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Anmeldung zur Bärenkonferenz

Heimisch! Wild! Real!

Wolf, Luchs und Bär sind Prädatoren, die in unseren Breitengraden einst heimisch waren. Sie stellten einen elementaren Bestandteil unseres Ökosystems dar. Über hundert Jahre lang galten sie als ausgerottet. Allmählich kehren Wolf und Luchs wieder zurück, auch in puncto Braunbär ist es nur eine Frage der Zeit. Obwohl sich die Population in der freien Wildbahn positiv entwickelt, werden Zuchtprogramme in zoologischen Einrichtungen und Tiergärten weiterhin fortgesetzt. Allerdings sind die Erfolge jener Programme in Bezug auf den Artenschutz der drei großen Beutegreifer in den letzten Jahrzehnten unverhältnismäßig gering. Neue und klare Wege werden daher perspektivisch von großer Wichtigkeit sein, wenn es darum geht, Ressourcen­ Verschwendung zu dezimieren und im Gegenzug den Artenschutz zu optimieren.

Für eine zeitgemäße, einheitliche Struktur im Umgang mit Wildtieren scheint es somit elementar, ein effektives Netzwerk zwischen Tierschutz, Tierhaltung und Behörden aufzubauen. Diese Konferenz soll daher erste Grundlagen für eine ergänzende Zusammenarbeit bilden, mit dem Ziel, moderne und nachhaltige Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Es gilt also, einen gemeinsamen Ansatz, eine gemeinsame Plattform zu schaffen und dadurch einen effektiven Weg zu fnden. Denn Wolf, Luchs und Bär sind nicht nur Teil unserer heimischen Wildnis, sondern vor allem eins: sehr real!

Termin: 12. bis 14.10.2018
Kosten: 250 € (inkl. Verpflegung und Material)
Beginn: Freitag, 16.00 Uhr

 

 

2018 05 Konferenzflyer Wolf Luchs Baer Programm

 

Anmeldung       Download Programmflyer

 

Die Referenten der Konferenz

Peter Blanché

Dr. med. vet. Peter Blanché

Vorstand der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe; Arbeitskreis Wolfsmanagement

war von 1981 bis 2016 praktischer Tierarzt in eigener Praxis. Seit 15 Jahren ist er Vorstand der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und Mitglied der Arbeitskreise zum Wolfsmanagement im Bund und in verschiedenen Bundesländern. Sein besonderer Schwerpunkt ist der Einsatz von Herdenschutzhunden in Deutschland als wolfsfreundliche Schutzmaßnahme gegen Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere.


Peter Dettling

Peter A. Dettling

Naturfotograf und Autor

ist ein mehrfach preisgekrönter Naturfotograf und Autor. Seine Bilder werden regelmäßig in verschiedenen Magazinen, Kalendern oder Büchern publiziert und sind in Ausstellungen zu sehen. Der Künstler hofft, dass seine Bilder und Texte mithelfen können, die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu verbessern. Eine wichtige Rolle dabei spielt seine Arbeit an Wölfen und Bären in Nordamerika wie auch in Europa. Im August 2006 gelang Peter A. Dettling, als einer der ersten überhaupt, einen frei lebenden Wolf auf Schweizer Boden zu fotografieren und seit 2013 verfolgt und dokumentiert er hautnah die Entwicklung der ersten Wolfsfamilie in den Schweizer Alpen.


Stefanie Franke

Stefanie Franke

BSc Biologin

ist BSc Biologie und erstellt derzeit im Rahmen ihres Masterstudienganges Wildtiermanagement ihre Masterarbeit innerhalb des Scandinavian Brown Bear Research Project. Seit 2013 ist sie Mitglied der International Association for Bear Research and Management und seit 2018 Regionalkorrespondentin/Europa für deren International Bear News Newsletter.


Armin Hofmann

Armin Hofmann

Naturfotograf

entdeckte seine Liebe zur Tier- Naturfotografie vor 33 Jahren. In Begleitung seiner Frau fotografiert er in verschiedensten Regionen Europas, um über Lebensräume und deren Flora und Fauna zu berichten. Dazu gehören Ausstellungen, Diavorträge und Veröffentlichungen in Magazinen, Büchern und Fachzeitschriften. Seine besondere Vorliebe gilt Vögeln und Säugetieren.


Linda Kopaniak

Linda Kopaniak

Luchs- und Wolfsmonitoring Baden-Württemberg

ist seit 2016 im Luchs- und Wolfsmonitoring der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) tätig, wo sie die Forschungsarbeit an besenderten Luchsen, sowie die unterschiedlichen Monitoringtätigkeiten von Luchs und Wolf begleitet. Im Jahr 2017 schloss sie den Bachelorstudiengang Waldwirtschaft und Umwelt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ab und befindet sich aktuell im Masterstudiengang Umweltwissenschaften an derselben Universität.


Bernd Nonnenmacher

Bernd Nonnenmacher

Leiter des Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

wurde bereits bei seiner ersten Begegnung mit einem wilden Bären, 1996 während eines Aufenthaltes im Westen der USA, von der Leidenschaft für die großen Beutegreifer erfasst. Seit 2015 ist er Leiter des Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald. Der passionierte Jäger ist inzwischen auch ein begehrter Referent, wenn es um die Rückkehr wilder Wölfe nach Baden-Württemberg geht.


