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Wolf Ado aus dem Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Foto: Helmut Mang
Wolf Ado aus dem Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Foto: Helmut Mang
Wie schon so oft müssen Wölfe herhalten, wenn ein Tier tot aufgefunden wird. Nach dem vermeintlichen Übergriff von drei Wölfen auf einen Chihuahua im niedersächsischen Wietze, Landkreis Celle, hat sich nun einmal mehr bestätigt, dass oftmals auch Hunde und ihre Halter für getötete Haustiere verantwortlich sind.

Der Hund, der am 4. August in Wietze bei Celle tot aufgefunden worden ist, wurde laut Cellescher Zeitung nicht von einem Wolf, sondern einem anderen Hund getötet. Der Hundehalter sprach von drei gräulichen Tieren die seinen Hund fortgerissen hätten. Er ging von Wölfen aus. Einen Tag später fand eine Spaziergängerin den Hund tot auf.

Durch genetische Tests konnte der Fall nun aufgeklärt werden. Proben waren zur Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie zum Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zur näheren Untersuchung gebracht worden. Die Ergebnisse liegen nun offenbar vor.

Laut Cellescher Zeitung weißen die Speichelreste des Beutegreifers „das genetische Profil eines Hundes mit Verdacht auf Wolfshund“ auf. – Konkret heißt das: Der Hund aus Wietze wurde nicht von Wölfen getötet.

Bei der STIFTUNG für BÄREN sieht man sich bestätigt: "Wir wollen Wölfe nicht verharmlosen. Wölfe sind Beutegreifer, die auch mal ein Haustier töten, wenn man ihnen Gelegenheit dazu gibt. Aber wie der aktuelle Fall zeigt, ist es nicht gerechtfertigt, grundsätzlich die Schuld bei den Wölfen zu suchen", sagt Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der Stiftung. Und weiter: "Auch Füchse, Raben und Krankheiten sind in vielen Fällen für Verluste verantwortlich zu machen. Und so lange sich nicht herumgesprochen hat, wie man Prävention betreibt, um Zwischenfälle mit Wildtieren zu vermeiden, trägt der Halter immer auch eine Teilschuld."

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