Braunbär BODO wurde heute Morgen in einer spektakulären Betäubungsaktion in Narkose gelegt. Zahlreiche Helfer transportierten den schlafenden Bären aus dem Zentrum der Anlage in den hauseigenen OP. Nach einem umfangreichen Check Up dann die vorläufige Diagnose: Arthrose. Nun wartet wohl ein sehr langwieriges Therapieprogramm auf BODO. Als er vor ein paar Tagen aus der Winterruhe erwachte, fiel sofort auf, dass er Probleme beim Laufen hatte. Er zog sein linkes Hinterbein fast regungslos hinter sich her. Was an sich noch kein Grund zur Panik war, da nach Monaten in der Winterhöhle der Körper erst wieder auf Touren kommen muss.
Am Freitag, den 18. März wurde es dann doch besorgniserregend. Nach einem längeren Weg von seiner Höhle (Sektion 3) zum weiter unten am Hang gelegenen Wasser, knickte BODO zusammen. Tierarzt Dr. Sieder schaute sich die Lage am Samstagmorgen an. Es wurden zunächst Schmerztabletten (Rimadyl) verabreicht.
Dann fiel schließlich die Entscheidung, dass eine genauere Untersuchung unabdingbar sei. Am Montagmittag wurde er in der Freianlage narkotisiert. Keine einfache Sache! BODO hatte sich mittlerweile in den Kreisel, dem Herzstück der Anlage, geschleppt. Auf den ersten Blick schon fast schlafend, hievte er sich beim Anblick der Mitarbeiter hoch und tat lautstark kund, wie skeptisch er dem Unterfangen gegenüber stand. Mehrere Versuche waren nötig um den pelzigen Vierbeiner mit dem Blasrohr zu sedieren. Nach diesem spannenden Katz und Mausspiel, transportierten alles in allem 12 Helfer den schwergewichtigen BODO in den OP. Der geschulte Blick, vielmehr Griff Dr. Sieders, brachte zügig eine erste Diagnose: Arthrose im Knie des hinteren, linken Beines. Nach einer rundum Untersuchung, wurde er in unsere Krankenstation getragen, wo er in diesen Stunden aufwacht. Die Ergebnisse des Blutbildes und der Röntgenaufnahmen werden in den nächsten Tagen ein genaueres Bild schaffen, aber auf ihn wird wahrscheinlich ein langwieriges Therapieprogramm zukommen. Und das kann teuer werden. Sehr teuer. Daher sind wir für jede Unterstützung äußerst dankbar. Bitte helfen Sie uns bei der Genesung von unserem BODO.