Johanna Painer

Dr. Johanna Painer

Wildtierärztin und Wissenschaftlerin im Department für Integrative Biologie und Evolution

ist Wildtierärztin und Wissenschaftlerin im Department für Integrative Biologie und Evolution an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die bereits mehrfach ausgezeichnete Forscherin ist auch als beratende Tierärztin für Wildtierauffangstationen in Europa und Asien tätig. Sie publiziert regelmäßig in Fachmagazinen und präsentiert ihre Forschungsergebnisse im Rahmen internationaler Konferenzen.


Bernd Schildger

Prof. Dr. Bernd Schildger

Direktor des Tierpark Bern

ist seit 1997 Direktor des Tierpark Bern, dessen Motto „Mehr Platz für weniger Tiere“ lautet und der Kooperationspartner der Wildtierkonferenz Mythos Wolf, Luchs, Bär ist. Der promovierte Tiermediziner hat eine Habilitation in Zoo- und Wildtiermedizin. Er war von 2008 bis 2016 Präsident des Kompetenzzentrum Wildtierhaltung und publiziert regelmäßig in diversen Medien.


Rüdiger Schmiedel

Rüdiger Schmiedel

Geschäftsführer der STIFTUNG für BÄREN

ist Mitbegründer der ersten deutschen Bärenhilfsorganisation und Initiator der „Stiftung für Bären“. Er hat jahrzehntelange Erfahrung in vielen Bereichen des Tierschutzes. Als Vorreiter der Gemeinschaftshaltung von Bären, Wölfen und Luchsen setzt er neue Maßstäbe für eine verhaltensgerechte Rehabilitierung von geschundenen Tieren. Sowohl national als auch international ist er ein gefragter Experte und fachlicher Berater für den Bau zahlreicher verhaltensgerechter Bärenanlagen.


Reno Sommerhalder

Reno Sommerhalder

"Der Bärenmann"

trieb das Fernweh nach Kanada in die Rocky Mountains - dort ist er seit 1986 nun zu Hause. Damals war seine erste Bärenbegegnung eine tiefschürfende Erfahrung und hat seinen Lebensweg für immer verändert und geprägt. Seit seiner Auswanderung verbringt er seine Sommer entweder in Kanada, Alaska oder Kamtschatka (Russland) unter Grizzlybären. Er beteiligt sich an Wildtierstudien und führt Workshops, Kurse, Multimediashows und Bärentouren durch. Sein Ziel ist, durch die Aufklärungsarbeit Verständnis für die Tiere zu wecken und den Lebensraum zu schützen.


Gabi Sparkuhl

Gabi Sparkuhl

Diplom-Biologin, Umweltministerium Hessen

ist Diplom-Biologin und war sowohl bereits im Regierungspräsidium Darmstadt im Bereich Naturschutz als auch im Hessischen Umweltministerium im Referat Artenschutz. Seit Anfang 2011 ist sie im Hessischen Umweltministerium im Team der Landestierschutzbeauftragten, mittlerweile als Referentin, tätig.


Ralf Wettengel

Ralf Wettengel

Leiter Alternativer Bärenpark Worbis

befasst sich seit 1986 mit Tier- und Artenschutz und leitet seit 2011 den Alternativen Bärenpark Worbis. Der erfahrene Parkleiter ist vom thüringischen Umweltministerium zum Rissgutachter für Wölfe und Luchse ausgebildet worden und steht thüringischen Nutztierhaltern als Experte für Herdenschutzmaßnahmen beratend zur Seite.


Michael Witter

Michael Witter

Hundesachverständiger - Schutz von Nutztierherden

beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Hunden. Er ist Sachverständiger für die Abnahme von Wesenstests und Sachkundeprüfungen in Berlin, Brandenburg und Thüringen. Zu Herdenschutzhunden ist er vor 15 Jahren gekommen, vor dem Hintergrund „Sind die Nutztierherden geschützt, ist somit auch der Wolf geschützt."


Referent Wildtierkonferenz

Beate Zandt

Vorstandsvorsitzende STIFTUNG für BÄREN, BSc Biologin

hat in England Environmental Biology (BSc) studiert und war anschließend als Projektleiterin bei Umweltberatungsfirmen und in einer Tierschutz-Organisation tätig. Seit 2008 steht sie den Parks mit Rat, Tat und Ideen zur Seite und ist seit 2011 im Vorstand der Stitfung für Bären, dessen Vorsitz sie seit 2014 hält. Dort arbeitet sie ehrenamtlich gemeinsam mit dem Führungspool an der Ausrichtung der Stiftung und ihrer beiden Tierschutzprojekte in Worbis und im Schwarzwald.


Referent Wildtierkonferenz

Dr. Slavomír Finďo

Wissenschaftler, Braunbärenforscher

ist Wissenschaftler und hat einen erheblichen Teil seiner beruflichen Laufbahn der Erforschung von Braunbären gewidmet. Er war Leiter und Mitarbeiter vieler nationaler und internationaler Forschungsprojekte. Derzeit arbeitet er mit der staatlichen slowakischen Naturschutzbehörde zusammen. Dr. Finďo ist der Gründer der Wildlife Society, einer Non-Profit Organisation, die sich dem Schutz der großen Karnivoren der Westkarpaten im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen widmet. Mittels VHF und GPS Telemetrie, ist es ihm gelungen, erstes Wissen über das räumliche Verhalten von Wölfen, Braunbären, Luchsen und Rotwild in den Westkarpaten zu erlangen. Dr. Finďo hat eng mit Landwirten zusammengearbeitet, um Schafherden gegen Wölfe und Bären zu schützen, insbesondere durch den Einsatz von Herdenschutzhunden. Er hat bereits diverse Originalartikel und populärwissenschaftliche Beiträge über die Ökologie der großen Karnivoren und Huftiere sowie mehrere Bücher veröffentlicht.


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