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Der Countdown läuft: Wildtierkonferenz 2018![]() Die Spannung steigt: Wir bereiten mit Volldampf die internationale Wildtierkonferenz der STIFTUNG für BÄREN vom 12.-14. Oktober 2018 in Freudenstadt vor. Jetzt ist die absolut letzte Chance, um sich für die Konferenz zu den heimkehrenden Arten anzumelden. Neben der Schirmherrin Anja Siegesmund – der Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz – können Sie etablierte Buchautoren und Wildtierexperten aus Europa und Kanada als Referenten live erleben. Viele Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz haben bereits zugesagt. Sind Sie ebenfalls dabei? |
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Handwerkskraft und grüne Daumen im WolftalUnglaublich, aber wahr: Diese Baumeister errichten uns im Bärenpark Schwarzwald gerade ein weiteres Toilettenhäuschen. Durch die tatkräftige Hilfe unserer ehrenamtlichen Helfertrupps sparen wir immens im handwerklichen Bereich und können das Geld stattdessen unseren Tieren zu Gute kommen lassen. Unsere liebevoll genannten „Rentner“ beweisen jeden Tag, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Mit teilweise über 80 Jahren legen sie Leitungen, wälzen Steine, ziehen Zäune und fahren schweres Baugerät. Viele sind von Beginn an dabei und haben den Bärenpark Schwarzwald buchstäblich mit aufgebaut. Genauso bemerkenswert ist unsere ehrenamtliche Gartenfee: Sie bearbeitet mit Geduld und grünem Daumen den Kräutergarten. So genießen unsere Tiere extra Vitamine und die wohltuende Heilkraft von Bärenkräutern. Wir können gar nicht ausdrücken, was uns eure bärenstarke Hilfe bedeutet. Ihr seid Gold wert! |
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EMMA hat uns verlassen![]() Die zierliche Bärin EMMA mit ihrem unzertrennlichen Band zu Braunbär MAX hat immer wieder Bärsucher*innen des Bärenparks Worbis im Herzen berührt. Fast zwanzig Jahre lang durfte EMMA bei uns ihr Leben genießen. Die Syrische Braunbärin hatte ein Martyrium in kargen Bärengräben hinter sich. EMMA spürte in Worbis zum ersten Mal Waldboden unter ihren Tatzen. Sie brauchte lange, um sich auch innerlich vom Bärengraben zu befreien und lief bei uns noch monatelang stereotyp im Kreis. Die Wölfe fingen an, ihre mentale Schwäche auszunutzen, sie zu piesacken und zu jagen. Doch EMMAS Kumpel MAX stand ihr beschützend bei. Gemeinsam durchstreiften sie von nun an den Bärenwald Worbis, füllten die Tage mit innigen Spielen, Futtersuche und Baden. Wenn EMMA Winterruhe hielt, bewachte MAX behütend ihre Schlafstätte. EMMA litt an einer verwachsenen Wirbelsäule, eine Folge der jahrelangen, unnatürlichen Bewegungsmuster in der Bärengrube. Immer wieder ereilten sie Anfälle von Schmerzen bis zur starren Unbeweglichkeit. Am 11. September leiteten wir sie sanft in den ewigen Schlaf. Wir vermissen EMMA unsagbar. |
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Abschied von ADI![]() Schweren Herzens mussten wir uns Anfang September auch von ADI verabschieden. Mit ihm ist der letzte Wolf aus dem Wiesbadener Rudel von uns gegangen. ADI war ein Kämpfer bis zur letzten Minute und ließ sich seine schwere Krebserkrankung nicht anmerken. Von einem Tag auf den anderen aber verließen ihn seine Kraft und Flinkheit. Dann entdeckten unsere Tierpfleger eine Anomalie an seiner Hüfte. Wir narkotisierten ADI und fanden einen faustgroßen Tumor. Dieser drückte so auf den Ischiasnerv, dass ADI sich wohl nur noch unter starken Schmerzen bewegen konnte. Wir mussten ihn sofort einschläfern. Vor sieben Jahren zog ADI mit seinen Geschwistern ANITA und ADO in den Schwarzwald. Die Wölfe stammten aus der Fasanerie in Wiesbaden und sollten getötet werden. In den Freianlagen des Bärenparks fühlte sich das Trio rasch zu Hause und brachte die teils traumatisierten Bären auf Trapp. Raffiniert war ADI, da er unsere Pläne stets durchschaute, wenn wir ihn mit Futter in einen anderen Freianlagenbereich locken oder impfen wollten. Nachdem seine Geschwister verstorben waren, litt er unter Einsamkeit. Als wir ihn Anfang des Jahres mit der schnittigen Wölfin CORA aus Saßnitz vergesellschafteten, bildeten sie tatsächlich ein Rudel. Das BÄRsonal, die Ehrenamtlichen und Paten trauern um ADI. |
