Rückzug. Daher kann es durchaus hin und wieder vorkommen, dass man den ein oder anderen Vierbeiner mal nicht bei seinem Besuch zu Gesicht bekommt. Doch wen Sie wahrscheinlich jedes Mal sehen werden ist unser AGONIS. Der Jungbär, der einst in einem Restaurant in Albanien in einem kleinen Käfig gehalten wurde, musste als Welpe ein solches Leid ertragen, dass er noch bis heute immer wieder in starke Verhaltensstörungen fällt. Dabei ist er extrem auf Menschen fixiert, fängt heftig an der Tatze an zu saugen, wenn Besucher_Innen am Zaun stehen, läuft des Öfteren stereotyp auf und ab und wenn er Besuchern noch näher sein möchte, fängt er an unsere Anlagen so umzugraben, dass ständige Ausbesserungen unser Team momentan sehr beschäftigen. Während seine albanischen Artgenossen ARIAN und ARTHOS eine beeindruckende Entwicklung durchmachen und zu stattlichen Bärenmännern heranwachsen, kann sich AGONIS nur sehr schwer von den Fesseln seiner Vergangenheit lösen. Doch es gibt Hoffnung. Die anderen Vierbeiner helfen ihm nicht selten aus seiner Stereotypie heraus. Aber für ein effektives Entgegenwirken seiner Verhaltensstörung braucht er unbedingt eine Anlage fernab des Besucherstroms. Helfen Sie mit die wichtige Bären-REHA für verhaltensauffällige Tiere, wie AGONIS zu realisieren |
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Patentier des Monats: CONNY![]() Kaum ein Bär in unserem Tierschutzprojekt hat solch einen markanten Blick wie CONNY. 1989 in Stendal geboren, wurde sie noch im Welpenalter in der Bergzoo Halle gebracht, wo sie 26 Jahre lang lebte. Diese Haltung führte dazu, dass sie heute Probleme mit anderen Tieren hat. Schließlich erkannten die Verantwortlichen von Halle, dass CONNY in eine andere Unterbringung gehört und so kam sie in unser Worbiser Tierschutzprojekt. Mittlerweile hat sie durch ihr hohes Alter mit Kreislaufproblemen zu hadern, zudem setzt Hitze ihr ganz schön zu. Daher genießt die betagte Dame auch oft ein ausgiebiges, kühles Bad! Und das können wir dank Ihnen, liebe Paten, Spender und Unterstützer. Denn ohne Ihren Rückhalt wäre unser Einsatz gegen das Tierleid undenkbar.
Übernehmen Sie eine Patenschaft für CONNY |
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![]() Endlich ist es wieder soweit! Am Wochenende des 10. und 11. Oktober finden im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald wieder unsere Fototage statt. Noch gibt es ein paar freie Plätze am Sonntag für das beliebte Meet&Greet von Hobby bis Profi-Fotografen unter der Leitung des renommierten Naturfotografen Armin Hofmann. Event-Info: Noch freie Plätze bei den Fototagen. |
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Erster Wolfsmond in Worbis![]() Wir bedanken uns bei den Referent_Innen Uwe Lagemann [Gesellschaft zum Schutz der Wölfe], Biologin Kristin Strauß, Hundetrainerin Anna-Caroline Hein und Hana Tebelmann [Research Assistant Mamalia AG] sowie Heike Lindemann [stellvertretende Leitung Projekt WORBIS, Rissgutachter des Landes Thüringen]. Ein besonderer Dank geht an Christian Gaßmann von Eichsfeld Event, der das Catering für die Veranstaltung sponsorte.
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Gemeinsam für die Turteltauben!![]() Die Turteltaube ist weit bekannt, genießt eine liebevolle Symbolkraft. Doch die Realität ist für das Tier selbst alles andere als romantisch – denn es steht auf der roten Liste der stark gefährdeten Arten. Laut NABU ist der Bestand in den letzten 40 Jahren um 90 Prozent zurückgegangen. Um auf diese dramatische Entwicklung aufmerksam zu machen und ihr entgegenzuwirken, kürte der NABU die Turteltaube zum Vogel des Jahres 2020.
