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Drehort Bärenpark Schwarzwald für neue Doku über Brunos Brüder

Drehort: Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Achtung, und Action. Die Kameras sind auf Moderator und Schauspieler Hannes Jaenicke gerichtet. Er beginnt von Jurka und ihrem toten Sohn Bruno zu erzählen. Nach einer Weile ist ein Rascheln im dichten Gestrüpp des Hintergrundes...

Drehort Bärenpark Schwarzwald für neue Doku über Brunos Brüder

Drehort: Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Achtung, und Action. Die Kameras sind auf Moderator und Schauspieler Hannes Jaenicke gerichtet. Er beginnt von Jurka und ihrem toten Sohn Bruno zu erzählen. Nach einer Weile ist ein Rascheln im dichten Gestrüpp des Hintergrundes zu hören und sie tritt in den Winkel der Objektive: Jurka ist eben doch ein Bärenstar. Denn sie ist sehr neugierig.

Und genau diese Neugier raubte der ehemaligen Wildbärin ihre Freiheit. Angelockt und angefüttert von Menschen, verlor sie ihre natürliche Scheu und plünderte Hühnerställe und Schafherden. Dieses fehlgeleitete Verhalten, die Futtersuche in der Nähe menschlicher Siedlungen, wurde ihrem Sohn Bruno zum Verhängnis. Als sogenannter ?Problembär? deklariert wurde er 2006 in Bayern erschossen.

Eine Station auf dem Produktionsweg zu ?Brunos Brüder? ist natürlich die heutige Heimat von Brunos Mutter Jurka. Jaenicke ist begeistert von dem Projekt: ?Die Idee der Alternativen Bärenparks der STIFTUNG FÜR BÄREN hat Vorbildcharakter und ist zugleich Sinnbild für einen falsch verstandenen Umgang mit Wildtieren. Hier sieht man deutlich am Beispiel von Jurka, wie der Mensch negativ in die Umwelt eingreift und Tieren keinen Platz mehr lässt. Ein Umdenken muss stattfinden. Und genau dafür kämpfe ich.?

Für seinen Einsatz in der Aufklärungsarbeit für die Rückkehr ehemals heimischer Wildtiere wurde Jaenicke von der STIFTUNG FÜR BÄREN (SfB) zum ?BärenBürger? ernannt.
Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der SfB, freut sich sehr über den prominenten ?BärenBürger? und ist voller Zuversicht: ?Wir sind nur eine kleine Stiftung und ringen sehr um die finanzielle Absicherung unserer Projekte. Da setzen wir ganz besonders auf die Unterstützung unserer bewehrten ehrenamtlichen Helfer beim alltäglichen Betrieb der Parks. Doch für die große Idee dahinter brauchen wir Menschen wie Hannes Jaenicke, die im Namen der Tiere Aufklärungsarbeit leisten.?

Und Jaenicke verleiht diesen Worten deutlich Nachdruck:
?Das Bemühen um die Rückkehr bedrohter Tierarten wie Bär, Wolf und Luchs, die einst heimisch waren in unserer Region, ist ein Kampf gegen die Profitgier und Ignoranz des Menschen. Der Mensch muss wieder lernen, verantwortungsbewusst mit Natur und Tierwelt umzugehen.?

Erfreulicherweise sind einige Wildtierarten wieder auf dem Vormarsch: In Sachsen und Brandenburg leben nachweislich acht Rudel Wölfe. Auch die Wildkatze und der Luchs lassen sich nieder in unseren Wäldern. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Bär, der zu uns einwandert, nicht ebenfalls ausgestopft im Museum endet wie Bruno.
Posted: 2011-09-20 09:31:23

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