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Unsere Pädagogikelemente wurden beschädigtAufgrund sich wiederholendem Vandalismus in unseren Bärenparks müssen wir nun einige didaktische Elemente wie die Tipis, Trittsiegel und Informationstafeln für die Besucher*innen sperren. Uns fehlen die finanziellen Mittel, um diese ständig zu reparieren oder auszutauschen. Leider wird immer öfter randaliert, obwohl wir jeden Akt von Vandalismus anzeigen. Wir bitten daher verantwortungsvolle Besucher*innen wie Sie, uns mit einem achtsamen Auge innerhalb unserer Bärenparks zu unterstützen. Wir danken Ihnen im Voraus für Hinweise und Ihr Verständnis. |
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Bienenworkshops helfen Bienen und Imkern![]() Naturschutzverbände beklagen seit Jahren hohe Verluste von Bienenvölkern. Nicht nur die Varroa-Milbe ist daran schuld, sondern vor allem die intensive Landwirtschaft mit ihrem hohen Pestizideinsatz. Noch dramatischer wirkt sich das auf die Wildbienen aus. In Europa ist mittlerweile fast jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht. Doch Bienen sind die Grundlage unserer Ernährung und unverzichtbar für die Ökosysteme. Es ist höchste Zeit, die Honig- und Wildbienen zu retten – und auch die Imker*innen: Denen fehlt es nämlich ebenfalls an Nachwuchs. Die STIFTUNG für BÄREN macht sich deshalb für beide stark und veranstaltet nun regelmäßig Bienenworkshops. Am letzten Samstag kamen gleich acht Teilnehmer*innen nach Worbis, die sich für das uralte Handwerk interessieren. Sie lernten von Imker Eugen Bertram Theorie und Praxis rund um den Bienenstock. Wir haben gemeinsam Wabenrahmen gebaut, Wachs ausgedampft und Honig ausgeschleudert. Der Workshop vermittelt genug Basiswissen, um im Garten, auf dem Hausdach oder Balkon selber einen Bienenkasten anzulegen. Im kommenden Frühjahr 2019 werden wir wieder einen Tag für Bienenfans reservieren und freuen uns auf Ihr Interesse! |
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Patentier des Monats: POLDI![]() Zusammen mit SCHAPI und BEN verbrachte POLDI fünfzehn Jahre eingesperrt in einer Garage. Der feuchtkalte Beton und das miserable Futter machten den Europäischen Braunbären krank und fast blind. Als wir POLDI befreiten, konnte er durch seine verformte Hinterhand kaum mehr laufen. Der massive Bär robbte auf dem Bauch und zog sich mit seinen Tatzen vorwärts. POLDI zog deshalb zunächst in die Seniorenresidenz. Da wir diese 2016 umbauen mussten, leiteten wir unsere Sorgenbären kurzfristig in die große Hauptanlage. Ganz wohl war uns nicht. Würden die Wölfe unserem kranken POLDI zusetzen? Doch der weiche Waldboden und die natürlichen Nahrungsquellen animierten ihn zum Laufen. Seitdem POLDI gemerkt hat, dass mehr Bewegung auch zu mehr Futter führt, schiebt er sich trotz seiner Behinderung die Hänge hinauf und hinunter, um jede Beere aufzulesen. Stets ist er bei Fütterungen der Erste und verteidigt die leckersten Stücke gegen das Jungvolk, die Wölfe und sogar gegen JURKA. Der Wetteifer und die Interaktion mit den anderen Tieren haben ihn buchstäblich wieder auf die Beine gebracht und seine Gebrechen kompensiert. Auch das Wasser hat es ihm angetan: POLDI genießt ausgiebige Bäder, sitzt gerne aufrecht im Teich und lässt Steine ins Wasser platschen. Er fühlt sich einfach wohl mit sich und der Welt. Das ist für uns das Wichtigste. Für Sie auch? Übernehmen Sie eine Patenschaft für POLDI.
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PS. Termine im bunten Herbst
Am 29. September findet der Einsteigerworkshop für Tierfotografie in Worbis statt, mit unserer Bärenparkfotografin Vera Faupel. Kurz darauf veranstalten wir Im Bärenpark Worbis am 06. Oktober außerdem die Nacht der Wölfe. Außerdem bereiten wir mit Volldampf die internationale Wildtierkonferenz vom 12.-14. Oktober vor. Melden Sie jetzt noch an.
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