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Allen Unkenrufen zum trotz: Der Alternative Bärenpark Worbis hat gezeigt, dass sich geschundene Bären und ein Wolfsrudel in einem großen Parkgelände bestens vertragen. Der Alternative Bärenpark feiert am 1. Juli bereits sein fünfzehntes Jubiläum. Und wie: Fast ein Million Besucher haben die Auffangstation seit seinem Bestehen besucht. Das...

Allen Unkenrufen zum trotz: Der Alternative Bärenpark Worbis hat gezeigt, dass sich geschundene Bären und ein Wolfsrudel in einem großen Parkgelände bestens vertragen. Der Alternative Bärenpark feiert am 1. Juli bereits sein fünfzehntes Jubiläum. Und wie: Fast ein Million Besucher haben die Auffangstation seit seinem Bestehen besucht. Das Konzept findet internationale Beachtung.

Es war eine außergewöhnliche und vor allem eine mutige Idee, als sich vor 1995 einige wenige Tierfreunde entschlossen, ihren Protest gegen die Zurschaustellung von Bären in Zirkussen, tiefen Gruben, Zwingern und gegen die massenhafte, unnatürliche Nachzucht von Bären anders als nur mit Transparenten und Resolutionen öffentlich zu verkünden.

Die Geschädigten höchstpersönlich sollten künftig anklagen, protestieren, informieren und sich gleichzeitig resozialisieren können. Bären aus tierquälerischen Haltungen sollten gerettet und in einem großzügigen, Natur belassenem Refugium eine Alternative finden. Die Idee wurde mit der Übernahme des alten desolaten Tierparks im thüringischen Worbis, am 1. Juli 1996, in die Tat umgesetzt. Eine 40 000 m2 Wald- und Wiesenanlage bietet stets zwischen 10 bis 12 Bären natürliches Verhalten und Interaktionen mit einem Wolfsrudel. Letzteres stammt ebenfalls aus tierquälerischer Privathaltung. Über 980'000 Besucher haben auf einem interaktiven Lehrpfad über die Schicksale der Worbiser Bären und über Bärenmissbräuche weltweit erfahren und bei guter Beobachtung im Park in der Phase der Resozialisierung die psychischen Schäden der Tiere erkennen können .

Doch nicht nur die vorbildliche Haltung von Bär und Wolf ließ die World Society For the Protection of Animals WSPA bereits 2005 einschätzen: ?Weltweit bestes und interessantestes Tierschutzprojekt für Großbären?. Gelobt wurden ebenso die Umweltpädagogik und die Kompetenz für Bärenhaltungen, Bärenrettungen und Beratungen beim Neu- bzw. Umbau von verhaltensgerechten Bärenanlagen. Selbst die WSPA holte sich von den Worbiser Fachleuten fachliche Unterstützung für die Errichtung von Bärenauffangstationen in Japan und Rumänien.

In den 15 Jahren des Bestehens des Alternativen Bärenparks Worbis hat das Team gemeinsam mit der STIFTUNG FÜR BÄREN 52 Bären gerettet. Einige der Tiere fanden Aufnahme in den Stiftungsprojekten Alternativer Bärenpark Worbis und Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald, andere wurden ausgewählte und geprüfte Bärenanlagen übergeben.

Außerdem widmet sich der Bärenpark Worbis der Aufklärung über die Wiederansiedlung von Bär, Wolf und Luchs und arbeitet aktuell an dem umweltpädagogischen Projekt zum Thema Luchs: ?Ein Waldgeist kehrt zurück!?

15 Jahre Alternativer Bärenpark stehen für enorme körperliche Arbeit, für viel Aufklärung ohne erhobenen Zeigefinger, für jede Menge Bärenzufriedenheit und für fast eine Million Besucher. Das alles ist dem Team ein Bärenfest, am 19. Juni, 10 bis 18 Uhr, wert. ML
Posted: 2011-06-14 12:26:07

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