Gründe für das Aussterben des einzigen Langfliegers unter den Tauben sind allen voran Bejagung [legal wie illegal] und die Intensivierung der Landwirtschaft. Brachen, Ackersäume, Feldgehölze und Kleingewässer fallen der Ausweitung von Anbauflächen zum Opfer. Somit fehlen den Turteltauben Nistplätze, Nahrungs- und Trinkstellen. Die Kampagne zum Schutz der Turteltauben fordert einen Jagdstopp sowie eine Wende der Agrarpolitik. Wir unterstützen diese Aktion! Und klären in unserem Thüringer Projekt WORBIS über die Problematik und deren Lösungsansätze auf. So wurde unter anderem auch ein Banner mit Informationen und Hinweisen zu dem weitreichenden Thema errichtet. Thomas Keppler vom NABU ließ es sich nicht nehmen, diesen persönlich mit unserer Nancy Gothe anzubringen. Auch wenn die Turteltaube der Vogel des Jahres ist, ist sie bei weitem nicht die einzige Art, die dadurch gefährdet wird. Sie steht symbolisch für viele Tiere, die durch die Industrialisierung der Landwirtschaft bedroht werden. |
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PARDO hält das Team auf Trapp![]()
Er mag fast blind sein, was ihn allerdings mitnichten davon abhält, die Anlagen in einen Schweizer Käse zu verwandeln. PARDO, Jahrgang 1999, buddelt, gräbt und ackerte im August mit vollem Elan. Was für unser Worbiser Team bedeutete: Sondereinsatz in den Freianlagen! Doch das ist nicht mal soeben getan. Um im Bärenwald arbeiten zu können, müssen zunächst einmal die Bären aus der entsprechenden Sektion raus in eine andere. Hierbei ist cleveres und vorrausschauendes Tiermanagement gefragt. Wo befindet sich gerade welcher Vierbeiner, wer soll wo hin und wer verträgt sich mit wem?
Ist die Anlage einmal leer, heißt es ranklotzen und das zügig, denn so lange wie gearbeitet wird haben die Tiere weniger Platz zur Verfügung. Also heißt es keine Zeit zu verlieren, damit die geräumte Sektion schnellst möglich wieder von den Bären und Wölfen genutzt werden kann. Auf diese Weise wurden auch die intensiven Grabungen von PARDO rasch wieder repariert. Letztlich freuen wir uns aber über den gesunden Tatendrang des Braunbären, denn bevor er zu uns kam war an Waldboden zum Graben für ihn überhaupt nicht zu denken. Abgesehen von Auftritten in der Zirkusmanege gab es kaum Bewegung. Daher sind wir froh, dass er sich körperlich fit hält und sind schon gespannt darauf, was er sich als nächstes einfallen lässt |
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Stetige Entwicklung für die Tiere![]() Visionen und Ideen sind wichtig, aber genau so wichtig sind der Mut und die Kraft, dies auch umzusetzen. Das ist nicht immer einfach und dazu meist langwierig. Aber wir sind stets bemüht, uns weiterzuentwickeln, zu verbessern, auch wenn es seltsame Zeiten sind, wie die, die unsere Gesellschaft gerade auf eine harte Probe stellt. Den Mut neue, unerforschte Wege zu beschreiten, den geben uns die Tiere. Die Kraft durchzuhalten und immer wieder weiterzumachen, den geben Sie uns, liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde. Gemeinsam haben wir in den letzten knapp 25 Jahren eine Menge erreicht, viele Leben retten und Augen öffnen können. Was die Zukunft bringt kann niemand sagen, aber eins wissen wir genau: zusammen können wir unfassbar viel Gutes tun. Wir sind daher für jede Hilfe in Form einer Spende oder Patenschaft von ganzen Herzen dankbar.
Ihr Team der STIFTUNG für BÄREN |
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Die kommenden Termine![]() 10.09., 10-16 Uhr: Verhaltensforscher- Werdet kleine Wissenschaftler! In den beiden Projekten sind auch endlich wieder bärenstarke Arbeitseinsätze geplant! Es gibt jede Menge zu tun, wir brauchen also eure tatkräftige Unterstützung. Pakt also gemeinsam mit uns an!
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Am Sonntag, den 13. September 2020, findet im Projekt SCHWARZWALD unser Patentag statt. Leider gelten an diesem Tag verschärfte Hygieneregeln zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie. Konkret heißt das: es dürfen zusätzlich zu den geladenen Patentagsgästen nicht mehr als 300 Besucher_Innen unser Tierschutzprojekt besuchen.
Wir danken für Ihr Verständnis Bleiben Sie uns und unseren Tieren treu. Ihre STIFTUNG für BÄREN |
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